verfasst von Dinu am 30.12.2019
Dass wir über die Festtage den Sport nicht aufgegeben haben ist ja eh klar. Da war täglich etwas geplant – da gabs am 24. Eine Joggingrunde mit Tömus Bruder – Tabea hängte danach noch eine
Schwimmeinheit an (2 Tage nach ihrem 10km-Schwimmen), Laufeinheiten, Krafttrainings und eine Bikeausfahrt mit einem Kollegen. Danke Anita fürs Julia hüete, nur so war es möglich, dass wir beide
wieder einmal zusammen aufs Bike konnten.
Zusätzlich waren wir an haufenweise Festen: Weihnachten bei Tabeas Eltern, bei Dinus Eltern, bei Tabeas Verwandtschaft, bei Julias Gotti, bei Tabeas Gottimeitl und bei Dinus Göttimeitli.
Am 26. waren wir am Abend zu Hause, Tabea schlug vor, dass wir doch wieder einmal selber Pizzas machen können, das war richtig lecker. Am Tag darauf waren wir bei Julias Gotti – es gab Pizzas zum
selber belegen (aus dem Backofen), am 28. Bei Tabeas Gottemeitli gabs: Genau, richtig, Pizza, aber diesmal im Racletteöfeli.
Was denkt ihr, was wir am 31.12. machen werden? Richtig: Wir sind bei Kollegen zum Pizzaessen eingeladen. Aber das Beste daran ist: Wir lieben es :-)
Auch Julia trainiert fleissig, am 24. Drehte sie sich zum ersten Mal vom Bauch auf den Rücken (Jo, mer hei aui Mou mit so chline Schritte aagfange), am 25. Und 26. Wiederholte sie es es mehrfach,
seither macht sies noch so ab und zu.
Nun wünschen wir Euch allen „E guete Rutsch“ ins 2020 und hoffen, dass ihr alle Eure (sportlichen) Ziele erreichen könnt und wünschen Euch viel Glück und Gesundheit. Bis gli Mou!
verfasst von Tabea am 22.12.2019
Nachdem wir am Dienstag zum 2. Mal am Babyschwimmen teilgenommen haben, brauchte ich mal wieder eine grössere Herausforderung für mich. Sehr spontan entschied ich mich am Donnerstag für das 100 x
100m Schwimmen, welches am Sonntag früh stattfand. Für mich war das eine riesen Herausforderung, denn noch nie zuvor bin ich 10km geschwommen. Dass ich diese Distanz von der Ausdauer her
bewältigen kann, war ich mir sicher. Jedoch war ich mir unsicher, ob ich es mental hinkriege, so lang im 50er Schwimmbecken zu schwimmen. Ich wollte mich aber dieser Herausforderung stellen, um
zu schauen, wie es um meine mentale Stärke so steht.
So stand ich am Sonntag morgen um 07.30 in der Traglufthalle in Zuchwil. Das Briefing fand zu dieser Zeit statt, dort erfuhr ich, auf welcher Bahn ich schwimmen durfte. Ich entschied mich
mit einer Abgangszeit von 2 min diese 10km hinter mich zu bringen. Das heisst, dass ich all 2min auf weitere 100m starten würde - wie schneller ich schwamm, umso länger war also die Pause
:-). Toll war, dass wir mit Hlfsmittel schwimmen durften. Wir konnten also Paddles, Pullbouy und Flossen benützen. So teilte ich mir die 100x 100 in "kleine" Stücke ein. Die ersten 10 x
100m schwamm ich normal Krawl ohne Hilfsmittel, die folgten 10 x 100m mit Paddles, dann 10 x 100m mit Flossen und dann wieder von vorne.
Die 100 m Zeiten schwankten zwischen 1min30-1min40sek. So hatte ich also nach 100 m immer zwischen 20-30 Sekunden Pause bevor ich wieder auf die nächsten 100 m aufbrechen durfte. Es gab leider
keine längere Pause dazwischen, wo man mal aufs Klo hätte gehen können, oder auch mal was zu essen holen.
Ich organisierte mich im Vorfeld und legte mir mein Essen am Beckenrand parat. So schwamm ich Kilometer für Kilometer, stets mit wechselnden Aufgaben, die ich mir gab - mal schaute ich auf die
Schwimmtechnik, mal schwamm ich gedankenverloren vor mich hin, mal konzentrierte ich mich vermehrt auf meinen Beinschlag, mal verschte ich rauszufinden, welcher Muskel mir jetzt langsam weh tat,
dann versuchte ich mich immer wieder zu überlisten, dass ich nicht daran dachte, wie viel mal ich noch 100m schwimmen durfte. Ihr seht, langweilig wird einem nicht, auch bei den x mal 100 Metern
nicht - ich hatte nonstopp was zu tun. Nach ca. 7km wurde es aber langsam etwas harzig. Die Zeiten wurden langsamer, aber noch weit weg von katastrophal (Anmerkung Dinu:Wenn ich 100m vollgas
schwimmen würde, wäre ich langsamer wie Tabea uf ihren 100 langsamsten Metern an diesem Sonntag!). Und als ich die letzten 100 Meter vor mir hatte, war ich einfach nur happy, es geschafft zu
haben! Mental hatte ich nie eine Krise - wer mich kennt, weiss, dass ich vor noch nicht allzulanger Zeit wohl daran gescheitert wäre. Deshalb bin ich stolz, diese Challenge geschafft zu haben!
verfasst von uns zwei am 15.12.2019
Eigentlich wollten wir ja hier nicht unbedingt zu einem Babyblog werden und möglichst viel von unseren sportlichen Aktivitäten berichten- aber ich kann nicht, der hier muss sein:
Babyschwimmen: Wir waren am Dienstag zum ersten Mal im Babyschwimmen. Ich komme aus der Garderobe, da ist ein grosses Hinweisschild: Bitte hier warten, bis der vorherige Kurs beendet wird. Also
warte ich hier auf Tabea und Julia, doch die erscheinen nicht. Als dann eine andere Mutter mit ihrem Baby auftaucht, die später in die Garderobe hinein gegangen sind, gehe ich doch durch die Tür
zum Schwimmbecken, wo ich meine beiden finde. Die andere Frau schliesst sich mir an, somit sind wir nicht die Einzigen, welche am falschen Ort warten. Wir schauen dem vorherigen Kurs zu. Im
Wasser sagt die Kursleiterin, was gemacht werden soll und Eltern (und ein Grosspapi!) und ihre Kids (im Alter, wo sie bereits sprechen können) machen Übungen und Spiele. Klein Julia schaut
fasziniert zu und zappelt – sie will auch! Ja, sie badet gerne, die kleine Babywanne, in der wir sie die ersten 3x gebadet haben, haben wir schon lange zur Seite gestellte, «Frau» badet bereits
in der grossen. Und in Davos durften wir ja im Eau-Lala bereits ins grosse Becken, was ihr sehr gefiel. Sie hat also Erfahrung, was man dann beim Kursbeginn merkt! Die Kursleiterin gibt zuerst
ein paar Infos noch draussen im Trockenen und sagt dann, dass es nun im Wasser weiter gehe. Dass sie noch erklärt, dass man die Kleinen sehr sorgfältig und langsam ins Wasser nehmen und sie daran
gewöhnen soll (sonst schreien sie, weils ihnen nicht gefällt/es sie überfordert) bekommen wir nicht mehr mit – wir sind schon lange im Wasser! Dass in der Runde alles nur Frauen mit den Babys
sind, ich also der einzige Mann und wir die Einzigen, die zu zweit da sind, passt zu unserem Exotenimage
😊 .
