verfasst von Ruegge's am 16. Mai 2016
Das Ganze begann bereits am Dienstag. Tabea und ein Kollege haben ein gutes Gigathlontraining absolviert. Sie liefen von der Beatenbucht 12km hoch aufs Niederhorn. Damit auch das Abwärtslaufen
geübt ist für den Gigathlon, entschieden sie sich auch kontrolliert nach unten zu rennen. Kontrolliert deshalb, damit Tabea am nächsten Tag keinen Muskelkater davontragen würde. Leider blieb dies
ein Wunschgedanke. Am Mittwoch folderte sie dann Dinu. Da der Kraftraum geschlossen war und wir davon nichts wussten, machten wir auf einer Wiese Kraftübungen und anschliessend auf der 400m Bahn
gerade neben dran, schnelle Laufeinheiten. So hatten wir danach nun beide Muskelkater. Tabea vom Berg runterlaufen (sie fand das Mittwoch Training locker) und Dinu vom harten Mittwoch-Training.
Am Freitag stand die obligatorische Pastaparty vor dem GP auf dem Programm. Da wartete schon eine Überraschung auf uns. Plötzlich wurde Tabea von einem Typen angesprochen: «Wir verwenden ein Foto
von dir als Werbung für die Gurtenclassic.» Tabea sichtlich erstaunt, wurde nun mit einem Bild von sich in den Händen nochmals fotografiert. Nun wird damit nochmals Werbung gemacht.
Beim üblichen Smalltalk wurden wir mehrfach gefragt, wer von uns am GP schneller sein werde und welche Zeiten wir anstreben. Das beste Beispiel, wie man Druck erzeugen kann. Tabea’s Antwort:
«Dinu ist wohl schneller und ich rechne mit einer Zeit zwischen 1:18-1:22». Dinu antwortete: «Tabea ist schneller». Auch am GP das normale Programm. Schwimmtraining im Vorfeld, Mittagessen,
warmlaufen, starten. In diesem Jahr durfte Dinu sogar im 5. und Tabea im 7. Startblock starten. Dinu erwähnte versehentlich, er rechne damit, dass Tabea irgendwann von hinten kommen und die 3
Minuten Startrückstand wettmachen würde. Es wurde ihm freundlich erklärt, dass diese Situation völlig unrealistisch sei und er mit dieser Aussage noch mehr Druck erzeugen würde. Im letzten Jahr
war Tabea nur 1min 45 schneller gewesen. Beim Wetter hatten wir Glück. Es hatte kurz zuvor mit regnen aufgehört und die Temperaturen waren angenehm kühl – Tabea Lieblingslaufwetter. Während dem
Wettkampf hatten beide zu kämpfen und gaben ihr Bestes. Beide hatten keinen Einbruch und konnten während dem ganzen Lauf das Tempo stetig steigern. Dinu war dann etwas überrascht, als ihm bei km
14 kurz unterhalb des Aargauerstaldens auf die Schulter geklopft wurde. Als er Tabea erblickte, ging er im Kopf nochmals durch, was er nach dem Schwimmtraining gehört hatte: Ui bin ich heute
müde, ich habe immer noch leichten Muskelkater und die Beine vom Schwimmtraining sind etwas verbraucht. Dementsprechend leichtflüssig flog sie neben mir herbei, den Aargauerstalden hoch. Er legte
aber trotzdem wie Tabea auch einen guten Zielsprint hin. Als er dann im Ziel die per SMS zugeschickte Zeit erhielt, regte er sich aber mächtig auf. Er hatte sich vorgenommen, schneller zu sein
wie im Vorjahr und das war ihm leider nicht gelungen. Er war um eine Sekunde langsamer. Hingegen Tabea konnte eine neue persönliche Bestzeit aufstellen und war mit 1h15 um ca. 1min 30s schneller.
Tabea erwähnte beiläufig, dass sie den GP nie mehr bei Sonne laufen würde, nur noch bei regnerischem Wetter. Mal schauen, ob sie dieses Versprechen halten wird. Beim anschliessenden Pizzaessen
füllten wir unsere Kohlenhydratspeicher wieder ordentlich auf.
Der Sonntag stand ganz und gar im Zeichen der Hochzeitvorbereitung. Nur zum Mittagessen nahmen wir die Velos nach vorne und fuhren in ein Restaurant. Vor der Abfahrt fragte Tabea, ob sie
Sportklamotten anziehen solle, worauf Dinu erwiderte, dass wir locker fahren würden. Locker sah dann so als, dass Tabea mit ihrem Alltagsfahrrad weit voraus radelte und Dinu mit dem Rennrad nicht
nachkam…. Dafür war Tabea am Zielort verschwitzt.
Am Pfingstmontag schwangen wir uns auf die Rennräder. Zusammen mit Dinus Bruder und dessen zwei Kollegen umrundeten wir den Neuenburgersee. Somit eine Velogruppe mit drei Ruegge’s. Wir waren ziemlich flott auf den 165km unterwegs. Am Schluss resultierte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 30km/h. Und das während über 5h.
