verfasst von Tabea und Dinu am 1.5.
Aller guten Dinge sind drei. Nach zwei Wochen guiden bei Eitzinger Sport folgte nun die 3. Woche - auch in Cambrils. In dieser letzten Woche war ich neu, mit Eva Hürlimann, für das Gigathlon-Camp zuständig.
Die Velopensen nahmen bezüglich Umfang ab. Dafür folgten viele intensive und abwechslungsreiche Trainings. Hier beschreibe ich nun, was in der Gigathlonwoche so ablief:
Der Samstag startete mit Laufschule und Schwimmtraining. Da dies auch gleich der Anreisetag war, gabs auch keine weiteren Trainings. Der Sonntag stand dann im Zeichen des Prologes auf dem
Rennrad. 45Km absolvierten wir mit der Gigagruppe. Nach einer stündigen Mittagspause wechselten wir die Radschuhe gegen Laufschuhe aus und joggten 3km ein. Dann wartete ein Intervall auf uns. Auf
einer Runde von 1km mussten wir 4min an der aneroben Schwelle laufen (ein Tempo, welches man maximal 1h durchziehen kann). Dann gabs 30s Pause ehe man nochmals 1min vollgas laufen musste. Das
Ganze wiederholten wir 5x. Ziemlich platt waren wir danach. Doch ein Schwimmtraining gabs auch noch. Der Montag ging im ähnlichen Stil weiter.
Intervall am Berg hiess das Training. Wir rollten bis zu einem Berg ein. Von dort durften wir 6x 6min an der aneroben Schwelle hochfahren. Nach 6min kehrten wir jeweils zum Ausgangspunkt zurück
und starteten schon wieder auf die nächsten 6min. Anschliessend hängten wir noch 50km an, so dass es insgesamt 80km und 1100hm gab. Zuürck im Hotel gabs wiederum eine kurze Pause. Danach
schnürten wir die Laufschuhe und ein stündiger Dauerlauf stand auf dem Programm - und anschliessend noch ein Schwimmtraining.
Am Dienstag organisierten wir einen Koppelberglauf. Das sah folgendermassen aus: Wir fuhren mit dem Rad locker zu einem Berg (15km) und wechselten auf die Laufschuhe. Die Räder wurden verladen
und per Auto hochtransportiert. Wir joggten dann auf den Berg Teixeta. 12Km und 500hm wurden erklummen, bevor wir heimradeln konnten. An diesem Tag gabs nur noch eine Schwimmeinheit mit
Videoanalyse.
Am Mittwoch stand dann endlich die Königsetappe auf dem Rad auf dem Programm. 140Km und 2200hm waren die Eckdaten. Anschliessend gabs wiederum ein Schwimmtraining, welches ich mir schenkte und
dafür gemütlich auf dem Bett lag.
Am Donnerstag war leider schlechtes Wetter - der erste und einzige Regentag in diesen 3 Wochen. Es war kalt und windig, dennoch stürzten wir uns in unsere Neos und absolvierten am Morgen ein
stündiges Schwimmtraining. Danach war für mich Ruhetag wie auch für viele anderen. Am Freitag war dann schon der letzte Gigathlontag, welcher ganz im Zeichen des Gigathlons stand. Es gab ein
Wechseltraining: Zuerst wurde 45min gejoggt, danach 75min Rad gefahren, dann 30min im Meer geschwommen, nochmals 150min Rad und zum Abschluss ein 30min Lauf zum Gelatiladen in Cambrils. Das Eis
hatten wir uns alle redlich verdient. Doch es wäre ja nicht Gigathlon, wenn nicht noch ein letztes Schwimmtraining auf dem Programm gestanden wäre. Am Samstag konnte dann noch jeder machen, was
er wollte. So entschied ich mit Eva und Dänu eine Radtour nach Siruana zu machen. Da Dänu bereits auf dem ersten Pass eine 2 Platte eingefangen hatte und nicht mehr weiter fahren konnte, mussten
wir ihn dort alleine stehen lassen. Per Autostopp kam er zurück und wir setzten unsere Tour fort. So kamen noch wunderschöne 97km und 1800hm zusammen.
Eva und ich hatten die Aufgabe dieses Woche zu leiten, wobei Eva die Hauptleitung hatte. Ich durfte ihr überall mithelfen und es machte super viel Spass. Wir waren ein eingespieltes Team, welches sich sehr gut ergänzte. Fast schade, ist das nun alles schon vorbei....
In diesen 3 Wochen habe ich sehr viele Stunden Sport getrieben. Ich hatte Glück und war fast immer gesund. In der 2. Wochen erwischte mich eine Erkältung, welche mich etwas beeinträchtigte. Ansonsten war ich fit und konnte fast alle Trainings wie geplant durchziehen. Folgende Rad- und Laufkilometer/höhenmeter kam in diesen 3 Wochen zusammen (Schwimmen habe ich nicht erfasst, schwamm aber fast täglich):
Total Radkilometer und Höhenmeter pro Woche
Total Laufkilometer/Höhenmeter pro Woche
3 Wochen Guiden hört sich sehr lange an. Ich kann das aber dementieren. Denn jede Woche war anders. In der 1. Woche war für mich alles neu. Ich musste lernen, wie man korrekt guidet, wie die Strecken finden etc. In der 2. Woche bekam ich eine schnellere Gruppe zugeteilt und war dadurch gefordert. Und ich der 3. Woche kam der Gigathlon. Jede Woche waren neue Gäste vor Ort, was die Arbeit auch extrem vielseitig machte. Das Essen war auch meist gut und ich hatte ein super tolles Zimmer mit einem riesen Bett, leider nur für mich alleine. Dinu musste ja nach der 1. Woche bereits nach Hause, um zu arbeiten. Auf das Widersehen freute ich mich natürlich immens und ich muss sagen, auf die Ruhewoche nun auch. Ich merkte, dass ich langsam aber sicher müde wurde und dem Körper die verdiente Erholung zukommen lassen darf. Deshalb gibts in dieser Woche nur minimales Training.
Bericht Dinu: Sonntagmorgen um 6:10, Tabea steigt aus dem Reisecar aus, in dem sie von Spanien heimgefahren war. Völlig schlaftrunken und verwirrt wirkt sie. Wir sammeln ihr
Gepäck, sie verabschiedet sich von allen und heimwärts geht’s. Sie habe ein neues Schlafmedi genommen, nicht wie üblich ein Temesta (sind leider rezeptpflichtig.... bekommt man also nur durch
Kollegen oder so über) sondern ein spanisches Präparat (sie nimmt immer für eine solch lange Carfahrt ein solches Medi, weil sie carfahren hasst und dies so schnell wie möglich hintersich bringen
möchte). Sie sei sofort weg gewesen im Bus, nun seis ihr aber noch trümlig. Das war dann auch bei der Ankunft zu Hause gut merkbar, da sie Mühe hatte, sich zu konzentrieren. Ich habe sie dann ins
Bett geschickt, was aber auch über 20min dauerte – ob sie den Weg nicht mehr fand?
Ich habe mich in der Zwischenzeit um meine Stärken gekümmert (Sportwäsche gewaschen, neue Kleider (vom guiden) eingelegt, Taschen und Koffern teilweise ausgeräumt und Inhalte verstaut,
etc).
Tabea schlief dann ca 2h und hörte den Wecker dabei nicht. Wir mussten aber kurz vor 10 los, nach Zizers im Bündnerland. Eine Kollegin hatte zum 30. Geburtstag einen Ausflug organisiert, an dem
wir teilnehmen wollten. Eine Wanderung auf einen Berg in der Nähe von Zizers war auf dem Programm. Etwa 25 Personen und 5 Pferde (ja, ihr habt richtig gelesen!) machten sich auf den Weg. Naja, es
ging nicht lange, waren wir im knöcheltiefen Schnee unterwegs. Wir hatten Trailschuhe an, was durchaus nicht soo schlecht war, die Füsse wurden aber trotzdem rasch nass.
Der Weg war ein rot-weiss markierter Bergwanderweg, alles andere als einfach! Nach etwa 90min wandern erreichten wir den Gipfel, wo es Kaffee, Tee, Wasser und Kuchen gab – die Pferde hatten alles
hochgetragen! Das alles stehend im Schnee mit einem herrlichen Ausblick bei strahlendem Sonnenschein. Anschliessend ging es denselben Weg retour, wobei ich doch Leute jammern hörte, dass die
Füsse bald abfrieren würden (Zitat: Eg gloub das überläbi ned, Dinu). Es war trotzdem ein sehr gelungener Tag, den man bei einem herrlichen Bündnerbuffet abrundete. Für Tabea war der Kontrast
zwischen fast 30 Grad an der Sonne un einer Schneewanderung aber doch recht happig – und das alles noch immer etwas benebelt…….
Verfasst von Tabea am 3.4.2017
Seit 2 Wochen bin ich nun in Cambrils bei Eitzinger am «guiden». Guiden bedeutet, dass ich für eine Radgruppe verantwortlich bin und mit diesen eine vorgegebene Runde in der Region Cambrils
fahren muss/darf.
