Verfasst von Dinu am 30.12.:
An den Festtagen haben wir zusammen noch recht intensiv trainiert, seither sind wir getrennt unterwegs. Tabea ist mit 2 Kolleginnen und einem Kollegen in Mallorca, wo sie täglich verschieden
lange Strecken mit dem Rad zurücklegen. Ich blieb zu Hause und habe teilweise gearbeitet aber auch diverse Trainings absolviert: Mit einem Kollegen 2x ein Bike and run (2km fahre ich Rad, er
rennt, dann 2km umgekehrt, etc), sonst Lauftrainings, ein Schwimmtraining und wieder einmal ein Inlinetraining – herrlich! Ich war fast täglich auf den Laufschuhen unterwegs. Dies ist ideal,
schliesslich habe ich mich diese Woche zum dritten Mal für den Bieler 100er angemeldet!
Was es sonst noch zu sagen gibt, hört ihr im Video! Wir wünschen Euch allen «E guete Rutsch» ins 2019, in ein Jahr voller Gesundheit, Glück und Zufriedenheit! Mögen all Eure Erwartungen in
Erfüllung gehen!
In den Tagen rund um Weihnachten waren wir wie immer sehr aktiv. Es gab harte Trainings im Fitness (über 3h, Tabea fands sogar noch recht kurzweilig!), auf den Laufschuhen (hartes Treppentraining
:-( ) und im Wasser. Selbst am 24. und 25. Dezember waren wir am trainieren.
Auch nicht zu vergessen: Der legendäre Glühweinrun mit dem TV-Bolligen!
So, und nun wünschen wir Euch allen ganz schöne Festtage!
verfasst am 17.12.2018 von Dinu
Die vergangene Woche startete eher besinnlich mit einem Besuch des „Stärnemärits“ in Bern. Dieser Weihnachtsmarkt gibt’s dieses Jahr zum ersten Mal, ist noch nicht so überfüllt und wunderschön
(sagt man). Wobei, besinnlich, am Mittwoch hatte Tabea ihr Killertraining auf dem Spinningvelo schon hinter sich. Fotos davon haben die meisten ja schon auf Facebook gesehen, sie hatte folgendes
Training absolviert: 60min einfahren und sonstige Steigerungen anschliessend 20min vollgas.... Danach sah sie fast nur noch Sternchen.
Freitagabend, kurz nach 18:00, Wochenende! Jawohl, die meisten sitzen im „Fürobebyer“ oder schlürfen einen Glühwein, nur 2 Verrückte rennen durch den kühlen Abend! Nach 20min einjoggen rannten
wir 12x während 30 Sekunden eine Treppe oder einen steilen Anstieg hoch, danach wieder runter. Nicht möglichst schnell sondern kraftvoll! Nach den 12x waren wir recht ausser Atem. Nach 5min
lockerem Joggen gabs denselben Block nochmals und nach nochmals 5min „Erholung“ noch ein 3. Mal! Insgesamt waren wir also 36x30Sekunden hochgerannt! Nach dem Auslaufen kamen wir hungrig nach
Hause!
Samstag, Wochenende! Wir beluden unser Auto und fuhren auf den Gurnigel, wo wir mit Dänu bei prächtigem Wetter zum Langlaufen abgemacht hatten! Trotz strahlendem Sonnenschein wars im Schatten
noch recht frisch, dafür wärmten unsere Beine – die brannten ja sowieso noch vom Vortag…
Sonntags hatte Tabea 2h Spinning, mehrheitlich Intervall. Dinu blieb zu Hause, rannte dann aber doch 8km zu Tabea um anschliessend nochmals ein Fahrtspiel auf den Laufschuhen zu machen. Der Plan:
Jeder sagt abwechselnd, was wir nun machen sollten. Offiziell hiess es: Ein spielerisches Intervall, geworden ist es dann ein hammerhartes Intervall… Da kamen so Übungen wie: 3x einen steilen
Hügel, diverse Steigerungsläufe und Sprints! Der krönende Abschluss: Über 1min in der „Abfahrerhocke“, daraus 4 Froschhüpfer und dann einen 200m Sprint aufwärts! Danach war fertig! Nach dem
Zmittag schliefen wir eine halbe Stunde auf dem Sofa, bevor wir uns ans Kochen machten – wir hatten Besuch eingeladen…
Zum Glück ist heute Montag, Dinu kann sich „erholen“ während Tabea 2 Lektionen Spinning hat – auch erholsam!
verfasst von uns Beiden am 10.12.2018
Im Moment sind wir ja wieder fleissiger am Trainieren. Mit «wir» meine ich ja vor allem Tabea, die bereits jetzt deutlich mehr Stunden trainiert wie ich. Das heisst aber nicht, dass ich auf der
faulen Haut liegen würde.
Am Dienstag waren wir wieder einmal im Training von Indurance. Um 12:00 trifft man sich jeweils im Hirschengraben für ein Training, welches es in sich hat. Nach einem Einlaufen gabs im Wysshölzli
dann Lauf-ABC, Kräftigungsübungen und dann noch 10x100m schnell! In einer Gruppe sind die schnellen 100m dann richtig schnell, so dass die Beine beim zurückjoggen so richtig brennen!
Am Abend und am Tag danach schmerzte Tabeas Knie. Treppensteigen hoch wie runter und auch sonstige Biegungen taten ihr höllisch weh. Laut Google war sofort klar: Arthrose, Laufsport per sofort
beenden!
Somit hatte Tabea am Dienstagabend, am Mittwoch und Donnerstagvormittag nun Arthrose und wollte sterben – kein Laufen = kein Fun mehr! Sie massierte und dehnte dann viel und am Donnerstag waren
die Schmerzen halbiert. Am Freitag fand dann aber der Arzt, dass es keine Arthrose sein könne – ein verhärteter Muskel, den man mit Physiotherapie lösen wird. In der Tat ab Freitag hatte sie kaum
mehr Beschwerden…..
Donnerstagabend hatten wir wieder einmal einen kleinen Kücheneinsatz – wir hatten, wie jedes Jahr, Tabeas Familie zum «Bänzeässe am Chlousetag» eingeladen.
Samstags: Zuerst 40min joggen, danach ins Schwimmtraining. Wow, war das cool! Also nicht, dass ich diesmal nicht wie immer der Langsamste gewesen oder nicht andauernd überwunden worden wäre! Aber
meine optische Erscheinung muss beeindruckend gewesen sein! Wie immer stand ich zuhinterst auf der Schwimmbahn, wenn die neuen Übungen erklärt wurden. 3x kam eine Vereinskollegin (ja, sie kamen
alle später ins Training wie ich) und fand: «Ich schwimme hinter Dir, ich bin heute nicht so fit wie Du!» Naja, 100m später schwammen sie dann doch vor mir aber man – ich muss brutal fit aussehen
😊 Immerhin etwas!
Sonntag = Kraftraumtag! Echt, ja! Stundenlang, Tabea hatte ein 3stündiges Training im Kraftraum vor! Wir hatten aber Wetterglück und so starteten wir mit 30min joggen draussen. Danach gabs 5x12
Kniebeugen – die Beine brannten etwas! Tabea ging dann in den Kraftraum: 30min auf dem Indoor-Rad mit Zusatzaufgaben während ich noch auf der 400m Bahn blieb und dort Laufübungen und etwas
schnellere Einheiten trainierte. Anschliessend ging ich auch in den Kraftraum, wo ca. 10min gemeinsames Rumpfkrafttraining auf dem Programm waren. Danach hatte Tabea wieder 30min Fahrrad mit
Zusatzaufgaben (1x musste sie mehrfach sehr schnell treten, einmal sehr langsam mit viel Widerstand,….) während dem ich mit Gleichgewichtsübungen trainierte. 5x12 Kniebeugen später sass Tabea
wieder auf dem Rad, ich wechselte zwischen Laufband und Fahrrad ab. Danach gabs schwimmspezifische Kräftigungsübungen (damit ich im Schwimmbad noch schneller aussehe 😉) , ausfahren, dehnen, duschen und ab ins Mittagessen.
Tabea fand hinterher: «E ha das jetz gar ned so schlimm gfunge, e hätt guet no 3h lenger chönne». Ich fand, dass es sicher Leute gebe, welche nach 40min ihres Programms völlig fertig gewesen
wären, das konnte sie sich aber nicht vorstellen!
Danach wurde Tabea noch gefoltert! Fast 90min stillsitzen und Musik hören! Wir besuchten ein Konzert der Harmonie Gerlafingen in der Kirche, denn mein Göttimeitli spielte, zusammen mit anderen
Kindern der Musikschule, in den ersten 2 Stücken mit! Ohne Natel hätte Tabea diese Herausforderung wohl nicht durchgestanden und ein DNF (aufgegeben) kassiert…..
Verfasst von uns beiden am 25.11.2018
Auch während der Trainingspause gabs immer wieder Highlights. Eines davon war als wir unserem Sponsor Olo Marzipan ein Mail schrieben und fragten, ob wir wieder einmal gesalzene Mandeln und ein paar Haselnusslebkuchen haben dürften. 2 Tage später lag ein grosses Packet im Briefkasten. Das Resultat sah so aus:
Tausend Dank für die tolle Überraschung. Da waren haufenweise weitere Köstlichkeiten im Päckli drin!
Apropos Päckli/Post: Für 2019 wollte Tabea etwas weniger weit für ihre Wettkämpfe reisen - Klagenfurt statt Schottland tönte etwas vernünftiger! Dinu freute es, der Knacker möchte länger wie mehr
seinen Schaukelstuhl und das traute Heim nicht mehr verlassen......
Doch letzte Woche kam eine Nachricht aus Kanada. Darin stand, dass man den besten Xtremetriathleten einen Startplatz am Canadaman anbiete - Tabea könne, wenn sie wolle, einen Gratisstartplatz für
diesen Xtremetriathlon haben! So fliegen wir das nächste Jahr halt noch etwas weiter.....
In der vergangenen Woche begannen wir langsam das Training wieder aufzunehmen. Die ersten Schwimmstunden standen auf dem Programm – Für Tabea 2 für Dinu 3. Daneben leiteten wir je eine Stunde
Spinning. Und am Sonntag schnürrten wir die Laufschuhe und drehten eine kleine, langsame Runde. Etwas ungewohnt und mühsam, aber, es funktioniert noch…
Beim Schwimmtraining am Samstag standen wir am Beckenrand und tauchten die Füsse ins Becken. Wir fanden es unangenehm kühl und fragten uns, wie soll das Morgen erst beim Ziebeleschwimmen
funktionieren. Denn wie in den letzten Jahren hatten wir uns für diesen Anlass angemeldet. Beim Ziebeleschwimmen werden immer am Tag vor dem Ziebelemärit 350m in der Aare geschwommen. Dieses Jahr
hatte die Aare ungewöhnlich wenig Wasser, was die Schwimmzeit etwas verlängerte. Dies machte das Ganze zusätzlich schwierig, wie auch die Tatsache, dass wir in diesem Jahr nie dafür geübt hatten.
Wir haben es aber überstanden und sind somit wieder back on track.
verfasst am 2.12.2018 von uns Beiden
Vor 6 Jahren waren wir das letzte Mal in der Blick-Langlaufwoche in Davos. Wie schnell doch die Zeit vergeht. Nun wars wiedermal so weit und wir reisten am Mittwochnachmittag nach Davos. Es gab 2
verschiedene Loipen, eine in Davos selbst und die andere etwas ausserhalb. Am Vormittag fand Langlaufunterricht für Anfänger, am Nachmittag für Fortgeschrittene statt. Die freie Zeit rundum
benutzten wir für ein andere Trainings:eine schöne Biketour im Schnee ins traumhafte Dischma-Tal, zwei Mal waren wir auf den Laufschuhen und einmal im Schwimmbad.
Tabea tat sich etwas schwer mit dem Langlaufunterricht. Sie fand, nach 2h Techniktraining: "Wenn wir heute nicht noch was Ausdauerndes machen, war das heute ein Ruhetag!" Dinus Arme drohten
allerdings nach dem "Techniktraining" abzufallen! Tabea behauptete sie mache keine Fortschritte, während Dinu fand, sie stand Ende der Woche viel besser auf den Skiern. Also: Alles wie immer bei
uns :-)
Spass hats trotzdem gemacht, wir gehen immer wieder gerne nach Davos.
verfasst von uns beiden am 18.11.201
Nun ist die 3. Woche ohne Sport vorbei – und wir leben beide immer noch. Tabea «durfte» am Montag wieder arbeiten gehen, sie spürt keine Nachwirkungen der OP mehr.
Ich hatte eine diabetesspezifische Woche. Am Dienstag war ich an einem Anlass von «Mein-blutzucker.ch»: Nach einem leckeren Abendessen und viel Austausch mit anderen Diabetikern verfolgten wir
das Eishockey-Spiel zwischen Langnau und Biel. Erstaunlicherweise war das ein Spiel zwischen dem aktuellen Erst- und Zweitplatzierten der laufenden Saison! Nach dem Spiel trafen wir Jan
Neuenschwander, der zuvor für den EHC Biel auf dem Eis gestanden war und nun mit uns über seinen Diabetes im Zusammenhang mit Spitzensport plauderte. Echt sympathisch.
Am Mittwoch war der Nationale Diabetikertag und am Donnerstag besuchte ich eine Weiterbildung zum Thema Diabetes. Am Freitag hatte ich nur mit meinem eigenen Diabetes zu kämpfen. Ansonsten gabs
keine Diabetesbezogenen-Themen. Dafür besuchten wir zum ersten Mal die Mühle Hunziken. Nach den ersten Liedern hörte ich links von mir eine Stimme, welche sagte: «I cha mir gar nid vorsteue dass
die «Dream on» und «Love hurts» chöi spiele»…. Ich drehte mich um und erklärte der Dame links von mir, dass ich nicht denke, dass Luke Gasser mit seiner Band «Dream on» spielen würden. Sie solle
doch einfach warten bis «Nazareth» als Hauptband auf die Bühne komme. Mit grossen und erstaunten Augen schaute sie mich an und fragte: «Das ist nicht Nazareth?»
Das Konzert war dann ein weiteres Highlight. Am Samstag stand ich dann selbst auf der Bühne und berichtete am Deutschschweizer Diabetikertag vor etwas über 200 Zuschauern, wie ich Sport und
Diabetes unter einen Hut bringe. Nach einem Besuch einer Kollegin im Oberland liessen wir den Abend mit Sportskollegen und einem feinen Wildessen ausklingen.