Verfasst von uns beiden im Car auf der Heimfahrt von Cambrils (Spanien)
Mitten zwischen der zivilen und der kirchlichen Trauung verschwanden Ruegge's für eine Woche an die Wärme. Vorgezogene Flitterwoche? Konzentriertes Vorbereiten für die Hochzeit? Nein, natürlich nicht, das Gigathlon Trainingscamp in Cambrils war unser Ziel.
Das Timing war genial. Am Freitagabend, als es in der Schweiz zu regnen/schneien begann, stiegen wir um 20.30 Uhr in den Car, um im warmen Spanien in der Sonne wieder aussteigen zu dürfen.
Gigathlon Trainingscamp bedeutet, zwischen 09.00-10.00 mit dem Rennrad auf eine längere Tour zu starten (100-150km). Zuvor musste natürlich gefrühstückt und Sandwich gestrichen werden. Wer wollte konnte bereits um 7 Uhr auf ein Footing/Schwimmtraining. Direkt nach den Velotouren gabs keine Verschnaufpause. Koppelläufe/Inline- und Schwimmtrainings standen jeweils auf dem Plan. Meistens waren wir kurz vor 18.45 im Zimmer, um kurz eine Dusche zu geniessen. Denn um 19.15 gings bereits weiter mit der Feedbackrunde und um 19.30 konnten wir dann endlich unsere Magen am grossen Buffet vollschlagen. Anschliessend liessen wir den Abend an der Bar ausklingen und fielen um 22 Uhr todmüde ins Bett.
Ein Gigathloncamp weist aber auch immer zusätzliche Reize auf. Einmal stand ein Berglauf auf dem Programm (am einzigen Regentag), den Dinu aber ausfallen liess. An einem weiteren Tag gabs ein wunderbares Wechseltraining, jeder so schnell wie es ging: Mit dem Rad fuhren wir zum Anfang eines Passes. Ab dort mussten wir zügig den Pass hochfahren. Oben auf dem Pass standen bereits unsere Laufschuhe parat (diese wurden hochtransportiert). Wir wechselten also auf die Laufschuhe, liefen 7 min in eine Richtung und wieder zurück. Anschliessend gings per Rennrad den Pass auf der anderen Seite runter inkl. kleiner Schlaufe und dann wieder hoch auf den Pass. Wiederum mussten die Laufschuhe geschnürt werden, um nochmals 7 min in eine Richtung und zurück zu laufen. Fast alle gingen danach per Rennrad zurück zum Hotel. Wir aber radelten zu fünft noch zu einem wunderschönen Dörfchen, das zu Oberst auf einer Felskante aufgebaut ist. Ihr könnt es euch schon vorstellen: Die Anfahrtsroute war alles andere als flach.
Die Velotouren fuhr Tabea meistens in einer der schnellsten Gruppen. Das Tempo war da jeweils recht hoch. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von meistens über 25 km/h wurden die doch recht langen Touren mit bis zu 2000 hm absolviert. Dass da zwischendurch die Beine doch ordentlich brannten, erklärt sich von selbst. Auch Dinu fuhr ein paar Mal in dieser Gruppe mit, wechselte aber teilweise auch in eine etwas weniger schnelle Gruppe. Er kam dann oft etwas weniger erschöpft wie Tabea von den Touren zurück und hatte noch Energie, um etwas mehr von den angebotenen Techniktrainings zu besuchen.
Rückblickend war es eine tolle Woche. Insgesamt kamen über 700 Rennradkilometer mit 9500 Höhemeter zusammen. Auf den Laufschuhen gabs immerhin 55 km. Die Schwimm- und Inlinetrainings waren rein technischer Art, daher keine Angaben zur Distanz.
Die Trainings waren intensiv, die Gegend wunderschön, das Wetter mit haufenweise Sonnenschein und Temperaturen bis 26 Grad, aber etwas viel Wind in den ersten Tagen, der einzige Regentag diente sogar etwas zur Entspannung und dank den tollen Leitern und der motivierten Stimmung im Camp konnten wir richtig viel profitieren. Nur schade ist, so eine Woche geht jeweils wie der Blitz vorbei. Zu den Höhenpunkten der Woche gehörten sicher das Prachtswetter (kombiniert mit den Schnee-Bildern aus der Schweiz) und die Rennradausfahrten. Sehr beeindruckend war die Rücksichtnahme der Spanier. In jedem Kreisel hielten die Autofahrer mittendrin an und liessen uns Velofahrern den Vortritt. Auch wenn die Strecke übersichtlich war, fuhren die Autofahrer mit Engelsgeduld hinter uns her. Keine Spur von der aggressiven Fahrweise wie wir sie aus der Schweiz kennen. Ein weiteres Highlight war auch die Videoanalyse des Schwimmtrainings. Der Kommentar zu Dinu's Schwimmstil lautete: So kann der ewigs schwimmen, aber Geschwindigkeit entwickeln wird er so nicht. Das ist ja nichts Neues, wie Ihr hier nachlesen könnt.
Die Gigathlontrainingswoche hat uns sicherlich weitergebracht. Wir sind auf dem richtigen Weg, unsere Saisonziele zu erreichen.