Schritt eins, wir stehen im Kreis, singen ein Lied, die Babys werden im Wasser etwas hin und her bewegt – ok, Tabea dreht sich mit Julia um die eigene Achse, den Bewegungsradius erhöhen! Danach
lernen wir einen Griff, mit dem wir Kopf und Schultern der Babys abstützen und sie so durchs Wasser ziehen können. Bauch, Arme und Beine sind so völlig frei. Die meisten gehen dann so vorsichtig
durchs Becken – bei uns ist das deutlich zügiger, Julia strampelt mit den Beinen und rudert (und spritzt Wasser) mit den Beinen und quietscht vor Freude!
Als die Lektion zu Ende war meinte die Leiterin, dass die Kinder nun sicher müde sein würden von all den Eindrücken – und froh, endlich wieder ins Trockene zu gelangen! Alle Kinder? Nein, eine
Kleine begann lauthals zu weinen, als man sie aus dem Wasser hob! Die Kursleiterin meinte zu mir: «Du chasch mit ehre no chli do blibe während sech dini Frou umzieht – es chunt ke Kurs nachhär!»
So planschten wir noch weiter.
Was sonst noch so lief diese Woche:
Verfasst von Dinu am 9.12.2019
Logo lief letzte Woche wieder viel – warum auch nicht? Tabea hatte einige Velotrainings auf dem Plan und experimentiert neu mit Wattpedalen! Das ist extrem spannend, braucht aber noch viel
Wissen, das sie sich am holen ist!
Wir haben beide einen Wattest gemacht (20min vollgas fahren), erstaunlich war, dass wir sehr ähnliche Resultate hatten. Nicht nur im Durchschnittsdruck, sondern auch von der Verteilung (rechtes
Pedal zum linken) waren wir total identisch. Obwohl wir aktuell sehr unterschiedlich trainieren scheint hatten wir die ähnlichen Resultate – wenn man allerdings die Watt, die wir pro Kilo
Körpergewicht „drücken“ können, anschauen, ist Tabea bereits wieder viel stärker wie Dinu!
Daneben waren wir am Sternenmäret z Bärn, im Weihnachtswald (In einem Restaurant bei Luterbach) essen und am Krokuskonzert (natürlich ohne Julia, sie blieb bei den Grosseltern). Am 6.12. gabs ein
Grittibänzeässe bei uns zu Hause, Tabea durfte 7 Bänze dekorieren!
Am Sonntag machten wir auch wieder einen gemeinsamen Ausflug – Tabea mit Rennrad, Julia im Anhänger und Dinu auf den Inlines.
Fotos davon gibt’s wie immer in der Galerie.
Und hier kommt der Zweite (aber noch nicht Letzte) Block mit Dinus Kommentaren:
- Bim zügle vom Gebärsau uf d
Wöchnerinneabteilig seit d Pfelgefachfrau: Das hani noni erläbt, dass im Bett nume s Baby liegt u s Mami säuber überelouft!
Eg be unsicher gse, was mer am meiste Angst macht:
a) S Mami, wo scho weder super aktiv esch 4h noch dr Geburt?
b) Die chlini Prinzessin, wos scho am 1. Tag schafft, s ganze Bett für sech z ha u aui rundum für se schaffe?
c) oder mini Rolle, wo mues Bett schiebe u Gepäck träge?
E ha z Gfüeu, d Zuekunft werd ähnlech wie d Vergangeheit
- Si esch 1 Woche spöter cho wie me dänkt het - aber wartet erst, wenn si s erscht Mou a re Startlinie steit. De chunt si de nümme z spot J
- Nach em ne Spaziergang ar Aare mit mire Chline
beni mit ehre i Zug iigstige - u e ha gwüsst, dass si Hunger het. Zug platschvou, ei Sitz esch no frei. Auso d Julia häregleit u se merkt, dass si Hunger het u fot a gränne - cheibe lut! Eg be
Mou vor dra gstange dass si ned drvo cha (weisch jo nie ;-)) u agfange: Tragegstäutli uf d Ablag, Jagge abzieh u verstoue, Schoppe use näh,
Wickeltäsche verrume, umdräie, die Chlini uflüpfe (grännet immer no, mer wärde rundum lächelnd wahrgno - esch jo Fürobe u d Lüt hei Fröid ab somene schnusige Meiteli wo für Ungerhautig sorgt),
absitze und Schoppe gä. Das gfaut ere so, dass si entspannt und, fasch so lut wie si vori grännet het, furzet!
Nöii Fründe hei mer emu ned gwunne uf dere Zugfahrt am Obe am 5i uf Olte
- E Mischig us dr Tabea, wo gärn usschloft bis nach de 10i aber danach vouer Power esch
u chum cha still sitze und mer, wo eher früech ufstot aber ou Mou e Tag cha deheime verbringe - das chönt auso öpper gä, wo lang u vöu schloft u de e gmüetleche Tag deheime wett? U ned vöu seit
drzue!
Aber nei, mer hei ned die Eigeschafte witergäh sondern die angere: Am Morge am haubi 5i starte d Turnüebige (Strample mit Ärm u Bei) - das wär jo kes Problem. Aber se macht Grüsch wie ne
Tenisspielere (ha, ho, hu, ......) u het Fröid dranne. U nach dr Morgegymnastik esch si de ufdräit u fot a z vrzöue u macht so Grüschli, u so gäg die haube 7ni schloft si de weder witer.
U s Schlimmste am Ganze? E sitze drnäbe, luege zue u finges mega schnusig - wenn mer das vor emene Johr öpper gseit hätti e hät ne für verrückt erklärt......
- Musig beruehigt üsi Chlini - und üsi Stimme! Und am Beschte würkt Singe! D Tabea het
de gfunge: "Eg singe definitiv ned, Dinu, das esch Di Job!".