Im 2016 entschied ich mich dazu, dies zu tun. So wie ich bin, ziemlich euphorisch, sagte ich für 3 Wochen zu. Je näher dann der Tag X kam, desto
nervöser wurde ich. Ich fragte mich selber: «kann ich überhaupt eine Gruppe führen und meine eigenen Bedürfnisse soweit zurückstecken? Wie sieht es mit der Streckenfindung aus? Werde ich die Tour
ohne mich zu Verfahren finden? Werde ich 3 Wochen genug fit sein, um täglich viele Stunden Sport zu treiben?» Und über noch weitere Fragen zerbrach ich mir den Kopf, je näher der 7. April kam.
Aber mein „Lebensmotto“ ist ja bekanntlich: Mach alles, was du dir nicht zutraust, denn nur so wirst du stärker :- ). Genau deshalb zog ich das auch durch. Die Voraussetzung war natürlich schon,
dass ich unbedingt guiden wollte, weil ich mir vorstellen konnte, dass mir das Spass machen würde. Dass dann ein paar Verunsicherungen aufkommen würden, das wusste ich schon damals. Und dann war
es soweit, am 8. April stand ich mit vielen anderen Eitzinger-Guides beim Infococktail, wo wir uns alle den Gästen vorstellen mussten: Es tönte so: „Hallo zämä, i bi Tabea u i leite morn d’Gruppe
4, das entspricht em ne Tempo vo 21-23km/h. Mir fahre um 9:20 los. I wünsche euch ä schöni Wuche“
Genau, ich bekam die Gruppe 21-23km/h zugeteilt, was ein weiteres kleines Hindernis für mich darstellte. Ich hätte lieber eine schnellere Gruppe gehabt, aber die Begründung war logisch. So kann
ich mich am Anfang besser um die Gruppe kümmern, weil ich ihnen leistungsmässig überlegen bin. Ein Triathlonkollege (Anmerkung Dinu: MERCI….) witzelte noch: „Da baust du ja ab, wenn du so langsam
fährst“. Diese Aussage gab mir wirklich zu denken.....
Und so stand ich am Sonntagmorgen um 9:10 am Abfahrtort parat und wartete gespannt auf die kommenden Gäste. 10 französisch- und 4 deutschsprechende Gäste
waren dann in meiner Gruppe. Diese Herausforderung hätte ich nicht auch noch gebraucht. Mein Französisch ist alles andere als brauchbar, so dass ich nicht wusste, wie ich mich nun mit denen
verständigen sollte. Zum Glück gibts noch Hände und Füsse..... Ich erklärte ihnen so gut es ging die Route etc. und wir starteten auf die ersten 20km zum Einrollen bis zu den Bergen.
Da ich so nervös war, startete ich viel zu schnell. Jedenfalls wurde dies dann in der Woche immer wieder erwähnt, dass ich nicht so schnell losfahren sollte;- ). Ich empfand es nicht als einfach,
diese Gruppe zu führen. Denn normalerweise fahre ich schneller wie diese vorgegebene Pace. So hatte ich immer das Gefühl, dass das Tempo zu langsam sei, dabei war es gerade richtig für die Gäste.
Je länger die Woche dauerte, desto besser konnte ich auf die Gäste eingehen und das Tempo anpassen. Und sonst wurde ich sofort gerade darauf aufmerksam gemacht mit: bitte langsamer....
Da ich mich nach den Radeinheiten noch immer recht gut fühlte, nahm ich an den anschliessenden Gigathloneinheiten teil. So standen danach noch Intervalle auf den Laufschuhen, Dauerläufe und Schwimmtrainings an. Es lief bei mir wie geschmiert (Anmerkung Dinu: Sie trainierte mehr wie ich, obwohl ich nach einer Woche wieder nach Hause konnte, um mich zu erholen…). Ich fühlte mich fit und trainierte viel. Die erste Woche verlief also absolut super. Das Guiden machte mir irrsinnig viel Spass. Ich hatte mich nie verfahren, wir kamen immer unfallfrei im Ziel an. Ich war echt stolz, dass ich das geschafft hatte trotz der Zweifel im Vorfeld. Die folgende Woche bekam ich dann die Gruppe 23-25km/h zugeteilt. Ich freute mich riesig auf diese Herausforderung. Das Tempo war bedeutend höher, wir kamen mit Schnitten von 25.6-26.5. zurück! Die Gruppe war stark - stärker wie der vorgegebene Schnitt. In der 2. Woche kam auch noch Wind dazu, was das Ganze noch härter machte. Die Gruppengrössen variierten zwischen 9 bis 15 Leute. Leider habe ich am Montagabend eine Erkältung aufgelesen und fühlte mich nicht mehr so fit. Dennoch musste ich am Dienstag die Königsetappe von über 130km und 2000hm fahren. Es war hart, aber wir kamen gut zurück. Am Mittwoch war dann endlich mal Ruhetag. Ich erschrak, als ich nach dem Aufwachen am Morgen/Mittag auf die Uhr schaute: 12Uhr zeigte sie an. Ja, mein Körper brauchte Erholung. Am Donnerstag und Freitag gabs nochmals schöne Touren im Hinterland von Cambrils, wobei die Freitagtour sehr schnell war. Denn wir kamen mit einem 28km/h Schnitt retour und alle waren happy. Am Samstag kamen bereit die neuen Gäste an, die bisherigen reisten ab. Ich erfuhr, dass ich in der letzten Woche mit Eva Hürimann die Gigathlonwoche leiten dürfte, was mir natürlich irrsinnig viel Spass bereitet. Am Sonntag starteten wir gemütlich auf den Prolog und danach gabs Intervalle auf den Laufschuhen. Ich bin gespannt, wie die Woche noch ablaufen wird und ich hoffe fest, dass meine Erkältung noch etwas abklingen wird.
Verfasst am 15.4. auf einer Busfahrt
8.4.2016
= unsere zivile Hochzeit. 8.4.2017 = nach einer Busfahrt durch die Nacht kommen wir um ca 9:00 in Cambrills in Spanien an. Danach wurden unsere Rennräder aus dem Anhänger geladen und weggeräumt, wir
geniessen das grosse Frühstücksbuffet (mit Blick aufs Meer), streichen Sandwiches für am Mittag und können bereits das Zimmer beziehen. Wir richten uns ein, kaufen Wasser, Joghurts, Cola Zero und
Schoggidrinks ein und schon geht’s los. Tabea ist als Leiterin engagiert und muss beim Einräumen der Fahrräder mithelfen während Dinu als Teilnehmer der Gigathlon-Week die anderen Teilnehmenden
kennenlernt. Kurz darauf findet das erste Training statt – Lauf-ABC (Technikübungen für Läufer) direkt am Strand bei sommerlichen Temperaturen. Danach wird gewechselt und ein Schwimmtraining mit
Neopren im Pool (Anfangs Woche 18 Grad Celsius, am Ende der Woche 20 Grad) steht an.
Nach einer Dusche steht das Eröffnungsapero an, bei welchem 150 Gäste (Grösstenteils Rennradfahrer und etwa 20 Gigathleten) von den Guides (inkl Tabea) begrüsst werden. Dabei stellen sich alle
Leiter mit dem Mikrofon vor - zuerst auf Deutsch, später auf Französisch, eine der Lieblingstätigkeiten von Tabea. Sie konnte die letzten Nächte zuvor kaum schlafen….
Nach dem gemeinsamen Abendessen verschwand Tabea an einer Leitersitzung während Dinu mit anderen Gigathleten das erste Bier trank – so sah also unser erster Hochzeitstag aus, wobei wir von Anfang
gesagt hatten, dass der kirchliche Jahrestag (der 21.5.) für uns derjenige ist, welcher zählt!
Ab da gings los, Tabea leitete jeden Tag eine Rennradgruppe. Vorgegeben war jeweils eine Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 21-23 km/h, wobei sie so gut wie immer schneller unterwegs
war.
Bergauf betreute sie jeweils die oder den langsamsten der Gruppe. Bis auf die wenigen, sehr kurzen Momente (ihr kennt ja Tabea) wo sie rasch zu den Vordersten sprintete um ein Foto zu machen oder
zu fragen, wie es denen geht, bevor sie wieder zurückfuhr. Oder «kurz» aufs WC verschwand, um die Lücke danach wieder zufahren zu können.
Dinu fuhr meistens auch in der Gruppe mit, einerseits um etwas Zeit mit Tabea verbringen zu können, andererseits um sich nicht zu verheizen. Denn nach den Rennradtouren waren für die Gigathleten
noch Schwimmtechnik-, Inlinetechnik- oder diverse Lauftrainings (Dauerläufe aber auch Intervall) auf dem Programm. Tabea versuchte so oft sie konnte, an diesen Trainings auch teil zu
nehmen!
An dem Tag, an dem die Rennradfahrer inkl. Ihrer Guides Ruhetag hatten, war das Gigathletentraining doch etwas strenger. Um 5:30 stand ein Trailrunning auf dem Programm. Da sich Dinu ja ans
Laufen in der Nacht gewöhnen sollte, war er auch da mit dabei. Nach dem Frühstück gabs ein Inlinetraining und kurz darauf eine Schwimmeinheit, bei welcher man gefilmt und eine Stunde später
ausgewertet wurde. Da war auch Tabea mit dabei, welche danach noch 1,5h Joggen ging. Sie fand, sie sei die ganze Woche mit ihrer Gruppe unterfordert und trainierte darum am Ruhetag etwas länger.