Verfasst von Dinu am 25.4.
Die letzte Woche war wieder sehr turbulent. Ich hatte geschäftlich viel um die Ohren. Am Donnerstag war ich in Zürich im Einsatz, Freitags hatte ich eine Tagung, die ich mitorganisierte und mit
Vorbereitungsarbeiten auch viel zu tun hatte. Aber dank 2 Lauftraininings kam ich doch zu etwas Sport.
Tabea schlug aber voll zu. Dienstags rannte sie aufs Niederhorn - selbstverständlich war sie mit dem Rennrad hin- und danach auch wieder zurückgedüst. Überrascht das jemanden?
Gerade ein Tag später (wo ein normaler Dinu kaum mehr laufen könnte) fuhr sie mit dem Rennrad von zu Hause auf den Chasseral, der zu diesem Zeitpunkt fast keinen Schnee hatte! Aber danach
schraubte auch sie etwas zurück.
Verfasst von Dinu am 18.4.2016
Der Freitag endete, nach der Arbeit, gemütlich. Ein leckeres Abendessen in Solothurn mit anschliessendem Konzertbesuch (Seven) im Kofmehl mit Dinus Bruder, dessen Freundin und einer Cousine Dinus mit Partner standen auf dem Programm. Am Samstag stand schon der nächste Termin mit Dinus Bruder auf dem Programm: Eine Biketour. Es hatte die ganze Nacht geregnet, der Boden war dementsprechend aufgeweicht, dazu schien aber herrlich die Sonne! Die Routenwahl erwies sich als schwierig. Kieswege waren völlig aufgeweicht und spritzten hohe Fontänen auf, Singeltrails waren halbe Schlammbäder und auf Teerstrassen wollten wir sicher nicht biken!
Nach einer längeren Ausfahrt kamen wir wieder zurück nach Hause, wo Dinu und Tömu ein Bier tranken. Während dem erfuhr Dinu, dass er sich sofort duschen und parat machen sollte – er werde jetzt an seinen Polterabend entführt. Ein wunderbares Wechseltraining und ein paar Minuten später sass er, mit einem Mittagessen in der Hand, im Auto in Richtung Biel, wo er bereits erwartet wurde. Weitere Mitpolterer nahmen ihn in Empfang.
„Lasertec“ (http://www.lasercity.ch/index.html) stand auf dem Überraschungsprogramm. Das ist ein Spiel, das im weitesten Sinn dem „Paint-Ball“ ähnelt. Doch recht anstrengend, körperlich wie auch geistig.
Dach der ersten Runde wurde die Rangliste verlesen – Tömu war auf Position 4, Dinu sogar auf Rang 3 der 16 Teilnehmenden. Für eine erste Teilnahme
sicher nicht schlecht. Es stand eine zweite Runde auf dem Programm, welche nicht weniger anstrengend war – die meisten kamen verschwitzt wieder raus. Die Rangliste wurde von hinten aufgerollt,
nach dem der 3. Rang vorgelesen war, war klar, dass die Gebrüder Ruegge Rang 1&2 belegten – vielleicht sollte Dinu die Sportart wechseln?
Nach einer Fahrt nach Bern gings gemütlich in der Gartenwirtschaft des Tramdepots weiter. Nach einem Blick in den Bärenpark hatte Dinu den ersten Test zu bestehen: Er musste 5 Biersorten blind
degustieren. Gerade ein Treffer gelang ihm. Immerhin verwechselte er das Öufi- und das Burgdorfer untereinander und das Heineken und das Feldschlösschen – das gab dann doch noch einen Extrapunkt,
dass er wenigstens die regionalen Brauereien erkannte aber untereinander vertauscht hatte. Tabea fand das Resultat im Nachhinein super – das zeigt, dass Dinu selten Bier trinkt.
Da er aber nur so wenig Punkte erzielt hatte, winkte eine Strafaufgabe. Er erhielt ein Mönchskostüm und einen Korb voller „Leckereien“ – Bündner Röteli, kleiner Feigling, Schoggiriegel, Kinder
Überraschungseier und dazu noch Kondome – na Bravo. Die sollte er, in seinem Mönchskostüm an Passanten verkaufen. Er legte sofort los und erarbeitete sich auf dem Weg zum Restaurant schon einen
ersten Beitrag ans Abendessen. Das gabs im Klösterli – passend für den Mönch. Er durfte aber sein Kostüm abziehen. Nach dem wunderbaren und sehr gemütlichen „Znacht“ durfte er seine
Verkaufstätigkeit wieder aufnehmen. Teilweise harzte das Geschäft, teilweise florierte es richtiggehend. Er konnte jedenfalls eine runde Gelati für die ganze Gruppe spendieren.
Die Meinung der Passanten gingen alle in dieselbe Richtung: Dinu sein ein armer, er solle sich das gut überlegen, er mache da gerade den grössten Fehler seines Lebens………. Wie motivierend
:-) Die freundlichste Dame meinte, so einen jungen Flegel, der noch fast Muttermilch im Mund habe, solle man davon
abhalten!