E ha zwar gläse, dass es völlig egau sig, was me losi, säubscht Metall düeg Babys beruehige! Aber mis Hirni - das grabt Sache füre, e ha gar ned gwüsst, dass es das Aues no git! "Probiers mal mit
Gemütlichkeit...." esch jo no harmlos! Ou "Eine Insel mit 2 Bergen...." giengt no! Aber do chöme Sache wie "Wer hat die Kokosnuss, wer hat die Kokosnuss geklaut" oder "7`000 Rinder, Kinder,
Kinder, Kinder", d Prinze mit "Manchmal wird der Mann im Mond...." oder üse Favorit: "Da sprach der alte Häuptling der Indianer...".
Vaterschaftshormon äuä....
- U ei Tag hani so öppis uf Youtube gstartet - u plötzlech esch d Nicole mit "Ein bisschen Frieden" gloffe - HILFE, holt mich hier raus
- Jetz hani letscht Wuche d Tabea in flagranti verwütscht! Im Chinderzimmer! D Julia esch ufem Wickutisch gläge u d Tabea het gsunge "Das esch dr Pyjamasong,......"....
- Tabeas Erklärung: Wenn me öppis singt, wo kes Lied esch, wos tatsächlech get, de esch es ned singe!
- Chürzlech a re Witerbildig, Vortrag zum Thema "Ernährig vo Stillende". D Referentin
(ganz e Tolli!) startet mit "Hoffentlech geits öich, jetz diräkt nachem Zmittag, ned wie aube de Säugling nachem Stille - dass si seelig iischlofe!
Und eg so: Ischlofe nachem Stille? Das get doch Energie? Mini riesigi Erfahrig (2 Mönet) seit: Nachem Stille esch me aktiv u pfuuset sicher ned
- Ei Morge, woni ha wöue go schaffe, beni im Schlofzimmer churz verbi mine Froue go ne
schöne Tag wünsche. Die Chlini het mer es riesigs Smile gschänkt - zuckersüess! U die Grossi het gseit: Gsesch, die fröit sech, dass ändlech geisch!
Dasch d Retourkutsche für au mini blöde Sprüch do uf Facebook.
- Chürzlech irgendwenn ir Nacht, eg im Tiefschlof: "Hey, Schatz, chasch Du ehre go
Windle wächsle?" "Wieso?" "Es stinkt drnach".
Eg griffe a d Windle u säge:"Die wirkt aber ned vou" "Gang glich"
Ok, los, zum Wickeltisch, Schlofsck u Body uf due, d Kontrollinie ar Windle (esch si gäub = aues troche, esch si blau = Feuchtigkeit vorhanden) esch blau/gälb gmusteret. De wächsle mer Mou, wär
aber ned dringend nötig - zumal inne aues wiss u nüt brun esch. Auso wächsle, montiere u zrugg is Schlofzimmer loufe u dänke: "Hätti uf mis Buchgfüeu glost u witer gschlofe! Ungerwägs ghöri es
Grüsch und weiss: "JETZ machts Sinn go z Wächsle"
- D Tabea nochem "Ässe": Due schön görpsele", we si Buchweh het u furzet: "Bravo, guet gmacht" - aber wehe eg görpsle oder fürzle...... Söu no eine drus cho
- Hey Dinu, wie chunsch Du ou immer zu dene Idee? Dr zue cho? Die chöme zu mer, be jo fasch rund um d Uhr wach u cha jo fasch 24h se sammle…..
- Nenei, das mit de fasch 24h Zyt, woni gester geschrebe ha, esch ned so schlimm. Letscht Wuche hani mehrfach 6h chönne schlofe. Z Beschte esch jo - es liegt ned a üsere Tochter, die schloft guet. Aber eg ha mer vöu Termine scho am Morge planet und ha am Morge immer e Momänt, bis i zum Hus us be. U sit d Tabea am Morge nümme so früeh zum Bett us mues werd si zum Nachtvogu! De fingt si plötzlech um 23:15: Hey, Dinu, wei mer ned no "gschwing" d Buechhautig aaluege........
verfasst von Dinu am 2.12.2019
Von Sonntag bis Dienstag war Dinu 3 Tage in Magglingen. Er absolviert ein CAS in Sporternährung, welches bis im Juli 2020 7 Blöcke à 3 Tage umfassen wird. Der strengste Tag war der Montag, da
begann der Unterricht um 8:15 und endete gegen 20:15. Natürlich mit einer Mittags- und Abendessenspause, aber doch anstrengend aber sehr spannend.
Dafür war am Dienstag bereits um 16:00 Schluss, was er für eine Joggingrunde in Magglingen nutzte.
Am Mittwoch reisten wir dann zu dritt nach Davos. Wir besuchten wieder eine Blick-Langlaufwoche, in welcher täglich vormittags und nachmittags Kurse angeboten wurden. Das war super, so konnte
Tabea jeweils den Kurs für Anfänger besuchen (obwohl sie dafür doch recht gut läuft) während Dinu zu Julia schaute und Dinu den Kurs für Fortgeschrittene und Julia an Tabea abgeben. So hatten
alle ihren Spass – wir beide, weil wir Langlaufunterricht geniessen und Fortschritte machen konnten und Julia, weil sie 2x täglich an der frischen Luft herumgetragen wurde. Mal etwas gemütlicher
auf einer Runde mit Dinu durch Davos, mal etwas sportlicher mit Tabea auf einen der umliegenden Berge.
Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
verfasst von Dinu am 24.11.2019
Wie bereits in den vergangenen Jahren startete Tabea am Ziebeleschwimmen. Allerdings hat sie in den vergangenen Jahren jeweils dafür "trainiert", in
diesem Jahr war sie so gut wie nie zuvor im kalten Wasser!
Dinu konnte leider nicht dabei sein, da er mit der Weiterbildung CAS Sporternährung gestartet hat.
Das Wetter zeigte sich von der besten Seite und die Aaretemperatur war überdurchschnittlich hoch. 10 Grad zeigte das Thermometer, so warm war die Aare zu dem Zeitpunkt noch nie. Erfrischend wars
trotzdem.
Dinu machte während der Schwangerschaft und in den ersten Wochen nach der Geburt immer wieder Facebookposts, in denen er kommentierte, was er so alles erlebt. Dabei ging es nicht darum, sich auf
Kosten von Tabea oder unserer Tochter lustig zu machen – dazu liebt er seine beiden Frauen viel zu fest. Es ging nur darum, die lustigen Momente, die wir erlebten, mit allen zu teilen.
Wir haben alle seine Sprüche gesammelt, mit weiteren Kommentaren und Sprüchen ergänzt und haben sie Euch hier hochgeladen. Hier ist der erste Teil, die Weiteren folgen in 1-2 Wochen. Viel Spass beim Durchlesen!
Verfasst von Dinu am 18.11.
Tabea trainiert nun seit ein paar Wochen wieder nach einem Plan. Sie versucht ihn, so gut es geht, umzusetzen solange
Julia mitmacht. Viel lässt sich ja gut kombinieren – im Anhänger auf eine Rennradtour mitgehen liebt die Kleine jetzt schon.