Danach gabs für beide Gelati
:-)
An einem Tag wurde ein Gigathlontraining durchgeführt – 45min Joggen, 60km Rennrad, 30min schwimmen im Meer (erstaunlich warm), danach wechselte Dinu noch auf die Laufschuhe, womit er das 30km
lange Radtraining ausliess. Dafür war er beim anschliessenden Gelatiessen und beim Inlinetraining wieder mit dabei. Tabea war mit ihrer Rennradgruppe unterwegs.
Irgendwann war dann Samstag, Tabea musste die neuankommenden Gäste begrüssen und danach beim Gepäckausladen helfen. Nach deiner Pause ging sie nochmals 90min Joggen, Dinu hörte nach 6km oder
nicht ganz 40min auf. Den Rest des Tages genoss er Cambrils nochmals. Denn um 17:0 wurde der Car wieder beladen und Dinu reiste zurück in die Schweiz, während Tabea noch 2 weitere Wochen als
Tourenguide in Spanien bleibt.
In der aktuellen Woche leitet sie nun die Gruppe mit dem Tempo von 23-25km/h - wir sind ja gespannt, ob sie dann etwas mehr an ihre Grenzen stossen wird?
Die Gigathlonwoche war toll! Ein strenges aber sehr abwechslungsreiches Programm, viele spannende und zu Beginn grösstenteils unbekannte Leute und vor allem traumhaftes Wetter (täglich Sonne, wir
konnten jeden Morgen kurzärmlig und in kurzen Hosen losfahren) in einer wunderschönen Landschaft ergaben einen tollen Mix! Dinus härtestes Training? Er trug ca. 15 Liter Wasser in grossen
Kanistern und etwa 50 Dosen Cola Zero (wovon er wohl insgesamt etwa eine halbe Dose trank) innerhalb der Woche ins gemeinsame Zimmer. Schliesslich benötigt Tabea einiges an Getränken in den 3
Wochen. Als Guide reicht die Zeit leider nicht sooo gut für all die organisatorischen Dinge! Ganz anders wie zu Hause…….
Dinu freut sich nun auf etwas Schlaf und Erholung, bevor er am Dienstag wieder in den Arbeitstag einsteigt (Vollgas natürlich) und die Koffer
ausräumt, während Tabea Cambrils noch etwas weiter geniessen wird…....
Verfasst von uns Beiden am 10.4.2017
Nach der strengen Velotour um den Neuenburgersee haben wir eine lockere Woche eingebaut. So hatte z.B ein Abendessen mit Kollegen Platz. Allerdings leitete Dinu am Dienstagabend ein Lauftraining
mit Schwerpunkt «Kraft durch Treppentraining» und joggte danach noch nach Hause. So kamen doch einige KM zusammen. Dass auch Tabea nicht still herumsass, versteht sich von alleine. Am
Mittwochabend war ein Lauftraining auf der Bahn mit der Laufgruppe Bolligen geplant. Leider sagten alle Teilnehmer ab, so dass nur wir beide übrigblieben. Per Whats app diskutierten die
restlichen Bolliger, ob wir beide nun wirklich trainieren würden. Es scheint so, als würden die Bolliger Tabea nicht kennen. Wir liefen 3km am Stück auf der Bahn, wobei wir den 1km in 5:00, den
2km in 4:30 und den 3. in 4:15 machten. Danach gabs eine kurze Pause ehe wir einen Kilometer so schnell wie möglich laufen sollten. Selbstverständlich erklärte Tabea zuvor, dass sie sicher nicht
unter 4:00 laufen könne. Das Resultat sah dann wie folgt aus: Dinu lief den Kilometer in 3:51 – Tabea war eine gefühlte Ewigkeit (Aussage Dinu, Tabea sieht das ganz anders) schneller. Sie kam
nach 3:48 ins Ziel. Nach einen weiteren kurzen Pause gabs zum Abschluss noch einen KM in 4:00. Danach stand Erholung auf dem Programm.
verfasst am 2.4.2017 von uns Beiden
In der letzten Woche war Tabea aktiver als Dinu (wie immer). Sie radelte am Montag mit einem 3athlon Kollegen von Bern nach Nods (unterhalb Chasseral) und wechselte dort auf die Laufschuhe, um
den Chasseral zu erklimmen. Am Dienstag radelte sie nach Olten und legte ihre persönliche Bestzeit hin mit einem 32.3 km/h Schnitt. Am Freitag befuhr sie zum 2. Mal in dieser Saison den
Gurnigelpass und da gabs den klassischen Anfängerfehler: Kurz nach dem Beginn des Anstieges zum Gurnigelpass hoch, meldete die elektronische Schaltung: Noch 10% Akku. Das bedeutet, dass die
vordere Schaltung ausstieg und sie nur noch hinten schalten konnte. Dies war kein Problem, denn glücklicherweise war sie vorne im kleinen Gang und konnte so gut den Berg hochfahren. Natürlich war
dann die Abfahrt alles andere als komfortabel..... sie kurbelte und kurbelte und kam doch nicht vorwärts....
Dinus Woche war geprägt durch viel Arbeit. Dienstag und Mittwoch musst er eine Schulung in Zürich geben. Darum übernachtete er 2x in Zürich und absolvierte dort am Dienstag ein Hügeltlaufraining.
Dies war dann auch das einzige Training in dieser Arbeitswoche. Am Sonntag galt es dann ernst. Eine Tour um den Neuenburgersee stand auf dem Programm. Bis nach Aarberg rollten wir gemütlich ein.
Da trafen wir auf Dinus Bruder und einen weiteren Kollegen, welche uns auf dieser Tour begleiten wollten. Ausfahrt Aarberg übernahm Tabea die Führung und beschleunigte im Flachen auf 38km/h. Dinu
dachte da schon: Mist, der Tag wird hart. Im horrenden Tempo bretterten wir bis nach Yverdon. Die Frührungsarbeit wurde den Stärken entsprechend aufgeteilt. In Yverdon bei km 80 zeigte der Tacho
einen Durchschnittsgeschwindigkeit von über 32 km/h. Jetzt wurde aber alles anders. Nach der Wende kam der Wind frontal auf uns zu. Das Tempo liess merklich nach. 80km gegen den Wind raubte uns
fast alle Kräfte. Eine Zvieripause nach 100km war sehr willkommen. Wir kauften einen grossen runden Nidlenkuchen, den wir zu viert aufteilten. Das Servicepersonal staunte nicht schlecht. Doch
auch diese Energie nützte bei Dinu nicht mehr viel. Ab km 120 war bei im die Luft etwas draussen und wir drosselten das Tempo. Trotzdem kamen wir nach 160km und 1300hm mit einem Schnitt von
28km/h zu Hause an.
Eine tolle Überraschung gab es dennoch. Am Donnerstag landete ein tolles Päckli in unserem Briefkasten. Olo
Marzipan hat uns wiedermal reichlich beschenkt mit haufenweisen Marzipan, welches wir bei all unseren sportlichen Aktivitäten als Energielieferant einsetzen werden und salzige Mandeln, welche
wir täglich in kleinen Portionen geniessen.
verfasst von uns Beiden am 26.3.2017
Letzte Woche war eine Ruhewoche, d.h. Tabea hat sehr wenig trainiert und sich erholt, Dinu konnte aus beruflichen Gründen nicht viele sportliche Einheiten absolvieren und trainierte noch weniger wie Tabea.
Am Samstag hatten wir getrenntes Programm. Tabea zog es mit einer Kollegin mit dem Rennrad durch den Jura. Unter anderem musste der Scheltenpass daran glauben. Sie kämpften fast die ganze Zeit mit dem Wind, der meist frontal wehte. Dinu durfte mit einem Kollegen einen 2-stündigen Dauerlauf durch die Wälder des Oberaargaus geniessen. Anschliessend war Shopping angesagt. Und zwar wünschte sich sein Gottemeitli neue Inlines. Darum wurde im Fachgeschäft die Inlineabteilung unter die Lupe genommen. Wobei unter die Lupe etwas übertrieben ist: Die Kleine wusste bereits nach einer Minute, welchen Inline sie haben möchte. Wichtige Kriterien wie die Qualität der Kugellager, Material der Schiene, Höhe der Polsterung oder Laufruhigkeit der Räder waren zweitrangig. Dafür siegte das Aussehen - es musste ein violetter sein. Kaum waren die Inlines gekauft, wurden sie schon vor dem Einkaufscenter getestet und zwar stundenlang. Dinu kam sogar ordentlich ins Schwitzen.
Am Sonntag gings auf die Bahn. Zwar nicht lange, aber dafür schnell. Nach einem Einjoggen durch Bern, landeten wir auf der 400m Rundbahn im Neufeld. Dort absolvierten wir 3x 1km. Der erste musste
in 4:20 zurückgelegt werden, der 2. in 4:10 und der letzte unter 4min. Tabea hatte schwere Beine und meinte, dass sie sowieso keinen Kilometer unter 4:20 schaffen würde. Deshalb startete sie
vollgas und schaute nie auf die Uhr. Als der Kilometer vorbei war, merkte sie erstaunt, dass die Zeit 3:56 anzeigte..... Dinu absolvierte den 1. Kilometer somit 24sek langsamer wie sie und war
sich zuerst nicht sicher, ob beide Stoppuhren gleich messen würden, oder ob eine der Uhren noch in der Winterzeit hängen geblieben war.