Trotzdem gab es auch viele positive Momente – wenn nicht jeder zweite fand, er kaufe Dinu schon einen Schnaps ab, Dinu müsse aber mittrinken.
Stunden später hatte Dinu noch 2 Kondome, ein Schoggiriegel und den Korb in den Fingern. Da hiess es doch tatsächlich: „Dr Chorb muesch o uno verchoufe“. Die Poltertruppe staunte nicht schlecht, als Dinu auch den noch an die Frau brachte.
In einer Bar machte er Kassensturz – über 200 Fr hatte er eingenommen. Es soll noch jemand erzählen, die Wirtschaft laufe schlecht…… Wir werden nun in den nächsten Wochen einmal nach Luzern, Aarau, Zürich, Solothurn und so weiter poltern gehen, das lohnt sich ja richtig ;-)
Kurz nach 2 Uhr kam dann Dinu zu Hause an, um 9 war er aber schon wieder auf den Beinen. Er hatte noch zu arbeiten, während Tabea 2 Stunden Spinning leitete. Gegen Abend waren wir dann noch bei
einer Kollegin zum Znacht eingeladen, mit der wir zuerst 1 ¼ Stunden durch den Regen joggten. So endete das spektakuläre Wochenende so, wie es
begonnen hatte: Gemütlich!
Der Polterabend war ein genialer Anlass. Wenn man bedenkt, dass er knapp 2 Wochen zuvor ganz anders geplant, wegen Krankheit abgesagt und nun kurzfristig neu organisiert worden war, sieht man,
was für eine tolle Organisation da notwendig war – MERCI allen Beteiligten!
verfasst von Familie Ruegge am 10.4.2016
Mittwoch Abend: In unserer Agenda stand "Gemeinsames Lauf- oder Inlinetraining". Durchgeführt haben wir einen kleinen Wettkampf zu dritt mit Michael. Es ging darum, wer in einer Stunde die Treppe
entlang der Gurtenbahn bis zur Mittelstation am häufigsten hinauf und wieder hinunter laufen konnte. Dinu kam leider etwas später dazu und hatte so keinen direkten Gegner zum Vergleich. Trotzdem
war es auch für ihn brutal. Die Treppen hinauf waren eher Highway to Hell als Stairways to Heaven. Pro Mal hatten wir ca. 4.25 min für hoch und 3.5 min für runter. Dies wiederholten wir somit 8
mal und hörten danach beinahe die Engel singen. Natürlich konnten es Tabea und Michael nicht lassen, am Schluss noch den Gurten hoch zu laufen, um die tolle Abendstimmung zu geniessen, während
Dinu sich noch mit der Treppe herumplagte.
Die schmerzhaften Beine quälten uns am Donnerstag noch weiter.
Am Freitag unternahm Tabea um 8 Uhr, bei Nieselregen, eine 2 stündige Rennradtour nach Büren an der Aare, Lyss und zurück nach Hause, während Dinu brav bei der Arbeit war. Am späteren Nachmittag,
nachdem wir beide ein Beautyprogramm über uns ergehen lassen durften, fuhren wir mit dem Auto nach Trachselwald. Unsere zivlie Trauung stand auf dem Programm. Nur im engen Familienkreis gaben wir
uns das "Ja"-Wort. Die eigentliche uns wichtigere Hochzeit folgt noch im Mai. Ein erster, wichtiger Schritt auf unserer "Stairway to Heaven".....
Es folgten ein Apéro im Schloss Trachselwald und ausgedehntes Fotoshooting. Bei einem leckeren Abendessen in geschlossener Gesellschaft liessen wir den Abend ausklingen. Wir beide übernachteten
danach in Burgdorf und starteten am anderen Morgen auf Erkudungstour in der Umgebung. Das Auto stellten wir auf die Lueg, fuhren mit dem Postauto zurück nach Burgdorf, um dann 2h lang kreuz und
quer über die Hügel des Emmentals zu unserem Auto zu laufen. Insgesamt legten wir 16 km und 700 hm zurück. Wieder die ganze Zeit aufwärts - Dinu empfand es wieder eher als Highway to
Hell....Danach erholten wir uns ausgiebig im Wellnessbereich auf der Lueg. Bei einem leckeren Abendessen liessen wir den Abend ausklingen.
Am Sonntag war dann Prachtswetter und wir montierten die Inlines. Von Kerzers fuhren wir nach Murten und umrundeten den See zusammen mit Tobias, welcher uns mit dem Bike begleitete. Ein Zwischenhalt mit "Nidlechueche"durfte natürlich auch nicht fehlen.