Am Samstag hatte Tabea dann ein Megatraining auf dem Plan! Sie musste 5x2min Vollgas auf dem Hometrainer fahren (jeweils auch ca. 2min Pause), hatte eine längere Pause,
danach das Ganze nochmals! Oben links seht ihr die Pulskurve von dem Training :-)
Am Sonntag fiel der geplante Traillauf wortwörtlich ins Wasser. Was und wie genau, haben wir in einen Text gefasst, der wohl heute auf www.inline-mittelland.ch
erscheinen sollte.
verfasst von uns Beiden am 10.11.2019
Wir waren uns mal wieder unsicher, was wir hier schreiben sollen. Erzählen wir von unserem Ausflug zu Dritt zum Rendez-Vous am Bundesplatz? Dies hat ja allerdings nicht viel mit Sport zu tun - Spass gemacht hats aber trotzdem. Erzählen wir von Tabea's Trainingseinheiten, welche fleissig am radeln, schwimmen und am Kraft trainieren ist? Die Laufschuhe montiert sie maximal für 15min, um Lauftechnik-Trainings zu absolvieren. Erzählen wir von Dinus Trainings? Wobei es da in der letzten Woche noch nicht so viel zu erzählen gab. Erzählen wir von den vielen Besuchen, die wir letzte Woche bei uns hatten? Wir bedanken uns hier bei allen.
Erzählen wir von der Basler Herbstmesse, wo wir mit einem Kollegenpäärchen und ihren 2 Kids schon mal für die Zukunft üben konnten. Tabea und Julia waren auf der Rutschbahn und Dinu war auf der Kinderachterbahn - natürlich ohne Julia;-). Unser Oldie hatte da schon mehr als genügend Adrenalin und kam ganz bleich zurück!
Erzählen wir vom Wochenende, an welchem wir das ideale Training für uns drei gefunden haben? Tabea strampelt mit dem Rennrad inkl. Veloanhänger, Dinu rollt im Windschatten auf seinen Inline mit
und Julia? Die macht es sich gemütlich im warmen Veloanhänger. Sobald wir anhalten, ruft sie aus, sobald wir weiterfahren ist sie happy. Sie ist also schon die ideale Trainerin für uns. Wir
denken, dass sie eines Tages Töfffahrerin wird. Schnell vorwärts kommen und nicht allzuviel tun, scheint ihr zu gefallen ;-)
Wir denken, dass wir gar nicht viel mehr erzählen und lassen Euch noch ein paar Bilder anschauen.
verfasst von Tabea am 03.11.2019
Nach genau einem Jahr Wettkampf-Abstinenz startete ich diesen Sonntag am Gurten-Classic-Velorennen. Da ich im Moment noch nicht laufe war dieser Wettkampf gerade perfekt für mich. Mit nur 40km
und 1000hm war die Strecke allerdings sehr anspruchsvoll. Es ging stetig auf und ab, teilweise gabs Rampen mit bis zu 20% Steigung. Das Ziel war dann auf dem Gurten.
Aber jetzt von vorne.
Ich war am Morgen vor dem Start richtig nervös – Dinu behauptet sogar, dass ich schon am Vorabend nervös gewesen sei. Warum, das wusste ich auch nicht genau, denn es ging ja wirklich um nichts.
Meine einzige Sorge war, dass mir alle davonfahren würden. Denn ich war mir sicher, dass nur eher ambitionierte an diesem Rennen teilnehmen würden. Auf diesen Schluss kam ich, weil das Wetter
sehr garstig und nass war und weil viele Blätter auf dem Boden lagen. Daher war es auch rutschig. Dinu und Julia begleiteten mich ans Rennen. 30min vor dem Start waren wir vor Ort. Als Erstes
holte ich die Startnummer. Aus lauter Nervosität fand ich kurz darauf meine Startnummer nicht mehr, welche ich ein paar Minuten zuvor geholt hatte. Eine Frau wies mich dann darauf hin, dass ich
sie ja in der Hand halten würde😉.
Dann fiel mir die Kette raus und klemmte ein. Ein netter Herr half mir dann diese wieder zu richten und zu guter Letzt war noch mein Hinterrad blockiert, weil ich es wohl etwas unsanft an einer
Mauer angelehnt hatte. Ich fragte mich, ob das wohl alles Zeichen waren, um besser nicht zu starten.
Der Wettkampfspeaker machte uns Fahrer kurz vor dem Start darauf aufmerksam, dass die Strecke teilweise sehr rutschig sein würde! Ich dachte nur: «Danke, das hättest du mir jetzt nicht nochmals
sagen müssen…… `». Für mich war somit klar, dass ich alle Abfahrten und Kurven äusserst vorsichtig fahren würde. Dann fiel der Startschuss, schnell gings los. Mein Puls schoss sehr schnell über
die Schwelle hoch. Nach ca. 1km gings das erste Mal sehr steil aufwärts. «Holy….» dachte ich nur. Mein Puls war auf 200! Ich fand das noch cool, denn nun wusste ich, dass ich den Puls noch so
hoch bringen kann😊.
Es ging dann stetig rauf und runter, die Abfahrten im Wald waren wirklich sehr gefährlich und rutschig. Ich verlor dort immer wieder meine Velogruppe, weil ich fast im Schritttempo bergabwärts
fuhr. Wenns hoch ging, war ich meistens mit einer Herzfrequenz von 93% vom Maximal-Puls unterwegs mit Spitzen bis zu 97%!
Die letzte Abfahrt nach Kehrsatz war dann auch die Längste und ich konnte das erste Mal den Puls etwas runternehmen ehe es dann in den Schlussanstieg ging. Dort fuhr ich sozusagen gegen eine
Wand, meine Beine wollten nicht mehr richtig. Meinen Puls brachte ich auch nicht mehr so richtig hoch. Irgendwie schleppte ich mich dann noch ins Ziel, völlig k.o. aber unglaublich glücklich,
meinen ersten Wettkampf doch so gut hinter mich gebracht zu haben. Was mich dann äusserst freute, dass ich es noch aufs Podest schaffte. Ich wurde 3. in meiner Altersklasse und 5. Overall. Mit
diesem Resultat bin ich unglaublich zufrieden! Ich habe wirklich alles gegeben. Mehr ging definitiv nicht, höchstens in den Abfahrten und in den Kurven hätte ich schneller sein können, wäre ich
nicht ein solcher Angsthase. Ich freue mich jetzt schon auf die weiteren Wettkämpfe im nächsten Jahr.
verfasst von Dinu am 21.10.2019
Die letzte Woche war bereits wieder vollgepackt mit allerlei Programm. Wir hatten mehrfach Besuch (am Nachmittag und 2x zum Znacht), waren in Olten (Dinu an einem Diabetestreffen, Tabea zum
Znacht – sie fuhr mit dem Rennrad nach Olten, Dinu und Julia mit dem Zug), an einem 40. Geburtstag in Basel, am Cross-Weltcuprennen in Bern, machten einen Geburtstagsbesuch im Spital (Gueti
Besserig), an der Herbstversammlung des Inlineclubs und Tabea war bei der Frauenärztin. Das tönt nach viel – war es auch, wir waren am Sonntagabend dann auch dementsprechend müde.