Am Sonntag stand ein Spaziergang bei eisigen Temperaturen auf dem Programm. Zuerst gings per Fahrrad ins Nachbarsdorf, dann zu Fuss weiter auf den Chutzeturm. Auf dem Fahrrad (Alltagsvelo) hatte
ich persönlich ja das Gefühl, ich sei zügiger unterwegs wie teilweise im Sommer auf dem Rennrad – Tabea war aber bereits weit voraus…..
Beim Spazieren überholten wir immer wieder Fussgänger. Als wir gerade eine Truppe überholt hatten und wir die innert kürzester Zeit deutlich abgehängt hatten, machte ich Tabea, welche immer
behauptet wir würden extrem langsam spazieren, auf diesen Umstand aufmerksam. Sie meinte nur: «E weiss ou ned was die aui mache! Mer loufe sooo
extrem langsam, e gloube, die blibe au 2 Schritt stoh!»
Zurück zu Hause dauerte es eine ganze Weile, bis Tabea wieder aufgetaut war!
Es gibt ja Leute, die behaupten, wir würden zu wenig Zeit auf unserem Sofa verbringen, wir könnten dies gut aus der Wohnung entfernen! Das haben wir am Sonntag grundlegend wiederlegt! Danach
waren wir beide aber nass geschwitzt - ob dies gemeint war mit der Aussage, dass wir mehr auf Sofa sollten? Denn im Moment zwickt es Tabea ab und zu etwas im hinteren Oberschenkel, darum durfte
ich sie auf dem Sofa massieren. Sie meinte, ich dürfe Vollgas reindrücke! Ich lag dann fast mit meinem ganzen Gewicht auf dem Igelball, welchen ich in ihr Bein drückte, da meinte sie: «Jo, jetz
gschpüri öppis!» Wie meine Hand danach (volles Gewicht auf den Igelball) aussah, das seht ihr in der Galerie! Ich musste so fest drücken, ich
war hinterher bachnass!
verfasst am 12.11.2019 von uns Beiden
Wir haben das schöne Herbstwetter dieses Weekend in vollen Zügen genossen. Unsere Spaziergänge werden im Moment immer länger, dies wohl weil wir mitten in der Trainingspause stecken und uns doch
etwas an der frischen Luft aufhalten wollen. So waren wir gestern über 2h draussen unterwegs. Dinu jammerte zwar, dass das Spaziertempo für ihn zu hoch sei - er behauptete sogar, am Bieler
100er könnte er in dem Tempo seine Bestzeit verbessern! Tabea hingegen fand, dass sie allein schneller laufen würde und sie das Tempo extra für Dinu gedrosselt habe. Naja, wir kommen halt aus
verschiedenen Haushalten. Dinu's Eltern sind eher gemächlich unterwegs, Tabea's Familie hat einen zügigen Schritt drauf! Das färbt halt ab🙂.
Tabea geht es auch wieder recht gut. Die OP war ja nun von 2 Wochen und die Fäden sind gezogen. Und heute ist ihr erster Arbeitstag nach 2 Wochen krankgeschrieben...
verfasst von uns Beiden am 04. November 2018
Eine ziemlich klassische Frage, welche uns während der Trainingspause oft begegnet, lautet: Haltet ihr das tatsächlich aus? Was macht ihr alles mit der freien Zeit? Macht ihr wirklich keinen
Sport? Tabea auch?
Also, noch einmal: JA, Dinu UND Tabea machen in diesen knapp 4 Wochen keinen Sport, keine Laufschuhe werden geschnürrt, kein Rennrad oder Bike wird benutzt und die Schwimmbrille bleibt auch im
Schrank. Auch dem Kraftraum bleiben wir gerne fern. Klar, etwas Bewegung in Form von Spaziergängen, ev. dann auch mal eine Wanderung, und der Arbeitsweg mit dem Rad, ist erlaubt. Aber mehr nicht!
Tabea muss sich nach der Operation noch sehr stark schonen und ist darum sehr passiv. Und was machen wir nun mit der freien Zeit? Wir besuchen Kollegen, oder laden Leute zu uns ein, wir gehen
ausswärts Essen oder stellen unseren Haushalt auf dem Kopf und suchen Dinge, die wir nicht mehr benötigen. Mit all dem "Krempel" fuhren wir dann am Sonntag nach Bern zur Reithalle. Dort finden
allmonatlich ein Flohmarkt statt.Bereits etwas mehr als vor einem Jahr waren wir am Flohmarkt und fanden dies noch spannend. Darum haben wirs jetzt wiederholt. Es ist eindrücklich zu sehen, was
da alles angeboten und verkauft wird. Bei uns kam auf jedenfall einiges weg. Wir sind mit unserem Erfolg mehr als zufrieden.
verfasst von Dinu am 29.10.2018
Habt Ihr schon einmal eine Nachricht erhalten, in welcher stand: «Hey Schatz, faus i das hüt ned überläbe, chasch Du im Fau mis Gäud erbe! Aber bitte due e chli truure um me, gang ned scho am Zischtig weder go schaffe, gäu!»? Nein? Dachte ich es mir doch, dass einem so etwas nur passiert, wenn man mit Tabea verheiratet ist? Aber ganz von vorne:
Nach dem Trailmarathon fuhren wir unsere Trainings massiv zurück – das heisst, dass ich noch ein einziges Mal (Biketraining mit Tabea) trainiert habe, während Tabea nur noch 2 weitere Spinningstunden geben musste. Wir wollten noch nicht ganz in die Trainingspause, einerseits um das schöne Wetter noch etwas ausnutzen zu können und andererseits, weil es einfach besser war, unsere alljährlichen 4 trainingsfreien Wochen erst dieses Wochenende zu beginnen. Denn eigentlich wären wir diesen Freitag per Zug nach Frankfurt (wie im letzten Jahr) um dort mit einem Kollegenpäärchen die Stadt zu geniessen und gleichzeitig als Funprojekt an der Marathon-Staffel teilzunehmen. Vor 3 Wochen erfuhr Tabea aber, dass sie eine routinemässige Operation durchführen lassen muss und hatte die Auswahl zwischen diesem Freitag und einem Termin Ende November. Sie wählte diesen Freitag und wir liessen Frankfurt sein (wobei Tabea ja noch meinte, sie könne ja am Samstag noch rausreisen und dann schauen……). Am Freitag stand nun der kleine Eingriff bevor, ein Routineeingriff aber unter Vollnarkose. Tabea hatte richtig panische Angst vor der Narkose, der Eingriff selbst machte ihr keine Sorgen. So kam es dann, dass sie aus dem Spitalzimmer am Freitagvormittag auf die Operation wartete und solche Nachrichten versendete. Sie habe am ganzen Körper gezittert vor Angst, den armen Narkosearzt mit Fragen gelöchert und sei so nervös gewesen wie vor keinem ihrer Anlässe (und da ist sie schon sehr nervös!). Es ging aber alles gut, schon am Freitagabend war sie wieder auf den Beinen und beschwerte sich über das mickrige Abendessen (es gab nur CafeComplet, die Fachleute meinten, sie werde nach der Narkose keinen Hunger haben – denkste….) und war schon im halben Spital unterwegs. Am Samstagmorgen konnte sie das Spital um 7:30 verlassen (ursprünglich war 9:00 geplant, zum Glück war der Taxiservice «Dinu» schon wach), verbrachte aber tatsächlich den grössten Teil des Tages sitzend oder liegend! Tabea live: Sie erklärte mir auf der Heimfahrt vom Spital, dass sie nur 1kg heben dürfe im Moment, beim Aussteigen aus dem Auto hob sie aber ihren Rucksack hoch, welcher sicher 7kg wog…… Sie ist nun 2 Wochen krankgeschrieben und wird sich schonen. Danach kann sie wieder zur Arbeit, wird sicher auch wieder erste Spaziergänge machen. Trainiert wird aber sowieso erst nach der Saisonpause in 4 Wochen wieder! Bis dahin werden wir Euch aber sicher jede Woche ein paar Zeilen schreiben, wies uns so geht 😉
verfasst von uns Beiden am 22.10.2018
Das letzte Highlight in diesem Jahr war der Transruinaulta-Trailmarathon vom letzten Samstag.
Bereits am Freitagabend fuhren wir mit dem Auto nach Chur, um mit Kollegen Pizza essen zu gehen. Wir übernachteten dann gerade bei ihnen und am nächsten Tag führten sie uns an den Marathon-Start in Illanz. Der Start war um 9.30. Die Sonne schien, es war aber trotzdem eisig kalt. Wir starteten beide an diesem wunderschönen Trailmarathon, welcher knackige 1800hm beinhaltete. Gestartet wurde einzeln, da es sehr schnell eng wurde auf dem Weg.
Kurzbericht Tabea:
Ich fühlte mich nicht ganz so gut, ja, das ist ja nichts Neues… In der letzten Zeit hatte ich immer wieder mit Verhärtungen der hinteren Oberschenkelmuskulatur zu kämpfen. Ich war regelmässig in der Massage und trainierte natürlich fleissig weiter. Dieser Lauf war für mich eine reine Wundertüte. Konditionell fühlte ich mich sehr gut, aber ich konnte nicht abschätzen, was meine Hamstrings dazu meinen würden. Es war eisig kalt um 9.30! Ich startete mit Ärmlingen und kurzen Hosen/Shirt. Dinu startete kurz vor mir, also genau genommen: 4 Sekunden vor mir. Somit war mein erstes Ziel, ihn aufzuholen und ich überholte ihn dann auch. Auf den ersten Kilometern kämpfte ich vor allem mit der Kälte. Meine Hände fielen mir fast ab. Nach ca. 5km besserte es aber schlagartig, es wurde wärmer. Auf den ersten 12km begann dann leider schon das leidige Hamstring-Thema. Ich war sehr oft damit beschäftigt, so locker wie möglich zu laufen. Gleichzeitig hatte ich mental recht Mühe, weil ich wusste, dass ich noch nicht weit war und die richtigen Probleme ja normalerweise erst nach 30km kommen würden. Bei km 12 gabs eine Neutralisation, welche ich zum Dehnen und WC-Halt nutzte. Bald danach gings in den ersten längeren Anstieg. Auf meinen Beinen kam nicht sehr viel. Sie taten weh. Normalerweise wäre das meine Stärke gewesen, aber an diesem Samstag lief einfach nichts! Danach gings wieder runter und wieder hoch usw. Es war ein richtiger Kampf, dass ich das Tempo trotzdem halten konnte. Bis km 20 bin ich dann schon etwas eingebrochen – es tat zu fest weh. Ich ärgerte mich, weil ich nicht das zeigen konnte, was ich eigentlich könnte. Der Puls ging auch nicht mehr sehr weit hinauf, die Muskeln liessen es nicht zu. Ab km 25 lockerte es sich ein wenig und ich konnte wieder etwas mehr Tempo machen. 2 x hatte ich Bauchkrämpfe. Man könnte ja meinen, es gibt genügend Möglichkeiten kurz hinter dem Busch zu verschwinden. Leider war das nicht so. Kilometerlang gab e keine Möglichkeit vom Trail abzuweichen um da Geschäft zu erledigen. So musste ich halt auf dem Trail…. Ging nicht anders…. Und beim 2. Mal genau dasselbe Problem... Zum Glück war ich jeweils kurz alleine unterwegs😊. Die letzten Kilometer hatten es dann nochmals so richtig in sich. 3 ganz steile Anstiege durfte man noch hochlaufen, ehe man dann endlich das Ziel sah in Thusis. Nach 4h30min kam ich erleichtert im Ziel an. Mit dieser Zeit wurde ich 12. Frau von 133 gestarteten, was mich sehr erfreute. Den Lauf konnte ich nicht geniessen, zu viele Probleme hatte ich unterwegs. Aber schön wäre es gewesen… Jetzt steht dann die Trainingspause an. Mitte nächste Woche wird damit gestartet. 4 Wochen trainingsfreie Zeit! Ich freue mich sehr darauf. Mein Körper auch😊
Dinu’s Notizen:
- Gespräch vor dem Start: „Mir schmerzen heute die Knie!“ „Dir hat letzte Woche auch etwas geschmerzt, Du bist aber trotzdem aufs Podest gerannt“ „Ja, aber heute ist es anders, meine ganze Muskulatur ist verkrampft!“.
- Man startet in 4 Sekundenabständen, Tabea 4 Sekunden hinter mir. Nach gefühlten 3 Sekunden ist Tabea bereits neben mir und stöhnt „Jetz hani Vougas gäh zum di iizhole, jetz mani nümme!“ 5 Sekunden später ist sie weg, 20 Sekunden später sehe ich sie nicht mehr.
- Nach 5km ruft Jemand am Streckenrand: „Gsesch super us Dinu, d Tabea housch no i“ Ich rufe: „Sie ist hinter mir gestartet!“ „Ou, de no vöu Glück….“.
- Neutralisationspause bei km 11, Bahnhof Versan: Super, ich habe mir Zeit für einen WC-Stopp genommen, die Schuhe nachgebunden und meine Trinkfläschchen aufgefüllt! Tabea war da schon über alle Berge, als ich zur Neutralisation wieder rausrannte.
- Unterwegs ruft irgendwer irgendwo: „Noch 500m, dann kannst Du Dich erholen!“ Ich war gespannt, konnte man da einen Sessellift nehmen? Wartete ein Postauto? Nein, die Strecke ging steil abwärts – das abwärtsrennen war für die Beine fast härter wie das hochrennen, sowas nennt man im Bündnerland „Erholung?????“ Ich gehe somit besser nie in ein „Wellnessweekend“ ins Bündnerland!
- Insgesamt wurde ich 99er von 328 rangierten Männern – ein Rang im ersten Drittel ist für mich eher ungewohnt weit vorne. Ich hatte aber eine sehr gute Saison, in der ich für meine Verhältnisse gut trainieren konnte – das hat sich hier wieder gezeigt!