verfasst von uns Beiden am 3.4.2016
"Schmöcksch dr Frühlig?" fragte uns kürzlich jemand. Darum zogen wir am vergangenen Wochenende los, um den Frühling zu entdecken. Am Samstagmorgen mussten wir uns für "unsere" Verhältnisse früh los. Wir wollten zu fünft auf die Skipiste, um dann kurz nach Mittag von der Piste aufs Snowpenairfestgelände (Openair auf der kleinen Scheidegg) zu wechseln. Leider lagen zwei unserer 5-Gruppe krank im Bett. Zu dritt rasten wir die Skipisten rauf und runter. Der Schnee war sehr weich. Man spürte den Frühling. Dinu's Beine brannten bereits bei der ersten Abfahrt im schweren Schnee. Die Pisten waren aber doch im recht guten Zustand,wahrscheinlich auch, weil es sehr wenig andere Skifahrer unterwegs hatte. Wie geplant trafen wir kurz nach Mittag auf dem Festgelände ein. Pegasus, Patent Ochsner und zum Schluss die Fantastischen Vier durften wir vor imposanter Kulisse lauschen. Während beichteten die beiden Frauen, dass eigentlich Dinu auf der Heimreise überrascht werden sollte und sein Polterabend geplant war. Da aber zwei Herren krank im Bett lagen, fiel der Polterabend aus. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Aber das Abendprogramm musste neu definiert werden, da Tabea mit einer Kollegin Abendessen gehen wollte. Denn sie wollte den Abend nun auch mit Dinu und Andrea verbringen.
Die Konzerte wurden etwas früher beendet, da ein Fönsturm gemeldet war. Wir hatten das Glück, dass wir dank unserer Skiern und Snowboard selber nach Grindelwald rasen konnten und so dem grossen Stau am Scheidegg-Bähnli entkamen. Schlussendlich landete Dinu, als Hahn im Korb, mit 3 Frauen im HAN (was für ein passender Name) in Thun zum Abendessen. Was für ein Polterabend;-).
Auch am Sonntag waren wieder angenehme Temperaturen angesagt. So war Tabea fast die einzige in der Doppelspinningstunde, die sie leitete. Danach zog es sie aber so rasch wie möglich aufs Rennrad. Zusammen radelten wir über den Belpberg, welcher ein sehr beliebter Ausflugsberg für Rennvelofahrer an dem Tag war. Frühlingsstimmung bei den Velofahrern. Weiter gings nach Wichtrach, wo wir ein leckeres Zvieri erspeisten und eine Kunstausstellung besuchten. Auf dem Heimweg werkte wir weiterhin, dass überall Frühlingsstimmung war. Doch auch zu Hause roch es bald darauf nach Frühling, weil Dinu an seinen Balkonpflanze arbeitete und Tabea spargeln dünstete. Frühling pur!
verfasst von uns Beiden am 29.3.16
Donnerstagabend schauten wir zu wie „Steinböcke“ und „Mutzen“ um einen Puck kämpften (einige sahen zwar
einen Ball…..).
Am Freitag hatten wir zu Hause einiges zu tun und unsere Kommunikationsschwierigkeiten zeigten sich wieder :-). Als Tabea sagte, wir gingen knapp 90min joggen, dachte Dinu an knapp darunter (also
80min). Es waren dann aber fast 100min – also knapp darüber….
Am Tag darauf gings ähnlich weiter. Tabea‘s Beschrieb der Rennradtour, welche wir bei herrlichem Sonnenschein mit Kollegen durchführen wollten, lautete: „Flaches Einrollen von Wimmis bis
Oberboltigen, dann hoch zum Jaunpass nach der Abfahrt ein mühsames, langes Flachstück, welches Dir Dinu passen wird, danach hoch zum Gurnigel. Der ist bei km 100, also auf km 100 kannst du dich
freuen, danach geht nur noch runter“. Realität: Bis nach Oberboltigen gings mehrheitlich hoch, das Tempo war auch eher hoch (für ein Einrollen), bis zur Passhöhe fuhr dann jeder sein Tempo. Tabea
hatte mich zuvor motiviert, es seien alle nicht so zwäg oder hätten nur wenig trainiert…. Als ich dann oben ankam, zeigte Tabea die wahre Meinung: „Ah Dinu, du bisch scho da Du hesch nid viu
verlore uf üs. Super gmacht.“ Oben hatte es noch richtig viel Schnee, so dass wir ein paar Schneehasen auf der Piste beobachten konnten.
Nach der Abfahrt kam die mühsame, flache Strecke, die dann die ganze Zeit auf- und abführte…. welliges Fribourgerland halt. Wir kamen in die
hinterletzten „Chrachen“ (siehe Bildergalerie), in welchen sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen! Auch
auf den letzten Pass fuhren alle ihr eigenes Tempo. Ich freute mich auf km 100 und trat ab dem 98 km nochmals so richtig in die Pedale. Bei Km 100 fotografierte ich den Kilometerzähler, schrieb
als Protest „km100“ in den Schnee und radelte dann noch die restlichen 8 km hoch bis zur Passhöhe. Nach einem Zvieristopp und der anschliessenden Abfahrt gings dann doch noch mehrfach wieder hoch
bis wir in Wimmis ankamen. Statt der angekündigten 130 waren es 142 km mit 2500 Höhenmetern. Anschliessend wollten wir kurz im Thunersee schwimmen, schliesslich wars ein angenehm warmer Tag.