Auch sportlich lief Einiges – vor allem am Wochenende. Dinu nahm am Weiterbildungsweekend der Fachgruppe „Sporternährung“ (Alles Ernährungsberaterinnen und –berater, welche sich auf die Sporternährung spezialisiert haben) in Luzern teil. Dieses startete am
Freitagabend. Tabea fuhr da mit dem Auto nach Zuchwil, wo sie das Auto parkierte, Julia an Dinus Eltern übergab (die fanden, es sei langweilig gewesen, Julia zu hüten – sie habe nur geschlafen.)
und mit dem Rennrad nach Luzern düste. Dinu radelte nach der Arbeit nach Hause, fuhr per RBS zu Julia und dann mit dem Auto und ihr nach Luzern, wo sein Weekend startete. Am Samstag besuchte Dinu
mit der Fachgruppe eine Crossfitlektion – er konnte sich am Sonntag kaum bewegen! Ungewohnte Bewegungen, mitten in seiner Trainingspause – cheibe hert! Tabea wartete, bis der Regen aufhörte und
wanderte dann mit Julia auf den Pilatus. Eigentlich hatte sie ja vor, in der Mittelstation per Bahn wieder runter zu fahren. Dinu erhielt dann aber eine Sprachnachricht, in der sie sagte: „Sorry
Dinu, jetz hani dä Pilatus so vor dr Nase bi Sunneschiin, e cha ned angers, e mues dört ufe – e chume de chli spöter zrugg, muesch Di no chli säuber beschäftige“.
Auch organisatorisch ging etwas! Tabea hat sich für den Austriaman 2020 angemeldet, einem xtreme-Triathlon (vergleichbar mit Swissman, Norseman und co) in Österreich – und freut sich riesig
drauf!
verfasst am 14.10.2019 von Dinu
Nun sind wir seit 2 Wochen zurück aus Berlin. Dinu hat nach dem Marathon seine alljährliche Trainingspause begonnen während Tabea ihre Beenden durfte. Sie hat in den letzten 2 Wochen schon ein
paar Veloausfahrten bei Prachtswetter geniessen können. Sie geniesst es richtig, man merkt, wie es ihr gut tut. Nach den ersten Radfahrten fand sie: „Ich bin bergauf plötzlich schier geflogen,
ohne den Bauch geht es schon viel leichter!“. Aber sie merkt auch, dass sie noch nicht so fit ist wie vor der Schwangerschaft – aber das wird bei ihr nicht lange dauern!
Dinu geniesst es dafür, während Tabeas Trainings zur kleinen Julia schauen zu können. Oft kombinieren wir auch etwas – wie z.B. am vergangenen Sonntag. Dinu fuhr mit Julia im Auto in den Jura, wo
er sich mit seiner Familie traf, während Tabea mit dem Rennrad hinfuhr. Ideal für alle!
Es gab auch ein paar ganz coole Sachen, z.B. auch gerade am Samstag. Der 3athlonclub Bern organisierte am Samstagabend ein Indoorcycling mit Apero,
zu welchem der Ironman von Hawaii übertragen wurde. Tabea konnte so radeln, Dinu war am Ironman verfolgen und Julia genoss es, von ihm herumgetragen zu werden.
Mit den Schwimmtrainings musste Tabea am längsten zuwarten, aber auch mit diesen konnte sie nun wieder starten. Es fühlte sich noch etwas ungewohnt an aber es tat gut, wieder im Wasser sein zu
können. Sie war aber nicht nur im Hallenbad – am Sonntag waren wir nach unserem Juraausflug noch kurz in der Aare!
Wir gewöhnen uns an den Alltag mit unseren Kleinen – schon 6 Wochen ist sie nun auf der Welt! Wie die Zeit rast! Es ist immer spannend, was man mit jeder Aktion, die man mit ihr macht, rundum
auslösen kann. Ein Beispiel, am Freitagabend waren wir zu 6. (plus Julia) in einem Restaurant essen – ein Familiengeburtstagsfest. Am Tisch daneben sassen 2 Frauen, die lieb fragten, wie alt
Julia denn sei und ob sie Julia mal kurz halten dürfen. Ach wie haben die 2 gestrahlt – Julia wars egal, sie schlief. Beim Rauslaufen wurden wir an einem weiteren Tisch angehalten – ob sie die
Kleine kurz sehen dürften – sie hätten sie nur von weitem gesehen. An einem andern Tisch hinter uns, hörten wir aber während dem Aufenthalt: „Das me mit somene chline Ching is Reschtaurant
muss!“. Was dann? Nur Jemand von uns geht ans Familienfest? Oder es „Hüeti“ organisieren, für ans Familienfest? Später hiess es am selben Tisch „Jetzt still sie no“ – klar, wobei Tabea das immer
sehr unauffällig macht! So staunen wir immer wieder ab all den unterschiedlichen Meinungen!
Ganz toll war ein Ausflug in der vergangenen Woche! Franziska, die jeweils Dinu am 100er betreut hat, kam zu uns zum „hüete“ – sie supportet uns überall, der Wahnsinn! So hatten wir unser erstes
Date zu zweit! Ihr hättet uns sehen sollen, schon beim Parkieren vor dem Restaurant – wir haben den Parkplatz gewählt, mit dem meisten Platz rundum, um Julia aus dem Auto rausnehmen zu können –
dabei war sie ja zu Hause. Wir denken also schon extrem als Eltern!
Ähnlich ist es mit dem Sport – muss Tabea denn schon wieder so viel Sport treiben? Nein, sie muss nicht, sie liebt es, es tut ihr gut – und das nützt Julia schlussendlich auch! Tabea ist viel
ausgeglichener, wenn sie bei dem Wetter aufs Rad kann – wenn wirs organisieren können – wieso nicht? Wir haben Julia auch schon mehrfach für ein paar Stunden entweder den Eltern oder einmal
Franziska abgegeben – wieso nicht? Julia scheints zu geniessen – als wir von unserem Date zurückkamen lag Franziska (halb schlafend) auf dem Sofa, Julia schlief auf ihr drauf, beide haben selig
gelächelt – perfekt, oder? Wir lieben unsere Tochter über alles und wollen nur ihr Bestes – auch wenn wir mit ihr irgendwie und irgendwo unterwegs sind; und wir liebes es, möglichst viel Zeit mit
ihr zu verbringen.
verfasst von Dinu am 7.10.2019
Unser Trip nach Berlin dauerte ja von Dienstag bis Sonntag. Dass wir da mehr erlebt haben, als im Marathonbericht stand, ist ja klar!