- Es gab Zwischenzeiten, an denen man auf der Rangliste sehen konnte, auf welchem Rang man dort gewesen wäre. Ich wäre bei der ersten Zwischenzeit 176er gewesen, die zweite Teilstrecke legte ich als 102 zurück und auf dem letzten Teilstück war meine Zeit sogar die 80schnellste Zeit gewesen! Schade ging das Rennen nicht noch etwa 20km weiter ;-)
- Im Vergleich zu Tabea siehts dann allerdings etwas anders aus: Auf dem ersten Teilstück verlor ich auf sie 2min 14 Sek., auf dem 2. Teilstück war ich tatsächlich 1min 15sek schneller, auf dem letzten Teilstück nahm sie mir dann noch 9min und 10sek ab! Insgesamt kam ich 10min nach ihr ins Ziel, was für mich eigentlich ein recht gutes Resultat wäre. Wenn da nicht zum Voraus jemand mehrfach betont hätte: „E Marathon esch z läng für mini Bei, Du wirsch garantiert schnöuer si……“
- Wir hatten uns für den Transrunaulta angemeldet, weil es so eine wunderschöne Strecke sei. Vor Ort haben wir dann aber erfahren, dass der Lauf am Sonntag, der Transviamala über 17km, der viel schönere sei! Egal, auch der Marathon führt durch wunderschöne Gegenden, entlang beider Rheinschluchten, über schöne Singletrails, Alpwiesen, technisch anspruchsvolle Weg hoch und auch wieder runter – echt toll!
- Das war mein erster Wettkampf, an welchem es schön angerichtete Platten mit Bündnerfleisch, Käse und Brot an den Verpflegungsposten gab!
- Nachdem Tabea letztes Wochenende eine jurassische Trockenwurst gewonnen hatte, gabs an diesem Wochenende als Finisherpreis für Alle eine Salsiz! Ich bin ja schön froh, dass meine Frau Vegetarierin ist!
- Wobei, das mit dem technisch anspruchsvollen, das hiess es zuvor ja in der Ausschreibung! Ich bin aber schon Teilstrecken von xtreme -Triathlons in Schottland und Norwegen abgelaufen, DIE waren technisch weitaus anspruchsvoller! Ich war jedenfalls mit meinen normalen Strassenlaufschuhen völlig wohl! Aber die Trails waren definitiv nicht einfach!
- Das Niveau an der Frauenspitze war brutal hoch! Einige von Euch kennen z.B. Jasmin Nunige? Sie ist 6fache Siegerin des K78 in Davos (ja, ein Berglauf über 78km) und war vor Jahren als Langläuferin an den olympischen Spielen. Ihr reichte es gerade noch auf Rang 3! Im letzten Jahr brauchte die 3. Platzierte Dame 4: 16:49, in diesem Jahr hätte das für Rang 6 gereicht, 11 Sekunden vor der 7ten! Dafür hätte Tabeas Zeit im Vorjahr für Rang 7 gereicht! Umso stärker ist Tabeas Rang in den vorderen 10% einzuordnen!
- Der Transruinalta war, trotz seiner 1800 Höhenmeter, einer meiner schnellsten Maratnons (Marathone?)! Ich war viel schneller wie am Napfmarathon, am Jungfrau aber auch schneller als bei den flachen Städtemarathons in New York (bei der ersten Teilnahme) und Barcelona! Vielleicht sollte ich wieder einmal an einem Marathon starten?
- Sonntags gabs für mich einen Ausflug mit langem Spaziergang/Wanderung. Meine Beine fühlten sich dabei echt gut an – sie haben ja Erfahrungen mit 100km, was sind da 42km ;-)
- Ich liebe das Herbstgetränk „Sauser“, ich konnte dieses Wochenende eine kleine Studie durchführen! Im Bündnerland waren wir in einem Restaurant, da kosteten 2,5dl stolze 9.60, am günstigsten sah ich 2dl. Sauser für 4.80!
verfasst von uns Beiden am 15.10.2018
Der „Trail du Jura bernoise“ wurde in dem Jahr zum ersten Mal ausgetragen. So kannten wir zwar die Eckdaten (13km/650hm) aber wussten nicht, wie das Gelände aussehen würde. Kommt man mit Laufschuhen durch oder wären Traillaufschuhe angebracht. In der Ausschreibung hiess es auch, man MÜSSE 5dl mit sich tragen, zusätzlich seien warme Kleider, eine Mütze und etwas zu Essen empfehlenswert. Ich startete somit mit einem Traillrucksack und der entsprechenden Ausrüstung aber mit den normalen Laufschuhen, Tabea nahm einfach 5dl Wasser mit, sonst nichts und lief auch in den Laufschuhen. Darum wurde sie nervöser, da die meisten anderen vor Ort mit Rucksäcken, Trailschuhen und oft auch Stöcken vor Ort waren. Da sie recht müde war und Muskelkater hatte, dachte sie, nicht genügend fit zu sein. Zusätzlich dachte sie, es habe viele starke regionale Läuferinnen am Start (insgesamt immerhin 68 Frauen!), darum rechnete sie nicht damit, einen Podestrang erlaufen zu können. Als ich mich etwas weiter nach hinten im Startblock begab meinte Tabea: „Bis spöter, Du housch mi jo de eh uf“!
Die Strecke war echt wunderschön, sie verlief sehr selten auf Kies- oder gar Teerstrassen, mehrheitlich auf Trail oder einfach quer über frühlingshaft grüne Jurawiesen! So typisch, wie man sich den Jura vorstellt, vorbei an Pferdekoppeln und immer mal wieder hoch und runter. Ich habe Euch beim aufwärtsmarschieren sogar ein paar Fotos gemacht!
Teilweise waren die Wege matschig/rutschig, da wären Trailschuhe nicht schlecht gewesen, an den meisten Orten ging es aber sehr gut mit unserer Ausrüstung. Da es recht warm wurde, konnten wir die mitgetragene Flüssigkeit auch gebrauchen!
Im Ziel meinte Tabea dann: „Du bist nur 3min langsamer wie ich gelaufen, das überrascht mich jetzt! Stark!“. Normalerweise hast du ja bei solchem Gelände mehr Mühe, echt super von dir!!!“ Nun weiss ich etwa, was sie gedacht hat, als sie am Start meinte mit: „Du housch mi jo de eh uf!“.
Auf der Rangliste stand dann, dass Tabea 2. geworden war, ich lag auf dem 33 Rang von 95 Männern, also fast im vordersten Drittel. Das ist für mich ungewohnt weit vorne, was mich doch sehr freut.
Da Tabea an die Rangverkündigung durfte (welche etwa 2h später stattfinden sollte), wollte Tabea baden gehen, googelte kurz und meinte: „Da ist ein See in der Nähe, der Etang de la Gruyère“! Ich
war da mal mit der Schule und fand: „Das ist so ein Moossee, nicht so sauber und wohl ein Naturschutzgebiet“. Googel meinte, baden sei möglich aber nur der einheimischen Bevölkerung erlaubt. Da
das dann aber vor Ort nicht angeschrieben war, konnten wir das ja nicht wissen und gingen baden! Ich hatte recht, der See war nicht nur kalt (auf über 900m.ü.M.) sondern bräunlich – aber Spass
gemacht hats trotzdem! Sicherheitshalber sind wir dann aber auf dem Heimweg, nach der Rangverkündigung, uns im Bielersee noch abwaschen gegangen.
Kurzbericht Tabea: Ich war echt gespannt auf den Lauf. Vor allem war ich gespannt auf meine hinteren Oberschenkel (Hamstrings), welche seit mehr als einer Woche etwas Probleme bereiteten. Ich hoffte einfach, dass die Muskultur einigermassen mitmachen würde. Dann war der Start und ich ging nicht zu schnell los. Bald aber staute es, so dass ich auf mühsamem Weg überholen musste. Dann gings steil hoch. Es war rutschig, nass und ich wünschte mir, Trailschuhe anzuhaben. Alle rund um mich herum trugen solche! Oben angekommen gings über Wiesen, was ich als sehr schwierig empfand. Fussgelenkstabi lässt grüssen…. Dann wieder steil runter. Wie immer wurde ich beim runterlaufen überholt, beim Flachen blieb es in etwas gleich, bergauf konnte ich wieder überholen. Nach km 7 rief mir ein Zuschauer, dass ich 2. Frau sei, was ich nicht glaubte. Ich lief in meinem Tempo weiter, versuchte das Tempo aber sicher eher ungemütlich zu halten. Falls die Aussage stimmen sollte, wär es ja schade, wenn ich zu viel herumplämperle. Nach 1h18min kam ich dann in der Tat als 2. Frau im Ziel an. Ich war ziemlich überrascht über das Resultat. Die Hamstrings spürte ich stets etwas, aber gross behindert haben sie mich wohl nicht. Ich dachte dann, dass Dinu wohl bei diesem Gelände mehr Mühe haben würde wie ich und sicherlich viel später kommen würde. Als er dann nach 3min kam, war ich sehr überrascht und fand es super!
Am Abend waren wir an einer tollen Geburtstagsparty eingeladen, blieben aber nicht so lange, da wir nach dem Tag recht müde waren. Allerdings hat uns die Liveübertragung des Ironmans Hawai doch noch an den Bildschirm gefesselt, dass wir dann doch nicht soo früh im Bett waren. Völlig ungewohnt war dann aber, dass ich irgendwann ins Bett ging und Tabea das Rennen weiterverfolgte - ob das ein Zeichen ist???
Sonntags brachen wir mit den Rädern auf eine Tour um den Murtensee auf. Eingangs Kerzers fällt die Strecke leicht ab – all diejenigen, welche schon mal am Kerzerslauf waren, kennen die Strasse. Da erreicht man ohne viel Aufwand ein hohes Tempo – wir hatten etwa 46km/h. Da sehe ich, wie von links ein Fussball auf die Strasse rollt und hinterher ein Junge angerannt kommt. Ich sehe, wie Tabea vor mir nebendurch fährt und dann – zäckbumm – fliege ich die Luft und lande auf meiner linken Seite und drehe auf den Rücken. Mit Schmerzen liege ich da, schaue mich um und höre Tabea schreien und laut fluchen, sie hat die Kinder so richtig zusammen geschissen…. Einfach einen Fussball auf die Strasse werfen…. So gefährlich. Sie war richtig aufgebracht und ich beschäftigte mich mehr damit, Tabea zu beruhigen als mich um mich zu kümmern. Noch Streit mit den Eltern der Kinder wollte ich vermeiden!
Das Beste war dann, als die Mutter meinte: Es seien Kinder, das könne passieren, sie würden sicher nichts für Schäden am Velo bezahlen! Keine Entschuldigung, nichts – uns war ja auch klar, dass es Kinder sind und die so was machen können, trotzdem haften dann halt die Eltern! Tabea zögerte keine Minute und rief die Polizei. Da lenkte die Mutter dann doch ein und wir konnten das Ganze so regeln. Ich hatte Schürfungen an der ganzen linken Seite – Ellbogen, Schulter, Hüfte, Knie. Zusätzlich schmerzte das rechte Hangelenk, da hatte ich mich wohl auch abgestützt. Das neue Fahrrad wies viele Kratzer auf, das Vorderrad schliff irgendwo und der Lenker war links verbogen. Ich probierte, weiter zu fahren, zu Beginn mit Mühe, dann immer besser.
Am Murtensee entlang wollte Tabea Intervall machen – es wurde aber nur zu einem Intervall für sie aus! Das sah so aus! Tabea auf ihrem Triathlonrad gibt vorne Vollgas, ich sollte mich im Windschatten erholen. Das habe ich falsch verstanden und habe auch Vollgas gegeben, naja, sonst hätte ich nicht im Windschatten bleiben können! Nach ihrem Einsatz wechselte sie nach hinten, ich musste nun Vollgas geben und sie erholte sich hinten – ich fuhr also non Stopp Vollgas und sie machte Intervall J
In Murten genossen wir eine Stärkung, badeten im See (traumhaft, Mitte Oktober! Wobei das in meinen Wunden recht brannte!) und radelten heim.
Die Schürfwunden sind oberflächlich und unproblematisch, meine linke Schulter, die ich vor Jahren einmal angerissen hatte und immer noch etwas unbeweglich war, schmerzt heute bei gewissen Bewegungen – oder sie blockiert. Ansonsten ist alles i.O., ich hatte also Glück im Unglück!
Ein paar Fotos gibts in der Galerie
verfasst von uns beiden am 08.10.2018
Tabea versuchte letzte Woche ihren Muskelkater mit Training weg zu bringen. Am Sonntag hatte sie diesen beim Juratoptour-Berglauf aufgelesen.
Am Mittwoch gabs für Dinu ein hartes Intervall beim TV Bolligen. Tabea rannte ihre Bestzeit am Niesen (Bericht siehe weiterunten). Am Freitag waren wir zu einem Hochzeit eingeladen (nochmals herzlichen Glückwunsch und Merci), am Abend schauten wir “Der Läufer” im Kino.
Samstags trennten sich unsere Wege wieder – Dinu besuchte die Herbstversammlung des Inline Clubs Mittelland. Da merkte er, dass er wohl ein talentierter Kubb-Spieler wäre – vielleicht sucht er sich nun dort neue Herausforderungen? Allerdings scheint das Talent genetisch verankert zu sein, auch sein Bruder ist ein talentierter Kubb-Spieler.
Tabea fuhr nochmals eine so richtig lange und harte Velotour. Sie hat da einen Kollegen, der macht solche Sachen immer sehr gerne mit. Geplant war mit den Rennrädern über den Balmberg/Weissenstein/Grenchenberg/Mont Crosin/Chasseral also ca. 170km und 4000hm. Wer den Jura kennt, weiss wie steil teilweise die Aufstiege sind. Nach km 80 stiess noch Daniela dazu. Sie fuhr mit uns den Grenchenberg und Mont Crosin. In St-Imier wollten wir uns entscheiden, ob wir den Chasseral noch anhängen würden, oder auf direktem Weg via Soncebonz nach Biel zu fahren. Wir waren alle ziemlich müde und kaputt. Tabea wollte dann aber doch die Tour bis zum Schluss durchziehen und entschied sich für den Chasseral. Ihr Kollege entschied sich dann auch dafür. Und so rollten wir in sehr gemütlichem Tempo (das war bei den letzten Pässen nicht immer der Fall) den Chass hoch.