Tabea, die sonst wie ein Fisch schwimmt, war nach 3 Sekunden wieder draussen, aber auch ich hielt es nicht länger aus. Mit Bärenhunger stürmten wir in eine Pizzeria, um dann bald darauf zu Hause in einen Winterschlaf zu fallen.
Neben Osterhasensuchen und Küche umräumen standen am Ostersonntag auch noch Biken und Joggen auf dem Programm. Rund um Uettligen trifft man da auf
Bauernhöfe mit Schweinen, Schafe, Ziegen, Hunde, Katzen und Hühner. Im Wald sahen wir eine ganze Herde (oder Rudel) Rehe. Nach der Biketour gabs noch einen kurzen Koppellauf, bei welchem wir 10 min im Wettkampftempo gerannt wurde und dann noch 10 min locker. Dinu’s Beine
schmerzten bereits beim Biken, nachdem Laufen umso mehr. Am Montag gabs dann nochmals Biken und Laufen. Beim Biken trennten wir uns kurz, da Dinu einen eher technischen Weg fahren wollte und
Tabea schon zu weit weg war. Auf seinem Singeltrail traf Dinu auf ein Eichhörnchen.
Die Laufstrecke nahmen wir getrennt unter die Füsse. Tabea wollte etwas schneller laufen, Dinu mochte nur noch gemütlich. Wir entschieden uns für diese Variante, da wir nach diesen 3 Tagen
unterschiedlich fit waren. Dinu schleppte sich mühevoll dahin, während Tabea noch wie ein junges Kücken überall herumhüpfte. Danach gabs Mittagessen.
Dinu hatte sich für am Karfreitag Fisch gekauft. Hatte aber keine Gelegenheit ihn zu essen und kam erst am Montag dazu. Danach stand grosses Kochen
für den Besuch am Abend auf dem Programm.
verfasst von uns Beiden am Frühlingsanfang 2016
Bericht Dinu
Das vergangene Wochenende haben wir teilweise getrennt verbracht. Ich fuhr am Freitagabend nach Plaffeien, um mich mit Berufskolleginnen zu treffen. Die Sportfachgruppe trifft sich 1x im Jahr zu einem Fachgruppen-Weekend, während
welchem wir uns intensiv in eine Sportart einarbeiten, damit wir Beratungen für Klienten noch besser fachlich abstützen können. Am Freitagabend wurden wir ins Thema „Ringen“ eingeführt. Wir
lernten die wichtigsten Punkte über die Sportart selber kennen und vor allem über die Ernährung der Ringerinnen und Ringer.
Tabea blieb alleine zu Hause und bereitete sich seriös auf den Kerzerslauf vor. Pastaparty mit einem Teller Gnocchi – an Pilzsauce…..
Nach einer kurzen Nacht gings dann am Samstagmorgen bei mir mit der Sportart „Schwingen“ weiter. Auch hier hatten wir einen Referenten vor Ort, welcher uns alles Wichtige über die Sportart näher
brachte und uns Einblick in seine Ernährung gab. Danach gings ab ins Sägemehl! Wir montierten die Schwingerhosen und los gings. Unter fachkundiger Leitung lernten wir die ersten Schwinggriffe und
versuchten, uns gegenseitig ins Sägemehl zu drücken.
Nach einer grossen Säuberungsaktion liessen wir das intensive und lehrreiche „Wochenende“ am Schwarzsee ausklingen. Zu dem Zeitpunkt war Tabea am Kerzerslauf unterwegs. Was sie dort so alles
erlebt hat, und warum sie von einem Dinosaurier um eine bessere Laufzeit gebracht wurde, lest ihr dann in ihrem Bericht unten.
Samstagabend hatte ich dann sturmfrei, bis Tabea nach 22:00 nach Hause kam. Sie war voller Emotionen und erzählte und sprudelte – sie war in einem Hoch. Dementsprechend wurde die Nacht etwas
kürzer, denn am Sonntag gings früh los. Mit dem Rennrad um den Murtensee. Tabea hatte ja bereits im Januar Rennradkilometer gesammelt und war am Mittwoch nach Dagmersellen geradelt, für mich
waren es die ersten Rennradkilometer der Saison. Dementsprechend hatte ich zu kämpfen. Tabea radelte vorne weg, voller Energie und regte sich auf, dass ich nicht im Windschatten blieb. Ich
kämpfte, fuhr am Anschlag, hatte brennende Beine und kam trotzdem nicht nach. So war es für beide nicht soo befriedigend, obwohl es eine schöne Tour bei prächtigstem Wetter war. Wir überlegen,
wie wir das in Zukunft gestalten können, dass trotzdem beide profitieren können.
Nach einem „Sprint-Duschen-Umziehen-zwägmachen“ gings zu Kollegen. Winteraustreiben mit köstlichem Kaiserschmarren und Waffeln stand auf der Einladung – herrlich!