Das Fliegen mit Julia ging problemlos, wenn sie trinkt, macht sie automatisch den Druckausgleich – und sie trank grossartig! In Berlin gefiel es Julia sowieso – sie liebt es, im Tragtuch
unterwegs zu sein! Und wir waren viel unterwegs in Berlin.
Am Mittwoch starteten wir von unserem Hotel aus (das war am Kurfürstendamm, aber weit weg von den berühmten Einkaufsmeilen) einen längeren Spaziergang, bis zum KaDaWe – dem berühmten
Einkaufscenter. Das benutzten wir auch als Trink- und Wickelstopp. Unterwegs gabs allerlei zu sehen – Bilder davon hats in der Galerie. Danach
gabs eine Fahrt mit der S-Bahn zum Gendarmenmarkt. Obwohl wir beide schon öfters in Berlin waren, hatten wir beide diese spannenden Gebäude noch nie gesehen. Ab da gings ins Nikolaiviertel, einem
wunderschönen Quartier mit vielen verwinkelten Gäschen, hübschen Restaurants und malerischen Plätzen. Nach einem Kuchenstopp gings zum Alexanderplatz, wo wir per Lift auf die Terrasse eines hohen
Hotels fuhren. Die Aussicht war toll, der Eintritt da oben aber doch recht happig.
Am Donnerstag fuhren wir mit dem Bus nach Grunewald um einen Spaziergang zu machen. Wir besuchten den Bahnhof, der sehr eindrücklich war. Denn ab Grunewald wurden im 2. Weltkrieg Juden aus Berlin
deportiert. Mehrere sehr eindrucksvolle Gedenkstätten erinnern an diese Gräueltaten. Nach diesen Gänsehautmomenten fuhren wir per S-Bahn weiter an den Wannsee. Bei der Ankunft waren wir
enttäuscht, wir hatten uns den irgendwie schöner vorgestellt. Wir überlegten uns, ob wir eine Schifffahrt machen wollten – es gab diverse Rundfahrten. Wir beschlossen: „Mer gö, wes unger 12 Euro
chostet“. An der Kasse hiess es: 13 Euro – Tabea: „Entscheid Du!“. Dinu fand, nach kurzem „mit sich ringen“: „Mer fahre“. Bereits nach 5 Minuten Fahrzeit fanden Beide: „Es het sech jetz scho
glohnt!!!“. Der Kapitän erzählte extrem viel Spannendes aus der Geschichte rund um den Wannsee, wir befuhren 7 verschiedene Seen (in knapp 2h), lernten, dass Berlin mehr Brücken wie Venedig und
mehr Kanäle wie Amsterdam hat und Berlin die Grossstadt mit der grössten Wasserfläche sei! Viel mehr Wissenswertes haben wir in der Fotogalerie direkt zu den Bildern geschrieben.
Danach reisten wir zurück in die Stadt, besuchten das Brandenburgertoor und trafen uns mit einem Teil des Inlineclubs zu einem Getränk an der Spree. Um danach wieder zurück nach Grunewald zu
fahren, weil „wir“ da ein tolles Restaurant entdeckt hatten! Das Restaurant war auch toll, „wir“ waren vor allem wegen den Knödeln mit den frischen Eierschwämmen dahin gefahren, welche auf der
Karte draussen angeschrieben waren. Allerdings sei die Karte genau an diesem Tag am Mittag ausgewechselt worden!!! Ihr hättet Tabeas Gesicht sehen sollen, als sie erfuhr, dass wir nun 20min
S-Bahn gefahren waren unds keine Knödel gibt…. Wir assen aber trotzdem extrem lecker!
Die restlichen Tage (Freitag bis Sonntag) hatten wir Euch ja bereits erzählt, hier aber noch ein paar Müsterchen aus den Tagen:
Verfasst von Dinu am 30.9.
Der Doppelstart in Berlin, ein Ziel, das wir schon länger wieder mal hatten! Vor etwa 5-6 Jahren waren wir Beide am Start, danach hatten wir mehrfach Pech in der Verlosung. Und in diesem Jahr hätten wir nun Beide einen Startplatz gehabt. Tabea durfte, konnte und wollte natürlich 4 Wochen nach der Geburt nicht starten, so durfte nur ich an dem Anlass teilnehmen.
Freitagmorgen, auf geht’s zur Athletenmesse. Tabea meldet beim Aufstehen: „E ha
Chopfweh u ke Hunger“. Sie nahm doch ein Zmorge, danach trafen wir einen
Kollegen, der seit Winter/Frühling 2017 auf einer Weltreise mit dem Fahrrad ist
und zufälligerweise in Berlin war. Später, an der Messe, gings Tabea deutlich
schlechter. Sie musste sich mehrfach hinlegen, sie hatte heiss, Glieder- und Kopfschmerzen, wollte aber ihre Startunterlagen trotzdem abholen – sie hat ja schliesslich dafür bezahlt (Keine Rückgabemöglichkeit). Ein Besuch in der Apotheke half
Tabea nicht weiter, der Chat mit Ihrer Hebamme war dann nützlicher.
So waren wir recht lange an der Marathonmesse, danach gings
per ÖV zurück zum Hotel. Ich kam nun endlich dazu, in einem Supermarkt etwas zu
Essen zu kaufen – also eher ein Fastentag bisher statt Speicher füllen.
Tabea blieb im Hotel (ich brachte ihr etwas zu essen), ich reiste mit Julia zu
einem Restaurant, wo der Inlineclub Mittelland einen grossen Tisch reserviert
hatte. Julia hatte aber bald wieder Hunger. So war ich wohl der Letzte der kam
und der Erste, der wieder ging. Ich hatte nun auch ein Fieberthermometer
organisiert, Tabea hatte 37,5, später über 38 Grad Fieber. Am Samstagmorgen
zeigte der Fiebermesser 39,4 Grad und wir beschlossen (5:45 am Morgen!): Wir
gehen auf den Notfall! Da ihr eine Brust auch Schmerzen machte, wars unklar, ob
sie evtl. eine Brustentzündung hat.
Vom Notfall auf die Gynäkologie (4 Wochen nach der Geburt wieder auf der
Geburtenabteilung!), mehrfach warten, zuletzt noch über 90min auf die
Laborwerte, das war ein Morgen. Die Ärztin meinte, die Kopfschmerzen und die
Blutwerte würden eher auf eine Grippe als auf eine Brustentzündung deuten, aber
ganz ausschliessen wollte sie diese aber nicht. Sie verschrieb Tabea Ibuprufen –
das dann auch bald Wunder wirkte. Nun hatten wir aber noch einen Hotelwechsel
auf dem Programm – Zimmer räumen und abgeben, mit dem Gepäck 3 Stationen im ÖV
fahren und noch eine Strecke zu Fuss zurücklegen! Aber schon vor dem Mittag war
Tabea wieder besser zwäg und kam mit zum Mittagessen und wollte das
Inlinerennen verfolgen.