Sonntags: Ausflug ins Wallis. Bei traumhaftem Wetter rannten wir mit Nelly eine 17km lange Tour. Diese führte von Ausserberg ins Baltschiedertal, dort auf einen Berg mit toller Aussicht, wieder runter ins Tal und dann den Suonen entlang via Eggerberg nach Visp. Ursprünglich war als Traillaufausflug für den Inline Club Mittelland geplant, da sich aber nur ein Mitglied angemeldet hatte waren wir zu dritt unterwegs. Landschaft: Genial, in den herbstlichen Farben sowieso! Anstrengung: Human, das allerdings mehr runter wie hoch geht, brennen die Beine heute schon etwas….. Typisch Frauen: Tabea meinte, sie sei vom Vortag zu müde und sei nicht fit – und rannte dann immer weit voraus, Nelly meinte, sie sei nicht fit und keine gute Läuferin und wisse nicht, ob sie die ganze Tour schaffen würde – und legte dann ein Tempo hin…… Unglaublich! Wetter: Am Freitag zeigten die Prognosen ein Regenrisiko für 80% im Wallis, wir genossen traumhaften Sonnenschein!
Dinu wurde von der Firma Roche, für welche er ab und zu Blogbeiträge verfasst, an den EASD (European Association for the Study of Diabetes) nach Berlin eingeladen. Dort verbrachte er von Sonntag bis Dienstag 3 eindrückliche Tage. Der Sonntag war Anreisetag, am Montag hatte er am Vormittag noch Zeit für eine Joggingtour durch den Park – 12km bei einem lockeren Tempo mit diversen Fotostopps. Am Nachmittag war er an einem Workshop für Blogger. Er durfte aktiv lernen, wie die Idee für eine neue App entwickelt wird. Dabei wurden sehr kreative Ideen von all den Bloggern entwickelt! Eigentlich wäre es nun spannend, diese Ideen weiterzuentwickeln und die Apps auf den Markt zu bringen, denn schließlich sind das ja Ideen der User und entsprechen unseren Bedürfnissen. Nur leider wurde angetönt, dass man die Ideen zwar aufnehmen würde, aber dass wir keine Angst haben müssten, dass man unsere Ideen kopieren, auf den Markt bringen und vermarkten würde.
Am Dienstag reichte es nochmals für eine Laufeinheit, 9km in deutlich zügigerem Tempo der Spree entlang, Schloss Charlottenburg und zurück. Unterwegs kam er am Zoo entlang und hatte Freude an den beiden Weisskopfseeadlern, welche er aus recht kurzer Distanz sehen konnte.
Danach gings aufs Messegelände, wo diverse Vorträge gehört werden konnten, Poster präsentiert wurden und haufenweise Hersteller ihre Produkte und Produkteneuheiten präsentierten. Der Tag reichte nur um diese Stände und 2 kurze Präsentationen zu besuchen. Das Ganze war aber sehr lehrreich und informativ für ihn. Es sei sehr eindrücklich zu sehen und zu hören, was die vielen Blogger alles so kreatives Schreiben und tun und machen - so ist Dinu überzeugt, dass im Bereich Diabetes noch allerlei Spannendes auf den Markt kommen wird. Dinu hörte auch ein kurzes Referat einer amerikanischen Radrennfahrerin (16 Jahre jung, welche Typ1 Diabetikerin ist. Ihr grosses Ziel sind die olympischen Spiele 2020, was durchaus realistisch für sie ist, da sie schon mehrfach amerikanische Meisterin geworden ist!
Die Messe zeigte, dass alle Geräte immer wie besser vernetzt, näher an die natürliche Art (Stichwort Closed Loop) und immer wie kleiner und handlicher werden. Es gibt immer wie mehr Hersteller auf dem Markt! Vor allem asiatische Produzenten, welche auch ein recht grosses Know-How verfügen, allerdings mit dem Kundenservice in Europa (noch?) grosse Mühe haben. In der Schweiz haben die meisten davon gar keine Vertretung, in Deutschland noch eine sehr kleine. Und da der Service doch ein sehr wichtiger Anteil ist, sieht Dinu da leider eher wenig Chancen - aber Konkurrenz belebt das Geschäft und bringt neue Ideen.
Die grössten Hürden bringt aber die Politik mit sich! An mehreren Ständen hiess es: "Ja, das und das könnten wir technisch tatsächlich machen, aber....". Die Zulassung würde fehlen oder man dürfe nicht (Datenschutz, etc.). Auf der einen Seite beruhigt uns dies etwas, man achtet gut auf den Schutz von uns Patienten, verhindert damit aber auch Innovationen. Und da sind die Patienten aktiv. Man verbindet sich, entwickelt selber, hackt Geräte (was ich auf keinen Fall weiterempfehlen würde), bringt Ideen, geht auf die Firmen zu, denkt mit - da scheint sich sehr viel zu bewegen, auf eine positive Art und Weise.
Dinu hat eine App, die zwar eher bei Frühentdeckungen von Typ 2 Diabetikern hilfreich sein wird, fasziniert. Die wurde am Rochestand vorgestellt. Das ist etwas, das er in seinem Alltag als Ernährungsberater gerne einsetzen würde!
Dinu wurde mehrfach gefragt, ob er auch Diabetesblogger sei und wo er denn schreiben würde. Er verfasst ja ab und zu Artikel über seinen Diabetes auf „meine-Blutzucker.ch“ wie denjenigen kürzlich über den 100er. Hier erwähnt er den Diabetes ab und zu, aber selten. Dabei wären in Tab-Di ja viele Buchstaben enthalten, die in DIABeTes auch enthalten sind….
Ach ja, was Dinu gelernt hat in Berlin: Wir müssen erwähnen: Ein wichtiger Hinweis: Die Reise-, Hotelkosten und Eintrittskarten für den EASD hat Roche Diabetes Care uns Diabetes Bloggern spendiert. Riesigen Dank dafür! Das heißt jetzt natürlich nicht, dass wir auf unseren Blogs nicht unsere freie Meinung äußern dürfen.
verfasst am 05.10.2018
Vom Niesen kann ich behaupten das es mein Lieblingsberg ist! x-Mal bin ich schon hochgelaufen, Mal besser, mal weniger. Ja, der Niesen hat es mir angetan. Immer wieder versuche ich eine neue Bestzeit aufzustellen. Nicht immer klappt dies – Mal ist es zu heiss, ich bin zu müde, es ist zu rutschig – viele Faktoren beeinflussen diesen Lauf auf den Niesen.
Mein Kollege Michael und ich wollten am Mittwoch wieder einmal so schnell wie möglich auf den Niesen laufen. Vor 2 Jahren haben wir das auch schon gemacht. Natürlich bin ich dazwischen x Mal noch
hoch, aber nie mit der Absicht, heute meine Bestzeit zu laufen. Jedoch standen die Sterne nicht gut um diesen Mittwoch.
Kurze Vorgeschichte:
So fuhren wir mit dem Auto nach Mühlenen. Beide sichtlich nervös. Wir mussten selber über uns lachen, denn was hätten wir zu verlieren? Es ist ja kein Wettkampf! Dennoch waren wir innerlich gestresst. Bei der Niesenbahn gaben wir noch unsere Kleider auf, dann wollte Michael noch einjoggen! Ich habe ausnahmsweise mitgemacht. Wir schauten uns an und fragten einander ein letztes Mal: «Bisch nervös? Oh ja, mi Puls isch richtig höch! Mischt, was mache mir hie! Mir spinnä! Äs geit doch um nüd…. Mir wöi doch nur dr Niese ufäjogge….» So standen wir noch eine knappe Minute bei unserem Startpunkt, klatschten ab und wünschten uns einen guten Lauf. Ab dann war jeder in seiner Welt. Michael rannte voraus, ich blieb an seinen Fersen. Ich joggte in kleinen Schritten hoch und war völlig konzentriert darauf. Dann wurde es noch steiler. Ich überholte Michael, nahm das aber nur so am Rande war, zu konzentriert war ich. Dann wurde es flacher, Michael überholte mich wieder, wie fast immer in flachen Passagen. Und dann wurde es wieder steil und das für eine längere Zeit. Ich überholte ihn wieder und sah ihn ab da nie mehr. Ich schaute nie auf meine Pulsuhr, nie auf die Zeit. Ich joggte vor mich hin. Ich wollte so viel wie möglich joggen, alles in kleinen Schritten, wenn es flacher wurde, nahm ich etwas Tempo raus, sobald es steiler wurde, drückte ich hoch, das war meine Taktik und so viel joggen wie möglich. Mittelstation erreicht! Auch da, ich schaute nicht auf die Uhr, ich wollte nicht wissen, wie schnell/langsam ich war. Die 2. Hälfte ist die steilere. Daher errechnete ich mir, dass ich ab dort viel gehen werde – so wie fast immer bei den letzten Malen. Komischerweise konnte ich aber auch auf diesen Stücken sehr viel joggen und ich fragte mich, was ich denn da früher gemacht habe? Warum ich da gegangen bin? Man kann ja joggen, alles in kleinen Schritten, das geht gut. Puls war hoch. Manchmal kam er etwas runter, aber dann ging er schnell wieder hoch. Dann kam die Treppe, die so steil ist, dass wirklich nur ein langsames hochziehen möglich ist. Danach wird es wieder flacher. Ich jogge wieder und weiter und weiter. Nun sah ich bereits das Ziel. Dran bleiben, dachte ich. Vom Gefühl her müsste das eine super Zeit ergeben. Also, ja nicht nachlassen. Nur noch 1km bis oben. Ich konzentrierte mich auf den Weg, auf meine Schritte, auf die beste Linienwahl. Nebel stieg auf. Das Ziel war nicht mehr ersichtlich. Und dann, endlich, die letzten Meter. Vollgas. Alles was ich hatte, gab ich nun von mir. Und STOPP. Keuchen, husten, am Geländer haltend, schaute ich ängstlich auf die Uhr. Was wird sie mir sagen? 1h34min! Okay dachte ich. Das ist wohl nicht so schlecht. Ich wusste aber meine PB (persönliche Bestzeit) nicht mehr. Sofort lud ich die Aktivität auf Strava, schaute mir das Segment an und YES! PB!!! 5min schneller!!! Und in der Frauenrangliste auf Strava war ich sogar ERSTE. Und, 4 Pulsschläge (im Durchschnitt) tiefer wie letztes Mal! Wau, was für ein Resultat! Und ich bin wohl bis auf 1km alles gejoggt! Michael kam ein paar Minuten später auch sehr glücklich oben an. Die Touristen um uns schauten uns ungläubig an, konnten es kaum glauben, dass wir das hochgerannt sind! Und wir waren überglücklich, ging das Niesen-Projekt so gut auf! Vermicelles und Älpermacaronen folgten dann zur Stärkung!
verfasst von uns beiden am 30.09.2018
Im Herbst sollte es doch einmal etwas ruhiger werden? Könnte es, aber nicht bei Tab-Di! Dinu z.B. trainierte am Montag mit einem Kollegen wieder einmal auf den Inlines (nachdem die Inlinesaison abgeschlossen ist) und am Dienstag besuchten wir am Abend die allwöchentlichen Bikerunde mit Velovirus. In der Dunkelheit wurde es deutlich kühler wie am Nachmittag – Tabea begann zu frieren – die kalten Temperaturen sind wir uns noch nicht ganz so gewohnt. Und das Biken in der Nacht macht uns irgendwie nicht so Spass. Am Mittwoch stand die Gurtengredi auf dem Programm. Tabea startete und konnte ihre Bestzeit um über 45 Sekunden verbessern. Sie war damit sehr zufrieden, denn während des Laufes hatte sie das Gefühl, eine sehr schlechte Zeit zu laufen… Nach 11min42sek war sie oben – ziemlich totkaputt. Dieser Anlass können wir wärmstens weiterempfehlen! Oben gabs wie immer Kuchen, denn der Slogan heisst ja auch: «Ufe zum Chueche». Dinu ging stattdessen an den Match. Nicht etwa Hockey, nein, Fussballmatch! Er ist allerdings nicht plötzlich Fussball- oder YB-Fan geworden, nein, er war als Serviceaushilfe engagiert worden und absolvierte dort wohl mehrere Kilometer. Er fand hinterher, dass es immer wieder frustrierend sei, zu sehen, wie viele Lebensmittel an solchen Abenden weggeworfen werden!
Donnerstag: Tabea fuhr mit Daniela über den Chasseral und den Chaumont. Nach dem Lauf am Wochenende über den Weissenstein und die Röti am Donnertsag dann der Chasseral – und das sollte nicht der letzte Berg im Jura gewesen sein für diese Woche.
Am Freitag war das Wetter immer noch gut, daher konnte es Tabea nicht lassen, in der Mittagspause mit einem Kollege kurz um den Murtensee zu fahren. 85km/800hm/Schnitt 30km/h. Am Abend war dann das grosse Fest des 3athlon-Clubs angesagt. Dinu war aktiv beim Musikquizz und brachte dank dem 2. Platz einen Preis nach Hause – er sollte mehr Musikhören und weniger trainieren. Er fand allerdings, er sei wohl nun Hiphopper geworden – gepunktet hatte er beim Interpreten und Songtitelraten mit Fanta4 mit Troy und Jan Delay (und dann noch Liquido……).
Samstag: Zuerst leitete Dinu eine Spinninglektion, dabei machte er mit der Gruppe eine virtuelle Ausfahrt über den Weissenstein – zum Glück nur virtuell. Denn danach radelten wir bei starkem Gegenwind ins Limpachtal. In Messen wollten wir an einem Paarzeitfahren starten. Den Unterschied zwischen Triathleten und den Zeitfahrspezialisten war nicht nur bei den Fahrrädern ersichtlich. Es hiess: Startnummer rechts montieren. Unsere waren am rechten Oberschenkel vorne, die Radfahrer hatten die Nr. hinten montiert. Für uns kein Problem, wir hatten die Nummer an einem Startnummernband montiert während die Zeitfahrer die Nummer am Trikot befestigt hatten – aerodynamischer.