Bericht Tabea
Mein erster Lauf dieses Jahr stand endlich vor der Tür. Im Januar war noch gar nicht klar, ob ich überhaupt an diesem Lauf starten könnte - wegen meines Fusses. Infolge einer hardcore Therapie
ist der Fuss im Moment stabil und sehr gut „zwäg“. Daher stand dem Kerzerslauf nichts mehr im Wege. Und dann war endlich Samstagmorgen. Ich chattete am frühen Morgen noch mit ein paar
Kolleginnen. Die eine Kollegin von Zürich schickte mir Fotos von ihrer Terrasse mit Aussicht auf Zürich. Sie erzählte mir, dass sie den heutigen Tag auf der Terrasse verbringen würde, um die
Sonne richtig zu geniessen. Die andere Kollegin schrieb, dass das Wetter ja so herrlich sei und sie nun aufs Rennrad hüpfe (ich beneidete sie gerade etwas) und noch eine weitere Kollegin, welche
am Kerzerslauf startete, teilte mir mit, dass sie mit einer Kollegin per Auto zum Start fahren würde – somit fuhr ich alleine mit dem Zug nach Kerzers. Um 11.45 war ich dann am Kerzerslauf. Mein
Bauch rumpelte, ich war nervös. Nervös von was? Von diesen kurzen 15km? Naja, wohl eher nervös, weil ich mir eine Zeit von 1h10 vornahm und wusste, dass ich sehr wenig Lauftrainings intus hatte,
dank meinem „lieben“ Fuss. Ich joggte dann 20min ein und ging zur Startlinie. Es gab viele Startblöcke. Mein Block war recht weit vorne. Spontan entschied ich mich in meinem Block zuvorderst zu
starten. Und dann gings los. Den 1. km lief ich 8s schneller wie letztes Jahr, den 2.km 4s langsamer, den 3km wieder 4s schneller. Ich war also auf Kurs und fühlte mich den Umständen entsprechend
gut. Der Kerzerslauf ist ein Lauf, der mir meistens recht gut liegt. Die Topographie kommt mir entgegen, der Untergrund wechselt stetig; mal Teer, mal Waldboden, mal Kieswege. Mir gefällt der
Lauf einfach sehr.
Bei Km 3 wendete sich aber dann alles! Ich sah plötzlich eine Kollegin mit ihrer Spiegelreflexkamera, welche tüchtig Fotos schoss. Da sie mich nicht sah, lief ich auf sie zu und winkte ihr
freudig zu. Wir waren beide völlig überrascht, doch ich lief weiter. 20 Meter später sah ich Andrea, welche an unserer Hochzeit «Tätschmeisterin» sein wird und ich dachte: «So ein Zufall, was
macht jetzt die da?!» Da erinnerte ich mich daran, dass sie mir am Vortag sagte, dass sie und mein Bruder am Kerzerslauf zuschauen würden. Ich ahnte zu diesem Zeitpunkt noch immer nichts… Als ich
Andrea sah, freute ich mich sehr. Ich rannte zu ihr und wollte abklatschen. Sie aber versuchte mich zu greifen und zu stoppen und ich sagte: «He, ich muss laufen, die Zeit läuft».
Logischerweise kann man sich keine Sekunde leisten, wenn man eine angepeilte Zeit erreichen möchte…. Ich riss mich also von Andrea los und lief 10m weiter, wo ich plötzlich die Kollegin von
Zürich (siehe Chat vom Morgen) sah, daneben noch eine weitere Schulkollegin von früher und da war ich vollends verwirrt.
Die Zürcherin hätte auf der Terrasse sein sollen, aber sie steht hier am Kerzerslauf??? Was da mit mir passierte, ist unbeschreiblich. Plötzlich begriff ich, dass dies wohl mein Poltertag sein könnte. Innerhalb von einer Sekunde war die Sachlage eine ganz andere und ich hielt an und war nur noch verblüfft. Mein
Poltertag!! Am Kerzerslauf!! Na so was:-).
Mein Schalter kippte von Wettkampfmodus zu was wusste ich auch noch nicht. Andrea, welche auch die Tätschmeisterin von diesem Anlass war, gab mir zu verstehen, dass ich nun das Tenü wechseln
müsse. Ich bekam ein Tütü, ein lustiges Shirt und einen Kitschersack, worauf stand: Sorry Boys; ich heirate! Er war gefüllt mit Sugus und Schoggi und einer Schere.
Mir wurde verkündet, dass ich den Lauf zu Ende laufen dürfe – juhee – aber unterwegs musste ich einen kleinen Postenlauf mit Fragen absolvieren, daher brauchte ich die Schere, um danach die
Posten sauber zu entfernen. Und bei km 10, wurde mir gesagt, erwarte mich etwas Hartes…
Nun musste ich aber noch auf Viviane und Danä warten. Denn beide sind auch am Lauf gestartet, lustigerweise im selben Startblock wie ich. Da ich aber zuvorderst stand und sie zuhinterst, hatte
ich sie nicht gesehen. Ein paar Minuten später waren sie auch bei uns und wir starteten zu dritt auf die nächsten Kilometer. Sie erzählten mir, dass sie mich beim einjoggen gekreuzt hätten, ich
sie aber nicht wahrgenommen habe…. Unglaublich mit wie grossen Tomaten ich wohl beim Einlaufen durch die Gegend gelaufen war….