Während dem wir unsere Kilometer abspulten, waren 2 Frauen auf der Bahn gehend und schwatzend unterwegs. Mehrere Runden haben sie so zusammen gedreht. Man beachte, dass neben dem Neufeldstadion
ein wunderschöner Wald wäre.
Am Nachmittag bereiteten wir ein Nachtessen für unseren Besuch vor. Zuerst zeigten wir unseren Gästen den Wohlensee bei einem gemütlichen Spaziergang.
verfasst von uns beiden am 20.03.2017
Bericht Tabea:
Voll motiviert war ich dieses Jahr für den Kerzerslauf. Warum? Ich war mir so sicher, dass ich die letztjährige Zeit easy unterbieten werde. So optimistisch eingestellt bin ich selten. Der Grund für diesen Optimismus lag darin, dass ich letztes Jahr ab km 4 aus meinem Rennen genommen wurde und im Dinosaurierkostüm den Lauf absolvieren musste. Polterabend nennt sich das.
Dieses Jahr war ich mir sicher, dass dies nicht wieder passieren würde und ich die Zeit vom letzten Mal gut zu schlagen ist. Natürlich war mein 2. Ziel die Zeit die ich vor 2 Jahren gelaufen war, zu schlagen. Die lag bei ca. 1:10:50, was ich aber im Vorfeld nicht genau wusste. Ich mag es nicht, zu wissen, was meine Zeiten in den vergangenen Jahren war. Lieber laufe ich mal los, gebe mein Bestes und schaue im Nachhinein, was ich damals gelaufen bin. Dieses Mal beauftrage ich eine gute Kollegin, welche mir im Nachhinein per Whats app mitteilte, was ich im 2015 gelaufen bin! Danke Priska :-).
Am Vorabend waren wir noch im Schwimmtraining vom 3athlon Club. Das dauert jeweils von 20:00-21:30. Währenddessen dachte ich ein paar Mal bei Beinübungen oder Sprints: Hoffentlich wird sich das morgen nicht rächen.... Ich zog das Training aber durch. Am Samstagmorgen hatte ich dementsprechend müde Beine und fühlte mich dadurch nicht in Lauflaune und war mir auch fast sicher, dass meine gewünschte Zeit sicherlich bachab gehen würde.
Dann gab es noch die Wette. Dinu und ich wetteten gegeneinander und zwar war die Fragestellung: Wie viel schneller oder langsamer ist Tabea als Dinu. Der Gewinner bekam beim Abendessen die Getränke bezahlt. Und ich wollte natürlich gewinnen und somit musste ich auch die Wahrheit sagen. Ich wettete also, dass ich 70 Sekunden schneller sein würde wie Dinu. Dinu hingegen wettete, dass Tabea 135 Sekunden schneller sein würde....
Wir starteten in unterschiedlichen Startblöcke. Ich ca. 14min früher wie Dinu. Somit musste jeder sein Rennen laufen... Der Startschuss fiel. Ich startete eher zügig bis zu schnell. Nach km 3 dachte ich: «Hoffentlich kann ich das Tempo durchlaufen». Tempo reduzieren lag nicht mehr drin, da es zu lange gedauert hätte, bis der Puls wieder nach unten gekommen wäre. Ab km 7 gings am See entlang für ca. 2km. Dort versuchte ich, so dynamisch wie möglich zu laufen. Natürlich war der Puls schon lange über der Schwelle. Kurz vor dem steilen Anstieg zum Golaten versuchte ich das Tempo etwas rauszunehmen, um dann hochdrücken zu können, was mir sehr gut gelang! Ich konnte dort viele Leute überholen und kam wirklich gut hoch. Oben angekommen wählte ich die Methode, kurz Tempo reduzieren, den Puls um ein paar Schläge runterkommen zu lassen, um dann wieder anzuziehen. Auch das hat sich bis jetzt immer bewährt. So konnte ich die abschliessenden 5km in einem guten Tempo laufen. Meinen letzten Kilometer absolvierte ich noch in 3:59 mit einem Maximalpuls von 211! So hoch hatte ich den schon lange nicht mehr. Im Ziel dann endlich den Blich auf die Uhr: 1:09:01. Wau! Ich war mit der Zeit zufrieden. Dann kurz der Blick aufs Natel: Priska schrieb: Du hast es geschafft, Zeit vor 2 Jahren: 1:10:50. Damit bin ich zufrieden! Kein Wenn und kein Aber. Sorry, auch ich kann mal zufrieden sein:-). Gespannt wartete ich auf den Zieleinlauf von Dinu. Er war nur wenig langsamer, zum Trost hatte er aber die Wette gewonnen und ich bezahlte beim Abendessen die Getränke, wobei Dinu nichts Anderes wie Hahnenwasser trinken wollte:-(.
Bericht Dinu:
Naja, soooo entspannt war dann Tabea auch wieder nicht……. Sie fragte mich am Samstagmorgen mindestens 3x: «Hey, Dinu, hast Du auch so schwere Beine wie ich? Meine fühlen sich an wie Betonklötze/Elefantenbeine!» Auch bei der Wette fühlte ich mich sicher. Nachdem sie ihre 70sekunden gewettet hatte, erhöhte ich nicht etwa um 5 Sekunden und sagte 75sek, nein, ich erhöhte locker auf 135. Obwohl sich meine Beine nicht gerade wie Betonklötze anfühlten.
Nach Tabeas Start hatte ich noch genügend Zeit zum mich aufzuwärmen und dann zum Start zu gehen. Ich startete im Startblock 21, die Leute in meinem Block sprachen von einer Zielzeit von 1h und 20min – ich war vor 2 Jahren nach etwas weniger als 1h11 im Ziel! Dementsprechend gings dann los – eher gemütlich. Kilometer 1: 5min und 16 Sekunden, Kilometer 2 in 4min und 58sek, die dritte in 5:12. Vor 2 Jahren war die durchschnittliche Zeit pro Kilometer bei 4:46 – ich war also deutlich hinter der Marschtabelle. Aber da ich stetig Leute überholte, fühlte ich mich eigentlich recht schnell und hatte auch nicht das Gefühl, zu locker unterwegs zu sein – es war anstrengen! Bei Kilometer 7,5km schaute ich auf die Uhr und sah, wenn ich die 2. Hälfte im gleichen Tempo laufen würde, dann käme ich nach mehr als 1h und 15min ins Ziel! Das durfte nicht sein – nun kam aber die strengere Hälfte, denn auf mich warteten mehrere Anstiege! Ich versuchte aber trotzdem, noch mehr Leute zu überholen und Gas zu geben. Und tatsächlich erreichte ich eine Zeit unter 1h und 13min. Zwar insgesamt über eine Minute langsamer wie vor 2 Jahren aber die zweite Hälfte hatte ich über 2 Minuten schneller absolviert wie die erste, was doch ein gutes Zeichen ist!
Im Ziel gibt’s ein legendäres Kuchenbuffet – herrlich. Tabea zog am Schluss noch los, um ein Dessert für zu Hause zu holen und brachte dann auch eines für den Sonntag mit – sie konnte ja nicht wissen, dass ich geplant hatte, ihr zur Überraschung am Sonntagabend etwas zu backen, da sie später heimkommen würde wie ich.
Denn am Sonntag waren wir getrennt unterwegs. Tabea weilte in Zürich an einer Weiterbildung zum Thema HIT und HIIT im Krafttraining und Ausdauersport – es ging aber vor allem Kraftübungen, deshalb hat sie heute am ganzen Körper Muskelkater.
Ich war an einem GP-Vorbereitungsseminar, wo es um spannende Themen wie die richtige Lauftechnik, Kräftigungs- und Dehnungsübungen fürs Laufen, Lauftempis und auch die richtigen Laufschuhe ging. Das Ganze dauerte den ganzen Tag und war ein spannender Mix aus Theorie und Praxis. Da dieser Anlass in Bern stattfand war ich früher zu Hause wie Tabea und konnte ich am Sonntagabend da weiterfahren, wo ich am Samstag vor dem Lauf aufgehört hatte: Bei meinen Stärken! Abwaschen, waschen, bügeln, etc.
Ach ja, in Kerzers hatte es ganz leicht geregnet. Meine Schuhe sahen nach dem Lauf aus wie nach einem Strongemanrun durch den Schlamm…….
verfasst am 12.3. von uns Beiden
In der letzten Woche lief nicht allzu viel Spezielles. Gut, das liegt ja immer im Auge des Betrachters. Dinu fand, dass Treppentraining am Dienstag, wo wir insgesamt 10 lange Treppen vollgas hoch sprinteten, recht hart. Aber wie gesagt, das empfindet halt jeder etwas anders.