Ein Paar meinte: «mer fahre nume zum Spass, mer wärde sicher letscht» – Tabea antwortete dann, dass wir das erste Mal sowas machen und auch nur zum Spass starten würden. Nach einem Viertel der Strecke hatten wir die beiden, sie waren eine Minute vor uns gestartet, dann überholt…… Wir mussten 2 Runden a 12,5km fahren, ein starker Wind wehte! Tabea wollte jede Minute wechseln und meinte noch, dass bei dem starken Wind Dinu sicher schneller sein würde und mehr führen sollte. Also übernahm Dinu am Anfang etwas mehr Führungsarbeit. Nach ca. einem Viertel der Strecke wurde Tabea aber immer wie schneller, Dinu musste immer wieder nach vorne rufen «langsamer». Einmal war sie sicher 10m voraus – Paarzeitfahren wurde beinahe zum Wettkampf gegeneinander. Dinu war schlussendlich fix und fertig, seine Beine brannten stark und die Heimfahrt wurde zur Tortour – Tabea baute einen Umweg mit etwas mehr Höhenmetern ein….. Im Rennen führte Tabea wohl etwa 80% der Strecke, Dinu den Rest. Tabea behauptete danach, das liege NUR am Velo, Dinu fand, das liege auch am Trainingszustand. Dinu hatte sein normales Rennrad dabei! (Anmerkung Tabea: Ich war mit dem Triathlonrad am Start, welches natürlich viel aerodynamischer als das Rennvelo von Dinu ist… Aus diesem Grund war ich auch schneller und hatte den Vorteil der Aerodynamik)
Mit den Aussagen vor und nach dem Rennen zeigt Tabea wieder, dass sie nicht daran glaubt, wie fit sie im Moment ist! Trotz all ihrer Erfolge, sie zweifelt immer wieder einmal etwas an ihren Fähigkeiten – wir arbeiten daran. Schlussendlich landeten wir auf dem 5. Rang der 11 gestarteten Paare! Wir konnten zwar etwas davon profitieren, dass bei den Paaren pro Frau, die im Team ist, 10% der Zeit abgezogen werden (bei einem reinen Frauen Paar also 20%, bei uns 10%). Obwohl ja bei uns der Mann der schwächere Part war
Am Sonntag trennten sich unsere Wege – Dinu flog für 3 Tage an einen Diabetes-Kongress in Berlin, Tabea startete an der Juratop-Tour und wollte nochmals auf einen weiteren Juragipfel rennen. Da sie Chancen hatte, in der Jahreswertung aufs Podest zu kommen, war der Lauf doch noch recht wichtig für sie. So wichtig, dass sie sich am Vortag ja geschont hatte.
Bericht Tabea Sonntag:
Ich konnte es mir nicht nehmen lassen mein Rennrad mit zum letzten Juratoptourlauf zu nehmen. Dank eines Kollegen konnte ich das Rad im Auto mitnehmen. Der Start war mitten im Jura in Malleray.
Gelaufen wurde auf den Moron 11.8km und 850hm. Der Start erfolgte um 9.30 und es ging gerade richtig zur Sache. Die ersten 3km gingen nämlich ordentlich hoch. Dann folgten 3km abwärts/coupiert
und da hat es mir dummerweise die vordere Oberschenkelmuskulatur zerschlagen. Es fühlte sich an, wie wenn ich einen Marathon gelaufen wäre. Ich hatte keine Ahnung, warum mir das jetzt passierte…
Ich versuchte dann so gut es ging, die 3 eher flacheren Kilometer hinter mich zu bringen. Danach gings nochmals 6km hoch. Diese waren vorwiegend auf Kies-/Waldwegen. Selten wurde es flacher.
Irgendwie lösten sich dann die Oberschenkel wieder und ich konnte einigermassen normal laufen und mich so richtig ausquetschen. Mit 1h13 kam ich dann völlig kaputt oben an und war äusserst
zufrieden mit der Zeit! Es reichte dann auf den 5. Platz. Dies war der letzte Lauf der Juratoptour und ich bin in der Jahreswertung auf Platz 1 meiner Altersklasse gelandet! Ich bin damit mehr
als zufrieden! Im Moment läuft es bei mir echt gut und dies Ende Saison. Vielleicht liegt es einfach auch daran, dass ich entspannt an all die Sachen herangehe. Ich habe ja nichts mehr zu
verlieren. Die Pause naht😊. Nach einer etwas längeren Pause oben gings dann joggend wieder runter auf dem direktesten Weg. 4km können die Hölle sein, wenn jeder Schritt der vorderen
Oberschenkelmuskulatur weh tut! Ich konnte mir kaum vorstellen, noch mit dem Rad nach Hause zu fahren. Zuvor habe ich mir 3 Varianten überlegt fürs nach Hause fahren. Die kürzeste würde direkt
via Soncebonz nach Biel gehen. Die mittlere Distanz wäre über den Grenchenberg gegangen und die längste Variante über den Chasseral. Natürlich entschied ich mich für den Chasseral und so fuhr ich
im Grundlagenbereich auf den Berg und nach Hause. So kamen nochmals 85km und 1300hm zusammen.
3 Wettkämpfe in einer Woche und jeder lief fantastisch! Ich bin mehr als zufrieden damit!
Dinu schreibt ja immer wieder über seine Abenteuer mit Diabetes. So wurde gerade ein Bericht über seinen 100km-Lauf in Zusammenhang mit Diabetes veröffentlicht, den ihr hier nachlesen könnt.
verfasst von uns beiden am 23.09.2018
In der letzten Woche hat Tabea wie immer viel trainiert. Aktuell hört sie oft die Frage, warum sie noch so viel trainiere. Sie schmunzelt da jeweils, denn der Hauptgrund lautet: weils Spass macht! Braucht es immer Wettkämpfe, damit man trainiert?! Für Tabea auf jedenfall nicht.
Dinu hatte eine etwas ruhigere Sportwoche, da er viel arbeitete. Bei ihm kamen gerade 45min Lauftraining zusammen. Tabea's Highlight war eine mehrstündige Radtour, welche über den Grenchenberg, Scheltenpass und dann über den Hauenstein nach Olten führte. Wobei Highlight vielleicht etwas der falsche Ausdruck ist. Denn es war mal wieder so ein Training, wo die Beine einfach nicht in Schwung kommen wollten:-).
Am Samstagmorgen stand ein Lauftraining im Solothurner Jura auf dem Programm. Eine Woche zuvor fand Tabea: Du kennst dich dort gut aus, heck du eine Route aus. Am Donnerstag warf dann Tabea Dinus
Pläne über den Haufen. Wahrscheinlich hatte sie Angst, dass das Training zu kurz oder zu soft werden würde. Denn Tabea's Tour hatte es ordentlich in sich. Die Wege waren richtig steil und hatten
mehrere Passagen in sich, welche man auf allen vieren hochklettern musste. Der Weg war auch sehr verlassen, teilweise sah man den Weg kaum, dafür wars wunderschön. Nach etwas mehr als 3h hatten
wir die Route via Weissenstein und Röti beendet und sprangen kurz darauf nochmals in die Aare.
Am Sonntagmorgen hatten wir beide ordentlich Muskelkater. Wahrscheinlich vom ungewohnten runterlaufen. Kurz vor 10 Uhr wurden wir von 2 Kollegen auf eine 120km Velotour abgeholt. Via Moosegg
gings los. Doch kurz vor dem Schallenberg mussten wir unsere Route anpassen, wegen einem Töffrennen, radelten wir via Eriz nach Sigriswil. Dort gings weiter via Beatenberg, Interlaken und dann
nach Bern. Der starke Gegenwind machte uns ordentlich zu schaffen. Doch dank einem starken Fahrer, welcher die meiste Führungsarbeit übernahm, hatten wir auf dieser Strecke einen Schnitt von
knapp 27km/h. Die Strecke wurde dann doch etwas länger: 167km und 2400hm.
verfasst von uns Beiden am 16. und 17. September 2018
Bericht Tabea
Zum xten-Mal war ich am Belpathlon als Single am Start. Ich fühlte mich komischerweise nicht wirklich gut, hatte wiederum Bauchstechen und sonstige Magen-Darmprobleme und das bereits seit 2 Tagen. Ich fühlte mich aber eigentlich nicht angespannt oder nervös, denn was hätte ich auch zu verlieren bei diesem Wettkampf. Es waren nur 3 Frauen
gemeldet. Bei Barbara Bracher wusste ich, dass sie schneller sein würde und die
andere Frau kannte ich nicht. Somit war bereits klar, dass ich zweite oder dritte werden würde. Eigentlich schade, waren nicht mehr vor Ort. Ich denke, mich hätte das mehr gepusht noch mehr zu geben. Beim Inlinen gings dann gerade richtig zur Sache. Ich kam aber für meine Verhältnisse recht gut in der Wechselzone an. Beim Biken litt ich bedeutend mehr. Die Aufstiege waren länger wie erwartet, da die Strecke seit meiner letzten Teilnahme stark abgeändert worden war. Die Singletrails waren alle gut fahrbar. Dass ich Dinu bereits auf dem Bike überholen würde, mit dem hätte ich nicht gerechnet. Aber man muss auch sagen, dass er noch ein MTB mit 26 Zollrädern hat, also deutlich kleinere, wie ich sie fahre..…Fast gleichzeitig wie Barbara Bracher (Singlefrau) kam ich in
der Wechselzone an. Das erstaunte mich wirklich. Dann kam die Rennraddisziplin.
Eigentlich hatte ich im Vorfeld entschieden, mit dem Rennrad zu fahren. In der
Nacht auf Samstag muss ich wohl einen Traum gehabt habe, jedenfalls packte ich
spontan das Triathlonrad ein. Ob es mir einen Vorteil bringen würde, wusste ich
nicht sicher. No risk no fun, ich hatte ja nichts zu verlieren. Und Tri-Rad fahren muss ich definitiv noch üben, warum also nicht auch gerade am Belpathlon. Bis auf die 2 Belpbergsteigungen hatte ich bestimmt einen Vorteil auf meinem „Ferrari“. Ab Gerzensee geht es praktisch nur noch runter und flach, jedoch gab es viel Wind. Und ich hatte Pech und musste alles alleine fahren.
Daher war ich sehr froh, mich fürs Trirad entschieden zu haben, da dieses viel
aerodynamischer ist. Aber ob ich wirklich schneller war auf dem Trirad im Vergleich zu Rennvelofahrern, weiss ich bis heute nicht. Die meisten fuhren Rennrad…. Beim Laufen litt ich nur einmal. Es war heiss, meine Beine schwer und mein Puls entgleiste mir nach oben. Nach gut einer Stunde und 11km kam ich dann im Ziel an und wurde 2. Frau. Barbara war 6min schneller und dies vorallem auf dem Rennrad. Bei allen anderen Disziplinen waren wir praktisch gleich schnell….
Naja, Rennrad trainiere ich am meisten, es ist aber noch immer nicht meine beste Disziplin….leider.
Dennoch bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden. Ich hatte dieses Jahr viele tolle Wettkämpfe gemacht und es ist nicht selbstverständlich, konnte ich auch jetzt noch ein solch gutes Resultat
abliefern.
Dinus Ergänzungen:
verfasst am 11.09.2018 von Tabea
Am Samstag fuhren wir ins Engadin. Denn zum x.ten Mal fand dort der Inline Marathon statt. Auch wenn Tabea das letzte Mal im Januar auf den Inlines stand, wollte sie auch starten. Denn es lohnt sich. Die Strecke führt von Maloja via Pontresina nach S-Chanf. Die Strecke ist recht schnell da derer Belag sehr gut ist und das Ziel deutlich tiefer wie der Start liegt.
Am Vorabend fand noch der Sprint in St-Moritz statt. Wir schauten dem gespannt zu. Unglaublich, was dort für Geschwindigkeiten gefahren wurden. Danach gings in eine Pizzeria, wo wir mit dem Klub uns noch etwas stärkten.
Wie in den letzten Jahren hatten wir auch dieses Jahr eine Unterkunft in Maloja. So sparten wir uns das frühe Aufstehen am Sonntagmorgen. Wir konnten sozusagen direkt vom Bett an den Start hüpfen. Der Start erfolgte um 09:10 und wir hatten gehofft, etwa 10min zuvor aus dem Haus rollen zu müssen. Nichts da, 50min vor unserem Start musste das Gepäck für im Ziel abgegeben werden!
Tabea war recht nervös, denn sie hatte immer sehr viel Respekt vor den längeren Abfahrten in der Gruppe, in denen Tempis von über 60km/h auf den Inlines erreicht werden könne. Dinu freute sich dafür wie ein kleines Kind auf dieses Rennen.
Dann erfolgte der Startschuss. Da geht es jeweils richtig zur Sache! Tabea hatte wiederum Mühe, weg zu kommen. Das Tempo von 0 auf 100 zu erhöhen ist nicht ihre Stärke. Und so sah sie x Gruppen davonziehen und sie ärgerte sich! Zum Glück war noch Dinu bei ihr. So fuhren sie eine Weile zu zweit weiter. Das war wirklich sehr frustrierend, wenn man ein paar Meter vor sich die grosse Gruppe sah, das wäre viel kraftsparender gewesen.... Dann endlich kam eine weitere Gruppe, welcher wir kurz anhängen konnten. In der nächsten Abfahrt hatte Tabea aber zu stark Angst und so verloren wir noch 2 weitere Gruppen. Irgendwann erwischten wir dann doch eine Gruppe und so kamen wir endlich schneller vorwärts. Langsam überholten wir sogar noch Gruppen vor uns. Das Tempo war insbesondere für Tabea eher hoch und leider nicht konstant. Mal musste man fast bremsen, dann musste man wieder Gas geben. Das ging eigentlich die ganze Zeit so. Die Abfahrt von St-Moritz nach Celerina runter ging dann erstaunlich gut. Dies war ja Tabea's Sorgenkind. Dinu fuhr voraus, lies es "sausen" mit ca. 65km/h. Tabea kam kurze Zeit später auch heil unten an ohne gebremst zu haben. Dinu war sehr erstaunt, dass Tabea bereits auftauchte, denn letztes Jahr wartete er unten eine recht lange Zeit. Dann gings hoch nach Pontresina - Tabea's Stärke. Sie überholte Gruppen um Gruppen, dies obwohl der Belag sehr schlecht war. 800m vor der Wende in Pontresina waren wir zusammen wieder in einer Gruppe. Plötzlich stach Tabea aus der Gruppe raus und überholte. Dinu fragte sich nur, was dies denn bringen sollte..... Tabea nahm der Gruppe einige Meter ab. Aber nach der Wende, als es runter ging, wurde sie natürlich wieder eingeholt. Die letzten 15km waren dann schnell, unrhythmisch und hart. Wir waren in einem riesen Feld, leider aber waren wir etwas weit hingen eingereiht. Daher spürten wir den Handorgeleffekt sehr gut. Etwa 5km vor dem Ziel wurde die Gruppe sehr unruhig. Sie verteilte sich auf der ganzen Strassenbreite. Man merkte gut, dass es aufs Ziel hinzuging und jeder angreifen wollte. Es war derart unübersichtlich und man fühlte sich alles andere als wohl. Kein Wunder passierte in diesem Moment einen Sturz. Ca 3 Personen küssten den Boden. Wir konnten beide knapp ausweichen. Ab dann fuhr Tabea und auch Dinu mit Abstand zur Gruppe ins Ziel. Nach 1h20min erreichten wir zufrieden das Ziel. Es war ein sehr schönes, schnelles, hartes Rennen. Vor allem empfand es Tabea als hart, weil sie sich ein konstantes Tempo gewöhnt ist und das gabs an diesem Tag definitiv nicht.