Ich war lange unsicher: Soll ich mit den normalen Rollen (125mm) starten oder
meine Regenrollen (leider nur 100mm gross, dafür rutschfester) starten? Ich
entschied mich für die Regenrollen, obwohl die Sonne schien und die Strasse am Abtrocknen war.
Ich rollte mit den Clubkollegen zum Start, wo es ca. 15min zuvor so richtig zu
regnen begann. Es schüttete wie aus Eimern, es windete – nicht gerade
motivierend. Ich wartete lange unter Bäumen, vor ich in den Startblock stand. Mit
dem Marathon am Folgetag im Hinterkopf startete ich zuhinterst in meinem Block
und fuhr mein Tempo, auch wenn von Hinten immer wieder schnelle Gruppen
angedüst kamen!
Irgendwann waren wir zu dritt aus demselben Verein zusammen unterwegs – bei über
3‘000 Startenden ein schöner Zufall. Ich sah recht viele Stürze und fuhr nie in
grossen Gruppen mit, höchstens mit meinen Vereinskollegen fuhr ich zusammen.
Vorsichtig und eher gemütlich näherten wir uns dem Ziel, wobei ich auf den
letzten paar Kilometern doch nochmals etwas beschleunigte. Ich war froh, heil
im Ziel zu sein – Ziel erreicht!
Tabea gings immer noch gut (obwohl sie nur 1 Ibuprufen genommen hatte und 3 pro
24h hätte nehmen dürfen), nun kam die Frage: Abendessen im Hotel
(Sportlerbuffet) oder beim Inder? Naja, wir entschieden uns für den Inder
(15min entfernt), der dann, Samstagabend, geschlossen hatte. Dafür landeten wir
im Italiener – wo wir über 1h auf die Vorspeise warteten. Ich schlief am Tisch
fast ein.
Sonntagmorgen, ich packte alles zusammen, räumte das Zimmer und verschwand zum
Start. Der Berlinmarathon ist gewaltig, mit über 40‘000 Läufern aus aller Welt!
Ob ich mein Ziel, unter 4h laufen zu könne, konnte ich schwer abschätzen. Hatte
mich der Schlafmangel und das nasskalte Rennen vom Vortag zu fest ausgezehrt? Wahrscheinlich nicht, denn das Tempo auf den ersten paar Kilometern war erstaunlich hoch, ich fühlte mich aber sehr wohl dabei. Tabea und Julia traf ich immer wieder an, sie
fuhren mit dem ÖV von einem Punkt zum nächsten. Das freute mich immer und
spornte mich an.
Ein Toilettenstopp bei Kilometer 13 brachte mich etwas aus dem Rhythmus, bald
darauf liefs wieder besser. Der einsetzende Wind und nochmals Regen machte mir
aber mehr zu schaffen – es fühlte sich alles viel schwerer und mühsamer an. Die
Kilometerzeiten wurden nun langsamer, bei Kilometer 30 sah ich aber, dass eine
Zeit unter 4h doch noch realistisch sein sollte! Da ich mich auf den letzten
3 Kilometern nochmals etwas steigern konnte, gabs sogar eine Zeit unter 3h
50min, Wahnsinn. Auf den letzten Kilometern musste ich ständig mit mir kämpfen,
dass ich nicht langsamer wurde! Ich war so damit beschäftigt, dass ich die
Inlinekollegen, die einen RIESEN Lärm veranstaltet hatten, erst realisiert
habe, als ich schon vorbei war!
Im Ziel war ich überglücklich, so eine, für mich wirklich tolle, Zeit gelaufen
zu sein! Erstaunlicherweise konnte ich danach noch recht gut weiterlaufen! So
war ich rasch im Hotel, wo ich noch duschen konnte! Wir waren mehr als
frühzeitig am Flughafen (wir hatten zuvor etwas Angst, dass es knapp werden
würde) und waren kurz nach 22Uhr zu Hause.
Ich bin überglücklich über die Zeit! Die Vorbereitungen liefen sicher nicht
optimal – wobei, ich war wohl noch selten ideal vorbereitet für einen Wettkampf
;-) Ich glaube, wenn ich mal 3 Tage lang genügend Schlaf und viel Essen und
Null Stress haben würde vor einem Rennen, ich käme wohl kaum vom Fleck, weil
mir die Spannung fehlt. Ich glaube, ich brauche das so ;-)
verfasst von Tabea am 22.09.2019
Nach dem Burgdorfer Stadtlauf zeigte Dinu’s Pulsuhr, dass er sich nur 53h erholen müsste. Auch psychisch war er nicht so gut drauf, er war wirklich unzufrieden mit seiner Leistung (und das gibts
bei ihm eher selten). Es war darum nicht so einfach, ihn zu motivieren, am Montag mit aufs Niederhorn zu kommen. Da er aber nicht allein zu Hause bleiben wollte, begleitete er mich und Julia aufs
Niederhorn. Jemand meinte noch: zum Glück geht ihr aufs Niederhorn und nicht auf den Niesen; denn der Niesen wäre viel steiler. Als wir uns dann mit Julia im Tragtuch auf dem direktesten Weg
(eigentlich war da gar kein Weg, wir liefen nur dem Skilift entlang), meinte ich zu Dinu: «Also auf dem Niesen geht’s nie so lang so steil aufwärts wie hier». Das förderte seine Motivation auch
nicht wirklich. Oben angekommen war er dann aber doch happy und sein Frust, nach dem nicht so toll gelaufenen Burgdorfer Stadtlauf, war etwas verfolgen. Am Mittwoch stand dann die legendäre
Gurtengredi auf dem Programm. Das ist der Anlass, wo es auf dem direktesten Weg auf den Gurten geht. Noch steiler wie aufs Niederhorn, dafür so schnell wie möglich. In den letzten Jahren hatten
wir uns bereits vor dem Anlass jeweils gegenseitig angestachelt. In diesem Jahr waren Julia und ich «nur als Zuschauer» am Streckenrand zu sehen. Wobei als ich Dinu filmte und ihn dazu mit Julia
am Bauch laufend überholt, war er auch nicht mehr so gut gelaunt😉
(wenn auch nur für ein paar Sekunden). Denn im Ziel war seine Stimmung auf dem Höhepunkt. Er berichtete: «Ich bin in der Form meines Lebens, ich habe gerade meine PB für die Gurtengredi
pulverisiert. Ich bin ready für den Berlin Marathon Doppelstart und werde endlich zum ersten Mal einen Marathon unter 4h laufen können». Ich habe dann zu Hause auf der Rangliste nachgeschaut. Er
war eine ganze Sekunde schneller wie im 2017. Darauf angesprochen meinte er: «ich sage ja, ich habe meine Bestzeit pulverisiert». Ich bin ja noch nicht so überzeugt von seiner "Topform", ich sehe
ja, wie oft er trainiert und wie wenig er schläft....