Am Samstag hatte Tabea eine coole Rennradrunde durch den Buechiberg geplant. Sie besitzt seit kurzem ein Navi, welches sie im Moment ausführlich testet. So befuhren wir viele Strassen, welche wir bis zu diesem Zeitpunkt nicht gekannt hatten. Insgesamt kamen rund 75km/900hm zusammen und wir rundeten das Training mit einem anschliessenden Koppellauf ab. Das tolle an der Runde war, dass wir auf der Fahrradstrecke an unserer Hochzeitskirche wie auch an dem Lokal, wo wir beim zivilen Hochzeit gegessen haben sowie an 2 Kirchen, die wir für die Hochzeit in Betracht gezogen und angeschaut haben, vorbei kamen. Dass wir auf der abschliessenden Laufstrecke noch beim Biohof in Uettligen vorbei kamen, wo wir unser Hochzeitsessen hatten, rundete das Ganze noch ab. Somit wäre die Runde ideal, um sie an unserem Hochzeitstag zu befahren;-). Am Abend hatte Tabea noch einen beruflichen Einsatz. Sie musste an der Diplomefeier der Medizin teilnehmen, welche 2.5h dauerte. Die Belohnung danach war ein leckeres indisches Abendessen in der Nähe.
Am Sonntag stand dann ein Longjogg auf dem Programm durch den Bremgartenwald mit anschliessendem Waffelessen. Das gehört bei uns im Moment beim Sonntagsprogramm schon fast dazu. Auf dieser Tour begleitete uns ein Kollege aus dem Raum Solothurn.
Mittlerweile können wir sogar durch den Bremgartenwald joggen und treffen Triathlonkollegen an.
verfasst am 6.3.2017 von Dinu
Auch diese Woche war Tabea wieder mit dem Rennrad bei Wind und eisigen Temperaturen unterwegs. Daneben war sie mehrfach im Spinning, Kraftraum, war im Sypoba, absolvierte eine Laufeinheit dem Thunersee entlang und war auch sonst aktiv.
Am Samstag stand dann als Höhepunkt die erste lange Tour mit dem neuen Rennrad auf dem Programm! Eine Tour über den Schallenberg hatten wir ausgeheckt – aber selbstverständlich mit vielen Umwegen und Höhenmetern auf dem Hin- und Retourweg! Dinu konnte bei der Planung in letzter Sekunde noch intervenieren, sonst wären wir noch durchs halbe Emmental geradelt, so durften wir schon kurz vor Langnau rechts in Richtung Schallenberg abbiegen.
Teilweise wars herrlich warm, da die Sonne schien. Teilweise hatten wir aufwärts brutalen Gegenwind, so dass wir fast abgestiegen wären. Teilweise waren die Gegenden rundum noch schneebedeckt. Richtig toll war aber, dass die Töfffahrer noch Winterschlaf halten – es waren fast keine unterwegs.
Die Tour zeigte uns: Tabeas neues Rennrad ist wirklich toll, sie fühlt sich wohl darauf, fährt nun noch lieber vorne und lässt Dinu ungern in die Führungsposition, wenn sie in der aerodynamischen Triathlon-Position fährt, mag Dinu fast nicht nach, aber das supertolle Fahrrad schützt weder vor einem Hungerast noch vor einem Platten! Trotz der beiden Zwischenfälle waren wir vor dem Regeneinbruch wieder zu Hause, wo wir für den Besuch am Sonntagabend allerlei vorbereiteten. Man hörte „Nei Dinu, nume es Kilo Mäu für d Spätzli längt ned, mach meh, de längts no für am Samsti und am Mänti, Zischti,…..“. Dinu hatte am Sonntagmorgen dann Arme vom „SpätzlidurchsSiebdrücken“, als sei er durch den Thunersee geschwommen, anschliessend über den Brienzersee gerudert und danach im Handstand zurück zum Start gewandert!
Am Sonntag wartete dann ein perfides Lauftraining auf uns! Wir absolvierten, nach dem Einlaufen, 5km i je 5:45min/km, dann 4km in je 5:30min, 3km in 5:15, 2km in 5:00, 1km in 4:45min und dann noch einen so schnell es ging! Das Ganze verlief dadurch sehr kurzweilig, war aber ordentlich streng! Und es gab Gelegenheit zu spannenden Diskussionen: Macht es Sinn, dass man einen Kilometer, den man in 5:15 laufen soll, mit 4:45min (laut Pulsuhr) als Tempo beginnt, damit man dann noch spatzig hat, falls man langsamer wird? Muss man einen Kilometer, den man in 5:15min laufen soll, tatsächlich in 5:07 beenden? Ist man tatsächlich schlecht trainiert, wenn man einen Kilometer in 5:02 statt in 5:00 rennt (zumal alle anderen vorher meistens 5-8 Sekunden zu schnell waren)? Müssen Kilometer, welche einen Anstieg beinhalten auch in der vorgegebenen Zeit beendet werden oder dürften die auch eine Spur langsamer sein? Wenn 2 Fussgänger nebeneinander auf einem schmalen Weg vor einem unterwegs sind und einen dritten Fussgänger kreuzen, soll man da dann sich noch zwischendurch rempeln (könnten ja gefälligst hintereinander gehen, ehrlich!) oder soll man da 3 Sekunden warten, welche einem ja dann am Schluss fehlen?
Fragen über Fragen, welche so in einem Training auftauchen! Aber bei einem leckeren Mittagessen (Waffel!!!!) in Bern und einem gemütlichen Abendessen mit Besuch werden solche Fragen bald wieder vergessen und tauchen dann bei einer anderen Einheit wieder auf.....
verfasst von Tabea am 27.2.2017
Tabea hatte letzte Woche das Gefühl, sie müsse die Wohnung frisch möblieren. Frühlingsgefühle halt. Dinu wusste nicht genau, wozu man das Möbelstück (siehe Foto), welches nun mitten im Wohnzimmer
steht, benutzen kann. Wäsche aufhängen? Oder steht es nur als Designstück da?
Ah, nein, Tabea hat sich ein neues Rad gekauft. Ein Kuota K-Uno fährt sie nun. Eine richtig tolle Maschine ist das! Am letzten Dienstag konnte sie es bei Velovirus abholen und am Donnerstag hatte sie für die erste Ausfahrt mit ihrer Kollegin abgemacht. Am Nachmittag sollte es losgehen. Sie erhielt noch eine Whatsapp von ihrer Kollegin: " UHHHH dä Wind".... Und ja, der Wind war immens! Meteo sagte 30-60km/h Böen voraus.
Natürlich starteten sie trotzdem auf die Tour um den Murtensee. Tabea in kurzen Hosen, richtig sommerlich - es war trotz Wind schon richtig frühlingshaft warm. Der Wind kam sehr unkontrolliert,
teilweise sehr stark und am Anfang von der Seite. Somit war auch klar, dass sie für die Strecke bis Kerzers doppelt so lange benötigten wie normalerweise. Dann von Kerzers gings frontal in den
Wind nach Sugiez und dann nach Salavaux. Nach km 40 und völlig ausgelaugt, kam dann endlich die Kehrtwende. Mit über 50km/h dank Rückenwind düsten sie nach Murten ehe es dann wieder hoch nach
Gümmenen etc. ging. Auf den ersten 40km hätte sie nicht beurteilen können, ob das Rad auch wirklich gut fährt, denn bei solchem Wind fährt wohl jedes Rad nicht gut. Dafür dann mit Rückenwind
merkte sie, wie toll das neue Rad ist.
Das Wochenende verbrachten Tabea und Dinu teilweise getrennt. Dinu organisierte eine Weiterbildung für die Fachgruppe Sport-Ernährung, Tabea trieb Sport. Sie ging am Mittag mit dem 3athlon-Club Schwimmen und fuhr mit dem Rennrad zum
Weyerli. Sie war genau gleich angezogen wie am Donnerstag, ohne den Wetterbericht anzuschauen, liess sie sich von der Sonne täuschen. Nach dem Schwimmen gings mit einem Kollegen und dem Rad nach
Solothurn. Tabea wieder in kurzen Hosen und ohne Handschuhe fror schon nach den ersten 10km. Der Kollege war ziemlich winterlich angezogen. Tabea lachte ihn am Anfang noch aus, weil er so dick
angezogen war. Er hatte dann aber Erbarmen und gab ihr seine Handschuhe. Aber auch so wurde es ihr nicht mehr warm.
Nach gut 2h und 60km kamen sie dann in Solothurn an. Tabea war am Erfrieren, dem Kollege gings gut. So ging auch die 2. Jungfernfahrt mit dem Rad etwas in die Hose. Die 1. mit Wind, die 2. mit Kälte ist nicht gerade das, was man sich wünscht.
Am Sonntag dann waren Dinu und Tabea zusammen unterwegs. Sie fuhren am Mittag mit dem Rad nach Jegenstorf. Tabea mit dicken Hosen und Handschuhen. Sie hat wohl was gelernt vom Vortag. Dabei war es an diesem Tag gar nicht mal mehr so kalt. In Jegenstorf wechselten sie dann auf die Laufschuhe. Es stand ein geführter 24km Lauf auf der Originalstrecke vom Bieler 100km Lauf statt. Mit einem Schnitt von 5:20 kamen wir in Lohn an. Unterwegs lernten wir den berühmt-berüchtigten Emmendamm kennen und Dinu war überrascht, dass der doch gar nicht so schlimm ist, wie er sich vorgestellt hatte. Im Vorfeld hörte man von den 100er Läufern, dass der sehr wurzlig und schwierig zu laufen sei... Wahrscheinlich lag das daran, dass die den Weg zu schnell liefen:- ).
verfasst am 20.2.2017 von Dinu
14.2., Valentinstag, der Tag, an dem verliebte Päärchen durch wunderschöne Gegenden spazieren und lauschige Plätzchen aufsuchen. Erst recht, wenn wie in diesem Jahr die Sonne scheint.