Wir bedauern es sehr, dass vorerst Schluss ist mit dem Inline-Rennen in Engadin. Es war immer super toll, daran teilzunehmen.
Nach der Siegerehrung und gestärkten Mägen joggten wir von St.Moritz retour nach Maloja. Da kamen nochmals 17km zusammen. Die Beine waren nicht mehr frisch. Doch wir kamen vorwärts und es war sehr schön an all den Seen vorbei zu joggen.
Da das Wetter so schön war, haben wir noch eine Nacht mehr im Engadin angehängt. So fuhren wir am Montag mit den Rennrädern via Julierpass nach Tiefencastel und dann hoch via Albulapass wieder nach Silvaplana. Die Beine waren nicht mehr frisch. Aber wir kamen nach ca. 4h45 wieder dort an, wo wir gestartet waren. Knapp über 100km und einige Höhenmeter kamen zusammen. Dinu durfte dabei sein neues Rennrad einweihen. Aber auch auf dem musste er leider auch "trampen".
verfasst von uns Beiden am 3.9.2018
Wenn Dinu eine Gelegenheit zum Inlineskaten bekommt, ist er meistens dabei. So hatten wir beide uns schon früh für den alljährlichen Herbstanlass «Tour du Lac» des Inlineclubs "HotWheels" am Sonntag angemeldet. Als Tabea sich zu überlegen begann, am gleichen Tag in Locarno am Triathlon zu starten und ihn fragte, ob er mitkommen würde, war für ihn klar: «Nein!». So blieb er das Wochenende nun zu Hause. Am Freitag-Abend gabs bei seinem Arbeitsgeber einen «Sommeranlass» mit Konzert und am Samstag konnte er sich zu Hause austoben! Er reinigte den Kühlschrank, putzte das halbe Haus (als wir damals in unserer Wohnung Laminat verlegten, hiess es, der sei pflegeleicht, man müsse ihn nur 1x pro Monat «nebelfeucht» aufwischen. Dinu schätzt, dass er das, seit wir dort wohnen, max. 6x gemacht hat, bei Tabea dürften es weniger sein – diesen Samstag wars aber wieder mal soweit), ging einkaufen, rüstete und blanchiert 1,5 kg Bohnen, absolvierte ein Laufintervall an einem Anstieg, bügelte,….. Er blühte so richtig auf. Am Abend lag er todmüde im Bett, sein Rücken schmerzte (vom Bodenschrubben), seine Beine brannten (vom Intervall) und der freute sich auf den Sonntag. Da hiess es: Um 8:50 am Bahnhof in Münchenbuchsee sein, ab da hatte er ein Taxi. Sein Auto war ja auch nicht zu Hause…. Auf der Velofahrt nach Buchsi merkte er: Die Beine fühlten sich nicht ganz frisch an. Doch als er in Biel auf den Inlines stand, fühlte er sich pudelwohl. 15-20 Inliner standen dort und machten sich los auf die Ausfahrt. Es ging zuerst dem Bielersee entlang, dann ins Seelend in Richtung Kerzers. Die erste Zeit fuhr man mehrheitlich zusammen oder wartete ab und zu aufeinander. Wir hatten genialen Rückenwind, wir flogen nur so vorwärts. Nach einer gewissen zeit wurden 2 Gruppen gebildet, die einen drehten die kürzere Runde und fuhren in Richtung Bielersee, auf der grossen Runde wurde zuerst der Murtensee anvisiert. Neinein, nicht zum Umrunden, nur, um einen «Gateau du Vully» Zwischenstopp machen zu können! Dies liess sich Dinu nicht nehmen und fuhr die lange Tour! Unterwegs wurde teilweise sehr zügig gefahren, es gab aber auch ruhigere Momente, wo man über den inlinesport als solches, den Gigathlon (wo 2019 wieder geskatet werden kann) oder sonstiges gefachsimpelt werden konnte. Und dann am einer der Höhepunkte der Tour! Nach etwa 50-60km erreichten wir Schaffis, wo die Familie Andrey, Mitglieder des Inlineclubs HotWheeels, Weinbau und eine kleine Gastwirtschaft betreiben. Dort wurden wir mit hofeigenem Wein, leckerem Essen (Suppe, Salat, Fisch aus dem Bielersee, Pommes, Bratkartoffeln, Gemüse und einem Dessertbuffet verwöhnt – und süssen Trauben) verwöhnt, bevor es danach noch auf die letzten Kilometer bis nach Biel ging! Dinu war happy, seine Beine und der Rücken fühlten sich besser an wie am Morgen – Glückshormone? Danach gings ab nach Hause. Tabea hatte am Mittwoch noch gesagt: «Ich gehe davon aus, dass Du etwas kochst am Sonntag?». Sie käme wohl hungrig und spät nach Hause und wolle sicher nicht nur Cafecomplet essen. Tabea schrieb dann von unterwegs: «Muesch vöu choche, e ha e RIESIGE Kohldampf!» Ob 1,5kg Bohnen reichen würden? Sicherheitshalber gabs, neben Quorn in Safransauce und dunklem Reis, einen riesigen Salat! Es reichte jedenfalls, doch dass Tabea die Safransauce über die frischen Bohnen schüttete, ärgerte ihn schon etwas. Er fand: Das nächste Mal kaufe ich Dir tiefgekühlte Bohnen und mache nur für mich frische
Tabea überlegte sich seit einer Woche am Triathlon in Locarno zu starten. Denn dort wird jeweils eine Halbdistanz durchgeführt und Tabea hat noch nie an einem solchen Format teilgenommen. Darauf aufmerksam wurde sie aber durch einen Triathlonkollegne, welcher sie fast etwas dazu überredete. Tabea zögerte, weil sie nicht wusste, wie fit sie 1 Woche nach dem Weissensteinlauf sein würde. Denn nach dem Weissensteinlauf war sie erkältet und fühlte sich nicht fit. Am Dienstag startete sie aber mit ihrem Vater, welcher sie auf dem E-Bike über den Grimsel- und Furkapass nach Küssnacht begleitete, auf eine Velotour. Dort kamen insgesamt 140km und 2800hm zusammen. Weil sie dabei ein gutes Gefühl hatte, meldete sie sich am Tag darauf für Locarno an. Die Erkältung war zwar noch voll da, aber die Hoffnung, dass es bis am Sonntag wieder besser sein würde, bestand. Tabea konnte von Galliker Autogarage ein grösseres Auto ausleihen und so fuhr sie bereits am Donnerstagabend nach Zürich. Denn am folgenden Tag hatte sie einen Termin in ZH. Sie übernachtete die folgenden 3 Nächte im Auto. Am Donnerstag irgendwo in der Stadt Zürich an einem Waldrand, die nächsten 2 Tage dann in Locarno. Sie hatte es gemütlich im Auto, denn sie nahm die Matratze vom Gästezimmer mit. Am Samstag kam dann ihr Triathlonkollege in Locarno an. Da Tabea seit Dienstag keinen Sport mehr gemacht hatte, wollte sie noch kurz aufs Triathlonrad. Eine 1.5h Ausfahrt gabs ins Verzascatal. Am Sonntag um 9 Uhr war dann der Start zum Triathlon. Zuerst wurde 1.9km geschwommen. Mit der Zeit war sie mässig zufrieden. Danach gings aufs Rad, wo 90km und 500hm bewältigt werden mussten. Nach 2h27min und einem Schnitt von 35.7 km/h kam sie extrem glücklich zurück. Mit so einem Schnitt hätte sie nie gerechnet – und dies nach dieser harten Saison! Danach folgte 21km laufen, auf 4 Runden verteilt, mehrheitlich an der Sonne. Es war höllisch. Sie litt von A-Z unter den heissen Temperaturen. Erstaunt war sie dennoch, dass sie nach 1h50min retour kam und insgesamt 4h54min für den Wettkampf benötigt hatte. Dass sie damit den 4. Rang in ihrer AK belegte, erstaunte sie dann doch etwas. Sie dachte, mit dieser Zeit würde es für einen besseren Rang reichen.... Aber die Frauen waren alle sehr stark.
verfasst am 25.08.2018 von uns Beiden
Nach dem anstrengenden Inferno –Triathlon stand vor allem Erholung auf dem Programm. Dafür waren wir kulturell aktiv und besuchten am Freitag am Seasidefestival in Spiez Konzerte von Anastacia und Amy Mac Donald. Am Samstagabend gings im gleichen Stil weiter. Die Toten Hosen spielten in Luzern auf der Allmend und wir waren mittendrin. Wie schon am Freitagabend kamen wir auch am Samstag einiges nach Mitternacht ins Bett. Darum fiel das Aufstehen am Sonntagmorgen recht schwer. Wir wollten aber früh los, denn Tabea startete am Weissensteinlauf. Sie musste dort 15km/1050hm absolvieren und erkämpfte sich den 3. Platz. Laut Tabea’s Aussage war das Rennen extrem hart und zwar von Anfang an. Die Beine wären gut gewesen, aber der Puls ging mit ihr durch. Ziemlich kaputt erreichte sie das Ziel nach 1h29min auf dem Weissenstein.
Dinu’s Programm bestand aus Helfereinsätzen beim Mittelland-rollt. Am Inline-Rennen selber nahm er auch teil und konnte seine Bestzeit von 2016 deutlich verbessern. Am Sonntagabend liessen wir
das Weekend beim Bogen 17 am Wohlensee ausklingen.
Da sonst nicht so viel spektakuläres lief in der letzten Woche, hat Dinu einen nicht ganz ernstgemeinten Rückblick auf unsere Ferien (schon viel zu lange her) verfasst:
Es begann bereits am Check-In. Der Fahrradkoffer wurde gewogen (Beim Flug nach Schottland wurde das Rad nicht gewogen, deswegen hatten wir in den Koffer auch noch Essen, Kleidung, Neopren etc geladen – sie polstern ja das Rad!) und als um 5kg zu schwer befunden. Und nun, umladen? Aber wohin, die Koffer waren ja auch voll und schwer. Die Dame am Check-in meinte, man könne auch Handgepäck aufgeben (das war uns völlig neu?) und sei im Preis inbegriffen. Wir würden es in Norwegen wiedererhalten. Also nahmen wir eine Tasche aus dem Radkoffer raus. Tabea lud noch etwas hin und her (Nei Dinu, muesch mer ned häufe, es chunt besser, wenn i s elei mache!) und wir gaben zusätzlich ein weiteres Handgepäck auf.
Bei den Sicherheitskontrollen kam dann aus, dass die Umpackerei doch nicht ganz optimal abgelaufen war, die Sonnencreme und die Vaseline, welche eigentlich in der Neoprentasche drin waren, hatte Tabea nun dabei und sollten ihr abgenommen werden. Etwa 3 Frauen des Security-Teams redeten auf Tabea ein (Am Airport-Basel natürlich auf Französisch und Englisch), denn Tabea versuchte nun, Vaseline in ein Plasticksäklein umzufüllen - so viel dürfe sie ja mitnehmen. Die Damen erklärten ihr, dass es in einem Gefäss sein müsse, also füllte sie etwa 2 Esslöffel voll in eine leere Petflasche - auch das gefiel dem Security-Team nicht. Tabea mittlerweile ziemlich verärgert erklärte, sie brauche ja nur so viel um sich vor dem Schwimmen einzureiben und sie könne ja nichts dafür, dass sie habe umpacken müssen und die Frauen sollen sich nicht so wichtig nehmen und...... Auf jeden Fall leben noch alle und wir haben nun Vaseline und Sonnencreme aus Norwegen bei uns zu Hause. Aber das war Action! -
verfasst von Tabea am 20.08.2018
2 Wochen nach dem Norseman xtreme Triathlon stand nun der Inferno vor der Tür. Damals, als ich mich angemeldet habe, wusste ich, dass es so oder so ausgehen
kann. Vielleicht bin ich viel zu wenig erholt, vielleicht aber reicht die Erholung gerade, um diese harte Leistung noch zu bestehen. Ganz klar war aber, dass der Inferno keine
Priorität für mich hatte, ich wollte ihn nur zum Spass machen. Mein einziger Anspruch, den ich mir stellte, war, dass ich möglichst schneller sein möchte wie beim letzten Mal vor 2
Jahren.
Und so verlief die Inferno-Vor-Woche sehr ruhig. Trainiert habe ich nicht mehr viel. 1 Schwimmtraining, 1 Krafttraining, 1 Lauftraining und eine Fahrt mit dem Rennvelo nach Olten gabs noch. Ich
war so ruhig wie selten vor einem Wettkampf. Das lag sicher daran, dass meine Saisonhöhenpunkte/ziele bereits durch waren und der Inferno noch so ein
„oben drauf“ war. Am Freitag musste man wie immer die Velos/Laufschuhe verteilen. Das sah so aus, dass ich um 11 Uhr mit dem kleinen Bus von Garage Galliker in Schönbühl nach Oberhofen fuhr. Dort
stellte ich mein Rennrad in die Wechselzone. Natürlich geht das jeweils nicht so schnell, weil ich noch viele Leute kenne und kurz fachsimple. Dann fuhr ich nach Grindelwald, dort stellte ich das
Bike hin. Ein Kollege hatte Probleme mit seinem Bike und so begleitete ich ihn noch zum Mechaniker in Grindelwald Dorf. Anschliessend fuhren wir in die letzte Wechselzone nach Stechelberg. Dort
joggte ich noch eine kurze Runde, danach deponierten wir die Laufschuhe. Mit dieser Aktion war ich einen ganzen Tag unterwegs.