Am Freitag war dann ich wieder dran mit Gipfelstürmen. Zusammen mit einer Kollegin wanderten Julia und ich auf den Niesen. 3.5kg zusätzliches Lebendgewicht schleppte ich hoch. Ich war überrascht,
wie anstrengend das war. So langsam war ich doch in der Schwangerschaft mit ca. 6kg mehr auf den Rippen auch auf den Niesen gewandert und ich fand das weniger anstrengend wie jetzt mit der Julia
im Tragtuch. Wir benötigten 2h20 bis oben, also ca. 45 min langsamer wie meine Bestzeit. Aber die Zeit war uns im Grunde genommen egal, wir wollten einfach oben ankommen und die Aussicht
geniessen, was uns in der Tat gelungen war. Den Samstag verbrachten wir eher gemütlich mit einem Spaziergang um den Aeschisee und einem Ruegge Familienfest. Dinu hat 6 Tanten, gefühlte 100
Cousins und Cousinen mit x Kindern - ich war hoffnungslos überfordert. Julia hingegen genoss es von allen verwöhnt und herumgetragen zu werden. Am Sonntag testeten wir unseren Veloanhänger und
fuhren ein Stück in Richtung Bern wo wir dann einen etwa 3 stündigen Spaziergang machten, kombiniert mit diversen Erledigungen.
verfasst am 16.09.2019 von Dinu
Während der Woche war Dinu nicht so fleissig am Trainieren. Beim Ausflug zu Viert (wir drei und Julias Grosspapi) kam er zwar ins Schwitzen, aber sonst war er nicht so fleissig. Eine kurze
Laufrunde am Dienstagmorgen, danach Pause. Am Freitag dann begann ein Intensivblock – es gilt Ernst, fertig lustig! In der Mittagspause drehte er eine Laufrunde mit Intervall, am Samstag stand
dann der Burgdorfer Stadtlauf (10km Lauf) auf dem Programm. Er joggte von zu Hause hin! Laut Googlemaps sind es 13km, Dinu schaffte es aber, sich 2x zu verirren (2x im dichtesten Dickicht, er
wollte Tabea schon anrufen, es reiche ihm wohl nicht zum Start) – und hatte am Schluss trotzdem nur 11,5km gemessen! Er hat wohl Abkürzungen gefunden.
Mit seiner Leistung am Lauf in Burgdorf war er dann nicht so zufrieden. Klar, mit eher wenig Training in der letzten Zeit aber dem Hinjoggen hatte er schon nicht so viel erwarten können, aber
weder die Kilometerzeiten noch sein Gefühl während dem Lauf waren so, wie er es erwartet hätte. Nur am Schlussanstieg zur Burg hoch gab er Vollgas, überholte einige und legte da eine gute Zeit
hin. Der Lauf selber ist anspruchsvoll (viele Kurven, viel auf und ab, teilweise Kopfsteinpflaster) aber sehr schön! Wir werden, wenn es die Zeit zulässt, sicher wieder einmal am Start stehen!
Tabea und Julia schauten zu – Tabea hätte es sehr gereizt, auch mitzulaufen. Die Strecke hätte ihr bestimmt gefallen!
Sie war allerdings auch nicht ganz untätig. Neben Ausflügen auf den Bantiger und den Gurten sass sie samstags und sonntags kurz (jeweils ca. 30km) auf dem Rennrad. Kein wirkliches Training, eher
ein austesten, wie es sich so anfühlt! Das Gefühl war super – so viel leichter kam sie nun die Anstiege hoch, herrlich.
Selbstverständlich muss nun auch Julia trainieren
😉 Wir üben das Wassergefühl
😊 Nach einer Woche wurde sie das erste Mal baden – und fand gar nicht toll. Obs an den Zuschauern (Mama, Papa, Hebamme) lag oder daran, dass Mama etwas aufgeregt war? Diesen Samstag war
nun das 2. Mal baden angesagt. Diesmal gefiels ihr sehr, sie musste nicht mehr weinen. Nur dass sie wieder raus musste gefiel ihr ganz und gar nicht! Sie hat den Bösewicht (Papa), der sie aus der
Wanne rausholte, zum Zeichen ihres Unmutes gleich angesch…….
Auch Ernst galt es den Kartoffeln, welche in Dinus Geranientöpfen wuchsen. Er wurde ja oft ausgespottet dafür, nun hat er die erste Hälfte ausgebudelt! Knapp ein Kilo - er ist schon wieder stolz!
Verfasst von Dinu am 9.9.
Ja, der Sport, der blieb diese Woche ein wenig auf der
Strecke. Bei Tabea sowieso, sie wird die nächsten 4 Wochen nicht trainieren –
die alljährliche Trainingspause. Schwimmen darf sie ja nach der Geburt sowieso
6 Wochen lang nicht, somit ist es sicher sinnvoll, nun die Pause einzulegen.
Bei mir rückt der Doppelstart in Berlin (Samstag Inlinemarathon, Sonntag
Laufmarathon) bedrohlich näher. Mein Training in der letzten Woche: 1
Lauftraining mit dem TV-Bolligen am Mittwoch, ein Intervall-Lauftraining am Sonntag.
Daneben stand bei mir am Mittwoch noch eine Abschlussprüfung von meiner
Weiterbildung auf dem Programm. Zum Lernen war ich aber die Tage zuvor nicht
gekommen, ich hatte aber während und nach den 7 Unterrichtstagen in den letzten
4 Wochen jeweils gut gelernt und zusammengefasst, so war ich optimistisch, die
Prüfung zu schaffen. Gestern Sonntag kam nun der positive Bescheid – nun muss
ich „nur“ noch meine Abschlussarbeit (10 Seiten plus Inhaltsverzeichnis,
Deckblatt, und Literaturverzeichnis) fertig schreiben.
Und Julia? Der geht’s gut, sie ist ja seit Dienstag zu Hause und hat schon
einiges erlebt: Viel Besuch, mehrere Ausflüge (Ausflug auf den Gurten,
Spaziergang um den Moossee, Besuch im Shoppyland), Fotoshooting im Spital und
Kennenlernen unseres zu Hauses und der Umgebung. Abends hält sie uns meistens
bis kurz vor Mitternacht wach, danach ist aber oft bis 3 Uhr Ruhe!
Samstag hatten wir richtig Trubel – da läutete es innerhalb einer Stunde 3x –
3x spontaner Besuch, den Julia und ich souverän meisterten – Tabea war kurz
einkaufen und hat alle Besucher verpasst :-)
Ihr seht, wir sind uns am Eingewöhnen und organisieren – es louft öppis!