Auch wir machten einen schönen Spaziergang der wunderschönen Aare entlang – im Tempo von ca. 6min/km. Also locker, dass man schön plaudern konnten. Unterwegs waren wir zu dritt, Michael war mit von der Partie. Danach gings zu den lauschigen Plätzchen und Gassen von Bern. Konkret auf die Münster-, die Frick- und die eine dritte Treppe. Aber nicht zum Flanieren – zum fast zusammenbrechen! Zusammengebrochen sind wir zwar auch wegen weichen Knien, aber halt doch nicht ganz typisch. Die Münstertreppe gings zuerst einmal „locker“ hoch, dabei jeden Treppentritt benutzend. Danach jede 2 Stufe benutzend zügig hoch. Beim 3. Mal schneller wie beim 2. Und beim 4. Mal so richtig Vollgas! Oben angekommen wurden die gebrauchte Zeit verglichen – wen wir wieder sprechen konnten!
Danach das ähnliche Spiel bei der Fricktreppe, 3x hoch bis die Beine brennen und die Lunge schmerzt. Hach, wie spürten wir unsere Herzen klopfen……
Danach gabs noch eine dritte Treppe, da rasten wir auch noch 3x hoch! Und wie wenn das nicht genug gewesen wäre, fanden wir auf dem Heimweg auch noch 2 Treppen, die wir je 1x hochrannten! Dinus Muskelkater reichte bis und mit Samstag!!!
Den Puls am höchsten brachte Dinu aber, als die Autos auf einer Kreuzung von links nicht mehr fuhren, weil ihre Ampel rot zeigte, dafür die von halblinks angebraust kamen, während seine Frau mitten auf der Kreuzung stand, weil sie nur auf die links geschaut hat und bei rot losmarschiert war........
Mittwochs war er gleich nochmals joggen, und wie wenn es der Leiter der Runninggruppe gewusst hätte – die Runde führte über eine lange Treppe – zum Glück nur 1x!
Am Mittwoch posteten alle auf Facebook: Der Frühling ist da! Ich bin ready für den Frühling! Geniesst ihr auch das T-Shirtwetter? Dinu fuhr am Donnerstag trotzdem mit Handschuhen mit dem Fahrrad zu Arbeit und fand nach der ersten Abfahrt: «Der Winter ist zurück!!!»
Am Freitag wurde es dann gruselig – wir besuchten eine gespenstische Führung durch Bern! Wir lernten diverse gespenstische Figuren kennen - danach verschwand Dinu. Ok, er tauchte an einem Konzert in Solothurn wieder auf, während Tabea mit ihrer Mutter ein leckeres Abendessen genoss. Dinu übernachtete in Solothurn und tauchte erst am Samstag wieder auf! Auftauchen im wortwörtlichen Sinn, er kam ins Schwimmtraining des 3athlon-Clubs. Sein Kater fiel nicht auf – so langsam, wie Dinu eh schon schwimmt, da merkt man nicht, dass er ausnahmsweise nicht so fit ist :-). Wobei, böse Zungen munkeln, dieses Mal habe er eher Energie gegen oben (nicht ertrinken) als gegen vorne eingesetzt….
Die anschliessende Biketour mit Tabea war dann deutlich härter für ihn. Denn statt wie vereinbart 1-1,5h biken wurden es dann plötzlich 2h Rennvelo inkl. einem Pass! Ok, der Möslipass ist weniger als 600müM, aber immerhin! Unsere Tour kurz zusammengefasst:
Die Sonne schien brutal und hell,
Dinu mit Kater empfand dies als zu grell,
Tabea hingegen fand das sensationell,
sie fuhr wie immer brutal schnell,
im Kreisverkehr sogar fast kriminell,
Dinu gings dabei alles andere als well,
es war für ihn eine Tortour – like Hell!
Danach gabs einen gemütlichen Samstag – ok, noch etwas putzen, kochen, aufräumen für den Besuch am Sonntag.
Sonntagmorgen waren wir kurz nach 8:00 in Thun – und das freiwillig! BigFriends hatte einen Anlass organisiert, an dem wir teilnehmen wollten. Es ging darum, dass man als 2er-Team den Thunersee umrunden sollte. Dabei sollte man abwechselnd rennen und Velofahren: Die ersten 2km rannte Tabea und Dinu fuhr mit dem Velo, danach wechselten wir und Dinu rannte während Tabea radelte.
Dinu hatte die ersten 10km Mühe und hatte teilweise mehr als 6min pro km., während Tabea etwa 4:30min brauchte! Dinu schwört, dass es daran lag, dass sein Blutzucker die letzten 1,5 Tage völlig unkontrollierbar war und am Start des Anlasses viel zu hoch gewesen sei. Tabea hat eher das Gefühl, dass er etwas trötzelte. Denn er hatte auch schon so Bike&Run-Touren vorgeschlagen, die Antwort lautete: «Weisch wie langwilig, do chunt me jo i ke Rhythmus ine, de schlofsch doch fasch i ufem Velo, chunsch ned vorwärts, esch ned effizient, de jogge mer doch gschider beidi, de bruche mer nume haub so lang…….» Und jetzt plötzlich ist es etwas, wofür man vor 7:00 aufstehen sollte? Aber er schwört, dass er keine Sekunde daran gedacht hat!
Bei traumhaftem Sonnenschein wurden die Temperaturen nach und nach etwas wärmer – bei den ersten Einsätzen fror der Velofahrer noch fast ein. Da sehr viele Teams unterwegs waren, sah man immer wieder andere Sportler – unter anderem auch die 5, welche die 48km ALLEINE zurücklegten!
Einer der Höhepunkte in Dinus Augen: Es geht abwärts, auf der schattigen Seite des Sees, wos noch so schön kalt ist, das Trottoir hat von der Nacht eine leichte Reifschicht, es ist glatt. Tabea rennt (vollgas wie immer, Dinu der Angsthase hätte in so einer Situation sicher abgebremst), kommt ins Rutschen, weicht aus, stolpert vorwärts und hat während etwa 5 Schritten keinen Halt! Dabei flucht sie laut vor sich hin. Als sie wieder festen Boden unter den Füssen hat und nicht umgefallen war meint sie: «Mist, mein Tempo pro Kilometer ist nun völlig zerstört!» Genau, andere wären froh, dass nichts passiert ist……
Dinu erholte sich zum Glück noch von den Blutzuckerkapriolen und konnte sein Tempo immer wie mehr steigern, den letzten Kilometer legte er tatsächlich noch unter 4min 30s zurück – also über 1,5min schneller als den ersten. Tabea konnte ihr hohes Tempo länger durchziehen als geplant. Sie wollte eigentlich nach der Hälfte reduzieren, musste dann aber nur etwa die letzten 4km etwas langsamer laufen – aber auch nur etwa 10sek langsamer pro Kilometer.
Nach einer Dusche, leckerem Mittagessen und einem Spaziergang mit Fotohalt (siehe Galerie) gings nach Hause, kochen. Wir hatten Dinus Betreuerteam für am 100er eingeladen. Nach Bike&Run gabs dann noch essen&diskutieren.
verfasst von Dinu am 12.2.2017
Die letzte Woche verlief grösstenteils eher ruhig. Einziges Highlight war der Trainingslauf von Biel nach Aarberg am späten Dienstagabend, welcher im
Rahmen der Vorbereitungstrainings für den 100er durchgeführt wurde. Dinu fands informativ und hat unterwegs neue Ideen erhalten.
Am Freitag reiste Tabea mit einem Kollegen nach Zürich, um im Schwimmkanal sich von allen Seiten filmen zu lassen und mit guten Tipps zur Verbesserung ihrer Schwimmtechnik zurück zu kommen. Wenn
sie die alle umsetzt, wird sie bestimmt 3 Minuten schneller pro 50m
:-).
Sie fand, das wäre auch mal etwas für Dinu. Der weigert sich aber und fand, er kenne die Kommentare jetzt schon: Komm raus aus dem Wasser und probiere es mit Mandala-malen, Topflappenstricken
oder Kreuzworträtsel lösen, aber schwimmen ist nichts für Dich!
Am Samstag besuchte Tabea in Zürich einen Vorbereitungskurs für ihren Einsatz als Rennvelo-Tourenguide in Cambrils im April.
Dinu hatte zu Hause ein dichtgedrängtes Programm – Bettwäsche wechseln, waschen, abwaschen, Haus putzen, einkaufen und dann um 10:00 mit dem Fahrrad nach Bern fahren, um per Zug nach Olten zu
gelangen. Dort hielt er einen Vortrag über Ernährung bei Cross-Fit-Sportlern, um danach nach Bern an eine Sitzung zu reisen, während draussen die Sonne verführerisch schien.