Am Samstagmorgen gings um 5.15 zu Hause los. Eine Kollegin nahmen wir noch mit, welche einiges nervöser war wie ich. Irgendwie fand ich es verdächtig, dass es mir noch so gut
ging. Am Celtman und Norseman wars ja ganz anders, dort hatte ich mit Magen/Bauchbeschwerden zu kämpfen und das bereits einige Tage im Vorfeld. Wir suchten noch
einen Parklatz, da sprang ich aus dem Auto denn es ging doch noch los mit Problemen. Ich hatte üble Bauchkrämpfe. Musste x Mal auf die Toilette. Das letzte Mal sass ich 15min vor dem Start auf
dem Klo…. Dann kam Problem 2. Ich sollte der Kollegin ihren Neopren schliessen. Mittlerweile war ich nervös… Vor allem aber, weil mein Bauch rebellierte. Und so passierte es,
dass ich beim Schliessen ihres Neoprens den Bändel ihres Triathlonanzuges im Reisverschluss einklemmte. Ich konnte den Neo zwar schliessen, aber sie wäre beim Abziehen an ihren Neo gebunden
gewesen. Da ich das unfair gefunden hätte, sagte ich ihr: „Scheisse, di Bändu, i ha nä iklemmt! Cha nä nümä löse! Mischt! Was mache mir iz?“ Mir kam dann die Idee, eine Schere aufzutreiben. Die
passierte übrigens alles ca. 10 min vor dem Start. Wir rannten zum Restaurant. Der Verkäufer dort half uns super. Er übernahm die Arbeit. Ich war zu nervös und dachte echt, dass es nicht mehr für
den Start reichen würde. Er schnitt den Bändel ab. Den Neo konnte er dann wieder schliessen. 5min später haben wir das Gepäck abgegeben und standen dann an der Startlinie…. Dieser Stress…. Dann
ertönte der Startschuss.
Ich trug eine neue Schwimmbrille. Damit sie auch gut hielt, befestigte ich sie etwas zu stark an meinem Kopf. Mit der Folge, dass ich ab km 1.5 Kopfschmerzen bekam. Natürlich hielt ich nicht an.
Zusätzlich wurde mir noch übel. Es war echt mühsam zu schwimmen. Auch war ich ab km 1.5 praktisch alleine unterwegs. Links und rechts war niemand neben mir. Die Schwimmbrille lief an, darum sah
ich nur sehr wenig. Irgendwie und ziemlich erleichtert kam ich dann in Oberhofen nach 53min und als 6. Frau an.
Der Wechsel aufs Rennrad ging recht schnell von statten. Dinu gab mir ausserhalb der Wechselzone noch mein Natel und dann gings gerade in den ersten Aufstieg. Wie jedes Mal
versuche ich dort mal meinen Rhythmus zu finden. Das ist nicht einfach, wenn man andauernd überholt wird. Ich hatte immer das Gefühl, sehr langsam unterwegs zu sein und die Übelkeit war immer
noch vorhanden. Trotzdem würgte ich irgendwas runter. Die Abfahrt vom Beatenberg war zwar schnell, aber trotzdem langsamer wie in den letzten Jahren. Seit meinem Sturz vor ein paar Wochen fahre
ich leider etwas vorsichtiger runter, was sich natürlich auch auf die Zeit negativ ausschlug. Von Interlaken bis Meiringen war dann die „Roller“ Strecke. Man könnte richtig gut Tempo machen –
also nicht mein Terrain. Nach ca. 30km kam ich dann in Meiringen an, wo es zum nächsten Anstieg, der Grossen Scheidegg ging. Diese fand ich dieses Jahr sehr hart. Mir fehlte irgendwie doch etwas
die Kraft in den Beinen. Jedenfalls war ich sehr froh, als ich oben ankam. Die Abfahrt nach Grindelwald ist immer mühsam. Viele Kurven, teilweise lag auch noch Kies auf der Strasse, man kann den
Schnitt nicht wirklich viel aufbessern. Und auch da fuhr ich langsamer wie sonst runter. Ca. 6 min schneller wie letztes Mal kam ich in Grindelwald an. Dort übergab ich mein Rennrad Dinu vor der
Wechselzone. Im Gegenzug streckte er mir ein Silserbrötli und mein Biketäschli entgegen, welches ich am Vortag zu montieren vergessen hatte. Ich rannte zum Bike und wollte das
Biketäschli montieren. Ich war aber zu zittrig und als ich nach ca. 1.5min merkte, dass ich es falsch montiert habe, riss ich es wieder ab und legte es ihn den Sack. Jetzt durfte ich einfach
keine Platte haben….. Es ging sofort zur Sache beim Biken. Der Anstieg war sehr steil und es war heiss. Die Anstiege wurden immer wie steiler, ich stieg aber nie ab, im Gegensatz zu anderen,
welche das Bike ab und zu schoben. Ich war überrascht, dass die Strecke geändert wurde. Vor 2 Jahren musste man das Bike ca. 15min lang schieben, weil es so steil war. Aber jetzt war die Strecke
anders und ich konnte alles fahren. Oben angekommen war ich ziemlich kaputt. Ich hatte vom Gefühl her keine Kraft mehr in den Beinen. Zum Glück gings dann abwärts. Einen Koffeinshot hatte ich
bereits eingeworfen denn die Abfahrt verlangte viel Konzentration. Es gab vor allem Kieswege und einen technischen Teil, bei welchem ich aber immer absteige. Gerade dort, wo es recht schwierig
war, kam eine andere Singlefrau angedüst und fuhr über diese Wurzeln und Steine! Unglaublich, wie sie das fahren konnte! Einfach unglaublich! Ca. 5min schneller wie beim letzten Mal kam ich in
der Wechselzone an und montierte die Laufschuhe. Dinu wartete bereits ausserhalb der Wechselzone auf mich und joggte kurz mit mir. Er gab mir ein Amaretti-Stückchen, welches er
in Norwegen gekauft hatte. Was für eine tolle Überraschung. Die ersten 5km gingen leicht abfallend bis Lauterbrunnen. Ich konnte ein gutes Tempo laufen. Es war mir aber immer noch viel zu heiss.
Nach km 5 gings bis km 12 hoch. Ich konnte dieses Mal fast alles joggen und überholte so viele Männer, aber leider keine einzige Frau. Nach 1h55min kam in Mürren an, wo Dinu mich wieder
erwartete. Ich erhielt ein 2 Amarettistückchen. Ab dort gings nur noch hoch. ca. 9km steil bis extrem steil. Ich marschierte das Meiste. Je höher ich kam, desto komischer wurde mir. Teilweise
leichten Schwindel, aber ich biss durch. Ich konzentrierte mich auf den Weg. Ich musste einfach noch hoch, dann war alles egal… Ca. 1.5km vor dem Ziel stand plötzlich wieder Dinu da. Er lief dann
mit mir das letzte Stück hoch. Schnell war ich nicht mehr unterwegs. Für den letzten KM brauchte ich ca. 25min. Man musste teilweise über Felsen klettern. Es war irre steil. Total glücklich kam
ich dann zum 5. Mal oben auf dem Schilthorn an. Der Zieleinlauf ist immer super. Viel Leute applaudierten, einfach super. Ich war insgesamt 15 min schneller wie im Vorjahr. Damit
war ich mehr als zufrieden! 2 Wochen nach dem Norseman hätte es auch ganz anders kommen können. Ich denke, dass ich den Norseman vor allem auf dem Rad gespürt habe. Gerade wenn es sehr steil
wurde, hatte ich mehr Mühe wie sonst. Leider hatte ich oben auf dem Schilthorn wieder Mühe mit dem Kreislauf, obwohl ich dieses Mal gut auf die Flüssigkeiten und Salze schaute und so lag ich
wiederum 45 min am Boden mit hochgelagerten Beinen. Mittlerweile weiss ich, wie ich mit dieser Situation umgehen muss, jedoch finde ich es immer noch nicht lustig.Jetzt ist mal etwas Erholung
angesagt.
verfasst von uns Beiden am 13.8.2018
Am Montag (Also eigentlich am Dienstag, es war bereits deutlich nach Mitternacht) sind wir ziemlich strapaziert von der langen Reise mit Flugverspätungen nach Hause gekommen. 6h später waren wir bereits wieder bei der Arbeit. Langsam aber sicher mussten wir uns auf das nächste Projekt einstimmen, welches bereits am Mittwochnachmittag begann. Wir wurden von einem Kollegenpäärli angefragt, ob wir für ihr 90-köpfiges Hochzeit das Hochzeitsmenu kochen würden. Natürlich sagten wir sofort zu. Das Hochzeit fand vom Freitag bis Sonntag in einem Ferienlagerhaus auf dem Hasliberg statt. Das Hauptfest startete bereits am Freitag um 14:00 Uhr mit dem Apéro. Folgende kleine Häppchen durften wir zubereiten:
Um 18 Uhr startete dann das Festessen. Das Menü war folgendes:
Dreierlei vom Fisch: Mousse von der geräucherten Forelle, Lachsroulade (Rouladenteig mit Spinat grün eingefärbt), Goldbuttstückli auf lauwarmem Linsensalat
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2-farbige Melonensuppe in kleinen Glasschäli serviert
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Rindsfilet mit Kruste aus Dörraprikose und Pistazien
Cognac-Rahmrisotto
Romanesco mit Mandelsplitter
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Schichtdessert mit Berner Haselnusslebkuchen, caramelisierten Birnenwürfelchen und lockerflockigen Quarkcreme
2farbiges Tobleronemousse
Pannacotta
Früchtetartelletes mit Lemon-Basilikumfüllung
Mini Cupcakes süsssauer
Früchte
Zusätzlich gabs auch immer noch Spezialmenus vegetarisch, vegan, für Kinder (Hamburger) oder glutenfrei.
Bereits am Donnerstag durften wir ins Haus. Ab 13 Uhr bereiteten wir dann all die Köstlichkeiten vor. Der Tag war lang, wir beendeten die Arbeit erst weit nach Mitternacht, wir hatten aber 2-3 Helfer aus dem Umfeld des Hochzeitpaares. Dinu stand dann am Freitag bereits wieder um 6 Uhr in der Küche, Tabea kam etwas später. Auch dieser Tag war lang, ins Bett kamen wir erst nach 01.00. Aber es hat sich gelohnt. Die 90 köpfige Gesellschaft war sehr zufrieden mit unserer Arbeit. Das Essen war immer rechtzeitig auf dem Tisch und wir waren selber auch zufrieden! Am Samstag mussten wir noch das Morgenessen vorbereiten, das heisst auch wieder: Weckerklingeln um 6:45. Danach gings aufs Rennrad. Wir fuhren über die Grosse Scheidegg nach Grindelwald und dann via Brünigpass wieder auf den Hasliberg. So kamen schöne 90km und 2200hm zusammen. Am Abend kochten wir dann noch Pasta mit Saucen und 2 verschiedene Risotto und Salat für die Gäste. Am Sonntagmorgen stand dann „nur“ noch Morgenessen (ab ca 7:00) parat machen und die ganze Küche putzen auf dem Plan.
Wir waren nach diesen Tagen richtig kaputt. Vor allem Tabea hat gelitten, da sie es sich nicht gewohnt ist, so lange in der Küche zu stehen. Tabea meinte, dass der Norseman gerade easy gewesen
sei im Vergleich zu diesem Marathon. Dinu hingegen war völlig im Flow. Man merkte, dass er einen Kochbackground hatte. Obwohl er in 3 Nächten insgesamt weniger als 16h geschlafen hatte und am
Freitag eigentlich 19h am Stück in der Küche stand (ohne grossen Pausen) wirkte er erstaunlich fit. Dass wir, als die Küche sauber abgegeben war gabs noch ein Berglauftraining, ca. 1h 20min, die
tolle Umgebung mussten wir doch ausnützen! Nach der Abkühlung im Brienzersee mussten wir dann sagen: Es war sehr anstrengend, aber es hat doch auch Spass gemacht, wir würden sofort wieder
zusagen!
Bilder davon gibt's nicht in der Galerie, sondern hier!
verfasst am Geburtstag von Tabea
I got it – Black Shirt Norseman – Xtreme Triathlon
Ich habe es geschafft, ich habe das schwarze Finisher-Shirt geholt! Das weisse wäre wohl eine kleinere Katastrophe für mich persönlich gewesen. Aber nun von vorne:
Die Pre-Race-Woche war turbulent. Am Dienstag Abend bekam ich einmal mehr ein Magen-Bauchstechen, was dann in Durchfall endete. Ich malte mir schon das Schlimmste aus, dass ich mich nun wie am Celtman nicht fit fühlen würde. Tags darauf, es war bereits Mittwoch, fuhren wir mit unserem Mietauto nach Eidfjord, also ins Startgelände des Norseman. Das Training stellte ich da ein. Nun galt es alles daran zu setzten, dass ich wieder fiter werden würde. In Eidfjord angekommen wurde ich dann doch langsam etwas nervös. Denn es waren schon viele andere Norseman-Athleten im Dorf. Und viele von denen trainierten noch. Die fuhren mit ihren super Material und ihrer professionellen Kleidung auf dem Trirad umher. Die andern schwammen wie verrückt im Fjord. Und noch andere rannten uns um die Ohren.... Und ich, ja, ich fühlte mich immer wie schlechter. Am Donnerstag erledigten wir dann das Check-in. Im Vergleich zum Swissman und Celtman war das Checkin-Gelände viel grösser. Es gab vor allem viel mehr zu kaufen....