Auf Sonntag freute sich Dinu, er wollte ausschlafen, dann auf eine Biketour mit Tabea um danach mit seinem Götti-Mädchen die Schlittschuhbahn in Zuchwil unsicher zu machen. Doch der Traum platzte
am Dienstag -Plupp. Whatsappnachricht von Tabea: «Am Sonntag gibts eine 2stündige Spinning Lektion von Bigfriend mit anschliessendem Lauftraining – was meinst Du dazu?». 2min. später: «Wärst Du
dabei, Start um 9:30 in Münsingen!» Plupp, Traum zerplatzt! 2min später: «Darf ich Dich anmelden?» Dann per Facebook: "Hast Du meine Nachricht wegen dem Spinning mit Longjogg gesehen? Soll ich
Dich anmelden?" Kurz darauf per Mail: «Ist ok, wenn ich Dich für das Sonntagstraining anmelde?»
So wurde nichts mit dem Ausschlafen, stattdessen fuhren wir 8:45 los! Die beiden Spinning-Lektionen waren kurzweilig und bald darauf waren wir in unterschiedlichen Laufgruppen (Tabea in den
schnelleren, Dinu bei den gemütlicheren und geselligen) unterwegs. Dinu war dann nach einer Stunde zurück und hatte genug, Tabea war deutlich länger unterwegs.
Den Nachmittag verbrachte Dinu dann auf der Eisbahn während Tabea von der Spinninglektion am Morgen angeregt war und eigene Spinninglektionen am Computer zusammenstellte.
verfasst von uns beiden am 5.2.2017
"Jetz geits de öpfe zwit!!" Da sitze ich am Morgen gemütlich auf der Toilette, blättere durch die neuste Ausgabe des Fitforlife-Magazins (DAS Magazin, wenns um Ausdauersport geht) und da blickt mir meine Frau entegegen. Sowas geht nun wirklich nicht. Die hat doch nichts in unserem Badezimmer zu suchen, wenn ich auf der Toilette sitze!
Aber tatsächlich, der Infernotriathlon macht auf einer ganzen A4-Seite des Hefts Werbung für die Austragung 2017 und verwendet, ohne zu fragen, ein Foto von Tabea. Sie nahms mit Humor und fand, es zeige den Triathlon unverfälscht und pur, so wie er ist! Noch völlig durchnässt von der 3.1km langen Schwimmstrecke, mit einem Blick, der deutlich sagt: Auf gehts, nächste Disziplin!
Ansonsten war Dinu oft joggen und Tabea in diversen Disziplinen unterwegs. Dinu hatte in dieser Woche auch einen Leistungstest absolviert, um genauere Angaben zu erhalten, wie er genau trainieren soll. Der Vergleich mit seinem letzten Leistungstest zeigt, dass er deutliche Fortschritte gemacht hat. Dies ist allerdings wenig überraschend, da sein letzter Leistungstest aus dem Jahre 2008 stammt.
Verfasst von uns Beiden am 30.1.
Tabeas Bericht:
Zum 3. Mal starteten wir an der Unterlandstafette in Bülach. Die
Disziplinen sind immer die gleichen. Zuerst wird im Schwimmbad 600m geschwommen, danach gibt’s eine kurze Pause, ehe man dann aufs Eis geht, und 1.5km Schlittschuhlaufen muss. Ungefähr 1h später
folgt der Handicapstart (Schwimm- und Schlittschuhlaufzeit wird zusammen gezählt, man startet also nacheinander) mit Laufen. 7.5km müssen absolviert werden. Danach Rennrad (31km), Inline (12km),
MTB (9km). Das Schwimmen ging mir gut und war zufrieden mit meiner 5s schnelleren Schwimmzeit als im 2016. Dafür war ich auf den Schlittschuhen über 40s langsamer, aber da war auch das Problem,
dass das Eis sehr verfahren war. Auch wenn es nur 5min auf den Schlittschuhen waren, brannten die Beine schon mal kurz. Ich startete aufs Laufen ca. 3min vor Dinu. Ich rechnete damit, dass er
mich beim Inlinen einholen wird, obwohl er das abstritt. Das Laufen ging mir recht gut. Den ersten Kilometer absolvierte ich viel zu schnell, mein Puls war schon ziemlich im roten Bereich. Da die
Strecke aber so kurz ist, lohnt es sich jeweils nicht, den Puls wieder nach unten zu holen, da würde zu viel Zeit drauf gehen. So rannte ich mit einem Durchschnittspuls von 195 ins erste
Etappenziel. Ich war 1min10s schneller wie letztes Jahr, was mich sehr erfreute. Dann gings los aufs Rennrad. Ich liess die Handschuhe in der Trikottasche, da meine Hände am Glühen waren. Mit
offener Jacke fuhr ich mit dem Rennrad aus der Wechselzone. Ich schaute immer mal wieder zurück, ob nicht ein Rennradfahren kommen würde, welchem ich anhängen konnte. Meine Hoffnung wurde aber
immer wie kleiner, so dass ich ab ca. km 6 mich damit anfreundete alles alleine zu fahren. Ich überholte immer mal wieder Rennfahrer, aber die waren alle zu langsam, um mit mir eine Gruppe bilden
zu können. Ich ärgerte mich, weil ich letztes Jahr oft in einer Gruppe fahren konnte und so eine recht schnelle Radzeit hinlegen konnte. Natürlich wusste ich, dass ich so langsamer sein werde….
Ist ja eigentlich auch egal, aber man kann halt dann die Zeit nicht wirklich mit der letztjährigen vergleichen. So war es dann auch, als ich mit der fast gleichen Zeit ins Ziel kam wie letztes
Jahr. Erstaunt war ich dennoch, dass ich nicht langsamer war… Als ich die Wechselzone mit den Inline verliess, kam gerade Dinu mit einer GRUPPE ins Ziel! Ich dachte mir nur: Super, er hatte wohl
Glück…. Und er setzte mich unter Druck, weil er mir schon recht nah auf den Fersen war. Ich wollte nicht, dass er mich einholt, weil er im Vorfeld immer erwähnte, dass er mich nicht aufholen
würde… was wäre dann, wenn er mich doch einholen würde?! Ich schaute auf den Inline immer mal wieder zurück, ob er kommt…. Beim Wendepunkt hatte er mich noch nicht eingeholt, aber ich sah ihn
entgegenkommen. Er war mir noch näher gekommen. Das Inlinen war eine riesen Tortur. Der Belag war nicht gut, meine Beine brannten bei jedem Anstieg, mein Rücken schmerzte und an der Achillessehne
schürfte der Inline, Dinu kam immer näher und ich kam nicht vom Fleck. In allem Ernst, in diesem Moment hatte ich echt Mühe mit meinem Kopf. Ich überlegte mir sogar, aufzuhören, derart
demotiviert war ich. Dass ich doch noch 1min schneller war wie letztes Jahr, wusste ich zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht. Als ich dann in der Wechselzone ankam, nahm ich nochmals allen Mut
zusammen und wechselte rasch aufs Bike und gab alles. Ich war wütend über mich und meine doofen Gedanken und so drückte ich, was das Zeug hielt, in die Pedale. Ich drückte noch alles aus mir
raus, wie es was hätte zu gewinnen gegeben….. Satte 3min15 war ich dann schneller auf dem Bike wie im Vorjahr, was für ein Erfolg! Totkaputt kam ich im Ziel an, Dinu brauste ca. 3min später auch
rein. Er hat mich gejagt, die ganze Zeit und mit diesem Druck auszukommen, war nicht so einfach. Insgesamt war ich 6min schneller wie letztes Jahr und damit bin ich mehr als zufrieden!
Dinus Bericht:
Freitagabend im Schwimmtraining, da meint unsere Trainerin
zu mir: „Hey, Dinu, schwimmst Du sonst auch oder nur alle 3 Wochen hier am
Freitagabend?“ „Mist, erwischt“ denke ich. Ja, sie hat recht, ich war gerade
das erste Mal im 2017 im Hallenbad….. Wie soll das am Sonntagmorgen an der
Unterlandstafette werden? Im letzten Jahr war ich ein fleissiger Schwimmer, die
Zeit werde ich wohl nicht knacken. Aber da ich mich im Training heute vor allem
beim Rückenschwimmen wohlgefühlt habe, beschliesse ich, immer eine Länge im
Rückenschwumm und eine crawlend zurückzulegen. Und tatsächlich bin ich so nur
20 Sekunden langsamer wie im Jahr zuvor, als ich fit alles crawlend
zurückgelegt hatte. Auch auf den Schlittschuhen war ich heuer langsamer, das
lag aber eher an der Eisbahn – im letzten Jahr durften wir als Erste über das
blanke Eis, in dem Jahr als etwa 20gste über die Holperpiste.
Danach das übliche, verschieben in die Wechselzone, etwas essen, einrichten,
hören, wie Tabea sagt: „Du housch mi sicher ufem Rennvelo scho i!“ und
startklar machen.
Auf der Laufstrecke zahlen sich meine Lauftrainings der letzten Zeit aus, da
bin ich sicher 2min schneller als im letzten Jahr – also hat es sich gelohnt,
mehr zu laufen und weniger zu schwimmen J. Aber ich bin immer noch deutlich langsamer wie
meine Frau.
Auf dem Rennrad habe ich Glück und eine 2er-Gruppe holt mich bei der Hälfte der
Distanz ein. Dank etwas Windschatten (obwohl ich viel Führungsarbeit leiste)
komme ich mit einem Schnitt deutlich über 32km/h ins Ziel und wechsle auf die
Inlines. Kurz vor der Wechselzone kreuze ich Tabea, die mir zuruft: „Jetz
housch mi de grad i!“. Genau, aber zuerst Inlines und Schoner montieren,
Handschuhe wechseln, für ein Foto posieren, etwas essen und trinken und los
gehts. Ich habe schon wieder Glück und finde einen Windschatten. Der andere
Sportler ist zwar langsamer unterwegs als ich, wenn ich aber in seinem
Windschatten bin, kann ich meinen Rücken etwas entlasten und bin wohl insgesamt
doch schneller. Irgendwo kreuze ich Tabea, die ruft: „E weiss noni, ö bis
schaffe!“. „Mist, ob ich hier wenden soll und sie ins Ziel begleiten soll? Obs
ihr so schlecht geht? Was hat sie bloss? Ah, da vorne ist der Wendepunkt, wenn
es ihr ganz schlecht geht, hole ich sie ja bald ein!“ Ich drücke aufs Gas und
hänge meinen Windschatten ab, Tabea sehe ich aber erst in der Wechselzone, wo
sie mit dem Bike losbraust. Es scheint ihr gut zu gehen, zum Glück. In der
Wechselzone informiere ich mich über den Federermatch und düse dann mit dem
Bike los, wo ich nochmals Vollgas gebe.
Im Ziel bin ich sehr zufrieden, weil ich auf allen Strecken Gas geben konnte
und mich recht wohl gefühlt habe dabei. Mein Gefühl bestätigt sich beim Blick
auf die Rangliste, ich (und auch Tabea) waren in allen Disziplinen schneller
wie im Vorjahr - insgesamt war ich 6min schneller als im 2016, wobei die Bedingungen schwer vergleichbar sind!. Mein Rückstand auf Tabea ist von über 6 auf knapp 4 Minuten
geschmolzen – dank Windschatten in 2 Disziplinen und einem doch höheren
Trainingsaufwand in den letzten 1,5 Monaten.
Die Unterlandstafette ist ein echt toller Anlass – bei strahlendem Sonnenschein
sowieso. Vor allem toll ist es, dass viele Breitensportler unterwegs sind. So
habe ich noch auf der 6. Und letzten Disziplin immer mal wieder einen
Teamsportler um mich rum – das motiviert!
verfasst von uns am 23.1.2017
In der vergangenen Woche hatte Dinu an VIER Abenden Sitzungen, Weiterbildungen (1x sogar in Zürich) oder Besprechungen. Trotzdem kam er ab und zu zum Trainieren, in dem wir vor den
Weiterbildungen oder vormittags ein Training einplanten. Am einzigen „freien“ Abend gabs dann auch eine 2stündige Joggingtour durch die verschneite Landschaft.
Ein Kollege von uns, den wir vom Gigathlon her kennen, hat im 2017 (und 2018 sowie 19 und 20) ein grosses Projekt vor – er will mit dem Fahrrad mehr oder weniger um die Welt fahren. Darum hatte
er am Samstagabend zur Abschiedsparty eingeladen. Da er im Wallis lebt(e), fand die Party auch im Wallis statt. Wir hatten vor, am Samstag früh loszufahren, eine Runde im Schnee biken zu gehen,
und dann ans Fest zu gehen. Am Freitagabend fanden wir aber, dass das doch etwas mühsam sei. Wir könnten auch ins Schwimmtraining in Bern (Tabea) oder Joggen gehen (Dinu). Als Tabea am
Samstagmorgen dann aufstand, hatte sie die geniale Idee, hier Biken zu gehen, was wir dann tatsächlich und schlussendlich auch taten! Wir starteten im Nebel (s….kalt), kamen an die Sonne (immer
noch kalt) und kamen retour in den Nebel. Nach etwa 1h und 20min, nach einer langen Abfahrt, blieb Tabea stehen. „Was machsch jetze?“ fragte Dinu. „Es geit nümme!“ war die Antwort. „Was?“ „Es
esch z chaut, mini Finger gheie ab, e cha nümme fahre“ „5min vo deheime entfärnt, ufem Heiwäg????“ „Jo, geit nümme!“. Mit etwas Nachhilfe (Handschuhwechsel, Hände massieren, motivieren) gings
dann doch noch.
Die Fahrt ins Wallis, Bezug des Hotels und das Abschiedsfest bei leckerem Fondue, herrlichem Weisswein und angenehmen Gesprächen mit anderen Sportlern gingen dann problemlos, wobei es im
Fonduekeller auch nicht gerade warm war…..
Am Sonntag wollten wir ursprünglich nach Leukerbad hochrennen. Aber schon wieder stand ein kurzfristiger Programmwechsel an – es sei schattig und kalt in Leukerbad. Also rannten wir einen Bergwanderweg an der Sonnseite des Wallis hoch. Bergwanderweg mit Schnee = Tabea fliegt hoch, Dinu rutscht auf allen 4en zwischenzeitlich den Hang wieder runter – dem Abgrund zu und Flucht vor sich hin…..
Wobei, Dinu immerhin Trailschuhe angezogen hatte, Tabea war in den normalen Schuhen unterwegs und zeigte einen spektakulären Sturz.
Da es oft steil hoch ging und man auch runter eher vorsichtig rennen musste, waren wir nicht wirklich zügig unterwegs. Dinus Pulsuhr, die er im Dezember von Tabea bekommen hat, misst Rekorde. Da
er bisher als weiteste Strecke 20,5km gerannt war, zeigte seine Uhr am Zielort 2 neue Rekorde an: Weiteste bisher gelaufene Strecke und: Neuer Rekord: Schnellste Habmarathonzeit: 3h 05min –
MASCHINE :-)))))))
Danach gabs ein leckeres Mittagessen, zusätzlich kauften wir, typisch Tourist, ein herrliches Walliser Roggenbrot und reisten zurück nach Hause.
Achja, am Samstag haben wir noch die restlichen Perufotos aussortiert, Ihr findet sie in der Galerie.
Erstellt von Dinu am 16.1.
Auch in der vergangenen Woche lief einiges. Z.B. am Dienstag drehten wir eine Joggingrunde durch den neuen Schnee, fast 2h lang. Tabea ging danach ins Spinning, Dinu rannte heim! So hatte er über
20km in den Beinen, bei unebenem Untergrund. Mittwochs rannte Tabea aufs Niederhorn, um danach noch ZWEI Kurse in einem Fitnesscenter zu besuchen! Auf dem Weg aufs Niederhorn hatte es so viel
Schnee, dass sie enorm viel länger benötigte wie normal. Dinu joggte eine Runde mit dem TV-Bolligen und radelte danach bei Schnee und Gegenwind heim.
So gings immer weiter, am Samstag hatten wir dann Besuch. Tabea schaffte es, über den Mittag das Schwimmtraining zu besuchen. Mit unserer Besucherin machten wir zuerst eine Joggingtour auf den
Frienisberg, wir waren knapp 2h unterwegs. Dinu musste zwar überredet werden, er wollte zu Hause fertig vorbereiten, er sprang dann über seinen Schatten.
Am Sonntag stand dann eigentlich eine Biketour mit Kolleginnen auf dem Programm, wir planten aber spontan um und gingen auch fast 2h Joggen rund um den Gurten. Auch das wieder durch den Schnee –
einfach herrlich!
Nach dem Trainingslager ist vor dem Trainingslager? Nein, weit gefehlt, kaum waren wir von Spanien zurück gings im gleichen Tempo weiter. Montags (2.1.) frei, wir gingen der Aare entlang joggen,
insgesamt etwa 22km. Dienstags begann zwar die Arbeit, wir bauten aber eine Pause ein – eine Schwimmpause!
Mittwochs gabs vormittags ein Krafttraining und abends dann eine Laufeinheit, Donnerstags tagsüber eine Biketour, abends Krafttraining auf dem Sypoba-Balance-Brett. Freitags endlich einmal
nichts, bevor es am Samstag wieder losging. Am Berner-Brückenlauf rannten wir mit haufenweise anderen etwas über 15 km durch Bern und überquerten dabei EINUNDZWANZIG Brücken!!! Danach gingen wir
einkaufen und erledigten einiges im Haushalt und kochten, um dann um 17:30 parat zu sein für einen Peruabend bei uns zu Hause – mit Fotoshow und einem peruanisch-Rueggeischen-5 Gänger (Nach dem
Apero……).
Sonntags ausruhen? Nein, Tabea hatte 2 Lektionen Spinning gefolgt von einem Schwimmtraining, während Dinu vom Vorabend aufräumte und mit der Vorbereitung begann, denn am Sonntagabend hatten wir
nochmals Besuch eingeladen. Dinu ging dann kurz einmal 30min Joggen.
Ja, für Tabea war die letzte Woche „Alltag“, für Dinu fast härter wie ein Trainingswoche. Aber nächste Woche hat er wieder mehr Arbeit, da liegen dann (leider? Zum Glück?) nicht mehr so viele
Trainingsstunden drin.