Der Norseman ist eigentlich die Mutter der xtreme Triathlons, also so wie bei den Ironmännern Hawai das ist. Am Freitag war dann noch das kurze Briefing, wo alles Wichtige nochmals gesagt wurde. Das Wetter checkte ich ab Mittwoch auch sehr regelmässig. Fast stündlich änderten die Prognosen. Ein Einheimischer meinte dann, dass er die Prognosen gar nicht mehr anschaue, die stimmen sowieso nie. Einzig sicher war, dass die Wassertemperaturen ziemlich warm sein würden. 16-17 Grad waren angesagt anstatt der üblichen 10-14 Grad! Also perfekte Bedingungen. Vor dem Checkin musste ich noch Blut geben. Ich nahm an zwei Studien teil. Bei der einen musste ich eine Pille schlucken und mit dieser wurde dann während des ganzen Rennens meine Körperkerntemperatur gemessen. Bei der 2. Studie musste ich am Vortag, nach dem Rennen und am nächsten Tag je 1 x Blut geben. Sie wollen dort einige Blutwerte untersuchen. Auf die Resultate bin ich sehr gespannt. Je näher der Wettkampf rückte, desto mehr Respekt bekam ich. Denn meine 2 einzigen Ziele waren: 1. wollte ich nicht Letzte werden und 2. wollte ich unbedingt auf den Berg können. Damit man auf den Berg darf, musste man unter den ersten 160 Athleten sein, die km 32.5 beim Lauf passieren. Ersteres würde ich sicher erreichen. Aber unter den 160 zu sein, schien mir, je näher der Wettkampf rückte, immer wie unmöglicher. Ich schaute die Ranglisten aus den Vorjahren an. Viele hatten eine Radzeit zw. 6 – 7h. D.h. ich müsste min. 25km/h fahren können auf die 3500hm/180km. Am Swissman im Vorjahr hatte ich einen 24km/h mit den gleichen Eckdaten/HM. Dinu mahnte mich, ich soll einfach fahren und nicht rechnen. Das 3. Ziel, eventuelle Podestambitionen, hatte ich nie. Obwohl einige aus meinem Umfeld meinten, dass dies möglich sei. Doch ich war da zu realistisch und habe im Vorfeld die Startliste gut angeschaut. Und da war klar, einen Platz unter den Top 10 wäre bereits eine hervorragende Leistung.
Um 02:30 des Wettkampftages ging der Wecker. Es regnete. Wir fuhren mit dem Auto zum Startgelände wo wir das Bike eincheckten und um 03:45 verabschiedete ich mich von Dinu, denn die Fähre fuhr um 04.00 los. Das war echt ein komisches Gefühl, als ich in die Fähre stieg. Jetzt war ich auf mich alleine gestellt. Jetzt galt es Ernst. Es gab kein zurück mehr. Ca. 45Min sass ich mit allen anderen Athleten auf der Fähre. Einigen Athleten war der Respekt ins Gesicht geschrieben. Um 04.35 begab ich mich zum Bereich, wo die Tore geöffnet werden würde. Dort gab es auch Duschen. Um 04.45 öffneten gings los, die ersten Athleten sprangen von der Fähre ins Wasser. Mir wurde im Vorfeld gesagt, dass man 8m runter springen müsste! Dies war aber definitiv erfunden. Die Sprunghöhe betrug nur 3m, dass ich das jetzt mal richtig gestellt habe. Ich entschied mich, erst 6min vor dem Startschuss ins Wasser zu springen, damit ich nicht unnötig lang kalt haben würde. Mein Sprung ins Wasser war natürlich ein Rückwärtssalto – dies konnte ich mir nicht entgehen lassen. Pünktlich um 05:00 Uhr ertönte das Schiffshorn und der Start im Wasser erfolgte. Es ging ziemlich tumultig zu und her. Ich kassierte einiges Schläge, teilte aber selber auch aus. Erst nach ca. 500 m beruhigte sich das Ganze. Ich versuchte dann meinen Rhythmus zu finden. Die Temperatur empfand ich als angenehm. Und dann endlich erreichte ich das erste Etappenziel nach 1h05. Mit dieser Zeit bin ich nicht zufrieden. Ich sollte eigentlich schneller schwimmen können. Ich bin im Moment noch am analysieren, ob es an meinem neuen Neo liegt, welcher wohl zu viel Auftrieb im Meerwasser für mich hat. Ich eilte aus dem Wasser, Dinu packte mich und führte mich zum Rad. Ich war erstaunt, dass bei den Eliten-Frauen bereits fast alle Räder weg waren. Dinu half mir beim Wechseln. Obwohl wir normalerweise ein super Team sind, klappte der Wechsel nicht ganz so gut. Ausserdem änderte ich spontan meine Kleiderwahl, was es für Dinu schwieriger machte. Wir üben weiter, beim nächsten Mal klappt es bestimmt wieder besser. Dann gings aufs Rad. Es war trocken. Kalt hatte ich auch nicht, im Gegenteil, es war warm und ich bekam sehr schnell heiss, denn die Radstrecke stieg sogleich an. Auf den ersten 25km waren 1300hm zu bewältigen. Ich versuchte einen Rhythmus zu finden. Dinu durfte erst ab km 35 supporten. Als ich die 1300hm geschafft hatte, befand ich mich auf einem Hochplateau. Dort hat es normalerweise immer starken Gegenwind. Ja, Normalerweise.... Dieses Jahr hatten wir unglaubliches Glück denn wir hatten etwas Rückenwind. Bis Km 90 gings dann wellig weiter. Es war perfekt um mit dem Triathlon-Rad Tempo zu machen. Ab km 90 gab es noch 4 Berge zu meistern. Ab km 150 gings dann nur noch runter. Teilweise war ich mutterseelenalleine unterwegs, so dass ich mich fragte, ob ich eine Abzweigung übersehen hätte. Es war richtig ungewohnt so wenig Menschen an einem Wettkampf um mich zu haben. Dinu stand dann aber zum Glück immer mal wieder da und gab mir zu trinken/essen. Mit einem Schnitt von ca. 28Km/h kam ich dann im 2. Etappenziel an. Ich war völlig zufrieden. Wie gesagt, habe ich nie mit einer Zeit unter 7h gerechnet auf dem Rad, nun hatte ich nur 6h 30nin gebraucht. Der Wechsel auf die Laufschuhe ging sehr rasch vor sich. Und dann gings los auf die 42km/1800h. Bis dahin war ich auf Rang 68. Mittlerweile war ich recht optimistisch, unter den ersten160 durchzukommen. Das Laufprofil war allerdings gar nicht meines. Die ersten 25km waren topfeben. Alles auf Teer, der Strasse entlang wo die der ganze Verkehr durchrollte. Aber so konnten wir immerhin gut supportet werden. Dennoch empfand ich es als mühsam, so nahe am Verkehr zu sein und vor allem alles auf Teer zu laufen. Die ersten 10 km hatte ich nach 52min hinter mir. Bis dahin hatte ich bereits 2 Frauen überholt und war auf Rang 8. Nach 9h unterwegs sein, musste ich dann doch hinter den Busch. Ich fand das noch spannend. Denn auf dem Schiff wollte ich eigentlich noch aufs WC, um die Blase zu entleeren. Jedoch war die Schlange zu lang, dass ich mich entschied, es sein zu lassen. In den Neo pinkeln kam für mich nicht in Frage. Das finde ich unglaublich eklig. Dass ich es aber 9h lang ohne WC Gang aushalten würde, hätte ich nicht gedacht.... Nach der kurzen Pause versuchte ich, langsam wieder den Tritt zu finden. Es fiel mir aber immer wie schwerer. Ab Km 18 kamen Schmerzen in den Oberschenkeln dazu. Mein Kilometerschnitt erhöhte sich auf 5:45 min/km. Phasenweise gabs sogar einen 6:00 min/km Schnitt. Es fiel mir schwer, das Tempo zu halten. Die Ferse meldete sich dann auch noch. Somit hatte ich ab km 20 mit einigen Problemen zu kämpfen, was sich aufs Tempo auswirkte. Doch dann kam ich endlich zu KM 25, dem berüchtigten Zombie-Hill. Ab dort durfte man endlich auch Kopfhöhrer benutzen und es ging aufwärts. Natürlich nutzte ich diese Gelegenheit und lies meine Playlist laufen. Die richtige Musikwahl beflügelte mich und ich hatte auf den nächst 3km aufwärts einen Höhenflug. Ich überholte und überholte, es machte richtig Spass so gut vorwärts zu kommen. Ab km 28 bin ich dann aber auch marschiert, da es recht steil war. Ich freute mich auf km 32.5. Denn ich wusste, dass ich unter den ersten 160 sein würde und auf den Berg hoch darf. Dinu wartete bereits auf mich denn er durfte/musste mich ab dort begleiten. Ich war unglaublich erleichtert mein 2. Ziel erfüllt zu haben. Ab dann hiess es nur noch: Hoch auf den Gipfel. Die Zeit war mir ziemlich egal. Ich überholte bei km 34 noch eine weitere Frau. Lustigerweise war es genau diese Frau, welche ich letztes Jahr beim Swissman in Grindelwald überholt hatte. Sie wurde damals zweite:-). Und dieses Jahr genau das Gleiche, sie war wieder das ganze Rennen vor mir und kurz vor dem Ziel konnte ich sie überholen.
Die letzten 4 km waren sehr schwer zu laufen, das Gelände sehr anspruchsvoll, man musste sich einen Weg über und zwischen Steinen hindurch suchen. Man sah das Ziel, aber es kam nicht näher. Meine Ferse, Achillesehne, Knie, hinteren Oberschenkel, ja, alles tat weh! Daher versuchte ich auch gar nicht mehr zu joggen. Ich marschierte mehr oder wenig zügig hoch. Und dann endlich, nach 13h 20min traf ich oben im Ziel ein. Untypischerweise ziemlich emotionslos. Der Zieleinlauf hatte ich mir irgendwie bombastischer vorgestellt. Irgendwie wusste ich gar nicht, ob ich jetzt wirklich im Ziel war. Mir wurde lediglich der Chip abgenommen und eine Suppe in die Hand gedrückt. Ich erreichte den 7. Rang bei den Frauen von 38 gestarteten. Damit bin ich sehr zufrieden. Auf Nummer 6 hätte ich 40min aufholen müssen. Die Frauen am Norseman sind also echt stark. Danach hiess es für mich, zur Blutentnahme zu gehen. Dinu holte mir eine Waffel, währenddem ich 30min warten musste. Endlich an der Reihe wurde ich 3x gestochen. Meine Vene wurde 2x nicht getroffen, beim 3. floss kein Blut, es war zu dick“flüssig“. Ein 4. x stechen wollte er nicht mehr. Er schickte mich runter, denn dort gab es eine weitere Blutabnahmestelle. Wir machten uns dann auf den Weg zur Bahn um runter zu fahren. Und dann geschah es wieder, wie bereits vor 2 Jahren beim Inferno. Ich bekam Herzrasen, mir wurde schwindlig, ich machte eine Art Schnappatmung. Ich bekam Panik. Ich legte mich sofort an den Boden, ansonsten wäre ich wohl umgefallen. Dinu holte dann Hilfe. Das Team vom roten Kreuz war schnell bei mir und beruhigte mich. Viel machen konnten die aber auch nicht. Ich musste einfach ruhig am Boden liegen und sie gaben mir viele Decken, da ich am ganzen Körper zitterte. Scheinbar habe ich wohl zu wenig getrunken und oder zu wenig Salz zu mir genommen und im Ziel zu wenig oder das falsche gegessen, so dass der Blutzuckerspiegel zu schnell nach unten gesackt ist... Und dann halt die Erschöpfung und die Höhe - mein Kreislauf machte das nicht mehr mit. Die Rotkreuz-Helfer fuhren dann mit mir in der Bahn runter, einfach um auf Nummer sicher zu gehen. Ich war echt dankbar, dass die sich so gut um mich kümmerten, denn ich hatte echt unglaubliche Angst.... 1 Stunde später kamen wir dann unten an. Es ging mir bereits wieder viel besser. Nochmals gings zur Blutentnahme. Dieses Mal fanden sie die Vene nach 2 x stechen. Dann gings ab unter die Dusche und zum riesigen Abendbuffet. Das war ein echtes Schlaraffenland! Fisch, Meerestiere (habe ich alles nicht gerne), viel Salat, einige Kohlenhydratebeilagen und ein riesiges Dessertbuffet – all das gabs nun als Belohnung. Echt schade, dass ich zu diesem Zeitpunkt keinen grossen Appetit mehr hatte.
Todmüde fielen wir kurz vor Mitternacht ins Bett. Am nächsten Tag gings nochmals zur Blutabnahme. Dieses Mal klappte es beim 1. Mal stechen. Die Resultate erhalte ich aber erst in ein paar
Wochen. Und dann gabs endlich, endlich das schwarze Shirt, wegen dem war ich ja unter anderem hier. Kurz darauf fand die Siegerehrung statt. Unglaublich, wie schnell die Frauen waren. Die
schnellste hatte 11h14min! Die 3. platzierte 12h00. Die spielen in einer anderen Liga.
Ich fand den Norseman einen super Wettkampf, die Landschaften sind phänomenal. Einzig die Laufstrecke lässt zu wünschen übrig. 25Km auf dem Asphalt zu laufen, wo die Autos einem entgegen kommen,
das macht für mich nicht gross Spass. Dafür waren die letzten 6 km gigantisch. Jetzt habe ich mein Paket komplett mit Swissman, Celtman und Norseman. Mal schauen, was nächstes Jahr ansteht. Meine
Ziele für dieses Jahr sind erfüllt. In 2 Wochen starte ich noch am Inferno. Dort habe ich aber absolut null Ambitionen. Ich will dort einfach oben angekommen und Spass haben. Ich bin gespannt,wie
weit ich mich bis dann erholt habe.... Dinu war ein genialer Supporter. Ich bin echt dankbar, ihn an meiner Seite zu haben. Sein Job war hart. Er musste mich 13h20min betreuen - oder noch ein
wenig länger.... Er war stets zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Einfach super!
Der Retourflug war äusserst mühsam! Wir sind verspätet von Bergen losgeflogen, darum hatten wir genau 15min Zeit in Amsterdam um den Anschlussflug zu erreichen. Dies schafften wir dank einem
Spurt trotz schmerzender Beine! Jedoch mussten wir dann doch noch 1h im Flugzeug warten. Die Folge war, dass wir erst um 23 Uhr in Basel landeten! 2 Gepäckstücke sind dann wieder nicht
angekommen. Folglich mussten wir dies noch melden. Und der Velokoffer war beschädigt! Da beim Schalter eine Schlange war konnten wir erst kurz nach Mitternacht den Flughafen (ohne Gepäck, nu das
Velo kam an) verlassen. Zum Glück holten uns meine Eltern ab, sonst wären wir wohl nicht mehr nach Hause gekommen
Wir haben einfach kein Glück mit fliegen. Und ich hasse fliegen immer noch!!!!!