Nun waren wir unterwegs, mitten in der Menschenmenge. Ich wurde immer wieder von Leuten auf meinen Poltertag bzw. Hochzeit angesprochen, viele wünschten mir alles Gute oder viel Glück, ich
verteilte rege Sugus (die Schoggieili behielt ich für mich, da ich diese selber sehr mag) und immer wieder durfte ich schwierige Fragen beantworten. Natürlich wusste ich immer alles und konnte so
meine Armen schonen, da ich hätte Liegestützen machen müssen, wenn ich die Antworten nicht gewusst hätte. Wobei ich ab und zu etwas Hilfe von anderen Läufern annehmen musste.
Wir überholten viele Leute, es war irrsinnig lustig. Uns gings prächtig, wir verteilten rege Sugus, motivierten die anderen Läufer, da die sichtlich zu kämpfen hatten. Ja wir hatten unseren
Spass. Kurz vor KM 10 gabs einen Speaker, der von meinem Poltertag wusste (Andrea informierte das OK im vornherein). Als ich durchlief, erwähnte er, dass das im Tütü Tabea Zimmermann sei, welche
ihren Poltertag hätte… Die Zuschauer jubelten. Viviane, Danä und ich hatten unseren Spass und dann waren da bei KM 10 wieder die anderen Kolleginnen. Gespannt lief ich auf sie zu und ich sah da
ein Kostüm… ein Dinosaurierkostüm. Schön flauschig und warm. Es war ja an diesem Tag alles andere als heiss;-). Sie stülpten mir das Gewand über und ich musste nun noch 5km mit dem Kostüm bis ins
Ziel laufen. Ab dann war es nicht mehr so locker. Es wurde richtig hart…. Ich schwitzte Bäche… meine Energie schwand langsam dahin und ich war froh, als ich dann die Ziellinie sah. Viviane und
ich zogen einen Sprint ins Ziel. Danä folgte kurz darauf mit hochrotem Kopf, aber sichtlich glücklich. Das Kostüm zog ich bald mal aus. Mir wurde verkündet, dass ich nun meine Tasche holen
sollte, denn duschen sollte ich irgendwo anders. Natürlich war ich sehr „gwundrig“ was mich denn noch erwarten würde. Ich hörte da was von Westen… Dann rief ich in die Runde: Ah, geht’s ins
Westside baden. Viviane erwiderte schlagfertig: «Nein, nein, die Westauffahrt müssen wir nehmen…» Ich liess es dabei stehen…. Überlegte aber: «Wo hat es da in Kerzers eine Westauffahrt? » Egal,
ich holte die Tasche und bald mal waren wir auf der Autobahn… und siehe da, wir verliessen die Autobahn im Westside:-). Und natürlich gings in den Wellnessbereich vom Westside. Zuerst durfte ich
mir eine Massage von 30min gönnen, danach standen noch 30min sprudeln an. Anschliessend gings in eine Bar im Westside, wo wir mit Moscato auf diesen Anlass anstiessen. Um 19Uhr gings per Auto
weiter in Richtung Bern in ein Restaurant. Danä hatte irgendwo reserviert… Ich vermutete recht stark, dass es in meine Lieblingspizzeria gehen würde. Und so war es auch. Gemütlich liessen wir den
Abend bei feiner Pizza/Pasta/Dessert ausklingen. Es war ein perfekter Tag, perfekter Anlass, perfekt organisiert, alles in meinem Sinne perfekt! Ich könnte mir keinen besseren Polterabend
vorstellen, wie ich ihn geschenkt bekam! Diesen Tag werde ich nie mehr vergessen. Jeder weitere Kerzerslauf, welchen ich bestreiten werde, hat von nun an eine ganz andere Bedeutung für mich.
Verfasst von Tabea am 14.3.
Dieses Wochenende stand ganz im Zeichen von Essen und Sport. Am Freitagabend gingen wir mit Dinus Mutter in einem guten Restaurant in Solothurn essen. Wir feierten ihren Geburtstag nach.
Der Samstagmorgen stand dann im Zeichen des Sports. Dinu und ich sattelten das Bike und radelten im lockeren Bereich los bis wir dann beim geplanten steilen Aufstieg ankamen.
Dort erwartete uns ein Intervalltraining. Das sah folgendermassen aus: 3 min vollgas die steile Steigung hochfahren (ca. 15% Steigung), dann locker runterrollen und das Ganze 3x wiederholen.
Also insgesamt 4x dort hoch bis die Beine, Lunge, Herz und sonst auch etwa alles brannte. Dies ist ein wirklich hartes Training, man kotzt sich
sozusagen die halbe Lunge raus. Danach bikten wir noch 90min weiter durch Wälder, Wiesen, welche teilweise noch mit Schnee bedeckt waren. Dinu hatte zwar mit insgesamt 90 Minuten Training
gerechnet (inklusive des Intervalls), da hatte er aber etwas falsch verstanden, es waren 90 Minuten Plus das Intervall zu Beginn.
Kalt hatten wir aufgrund des Intervalltrainings die ganze Zeit nicht mehr. Nach etwas über 2h waren wir zu Hause und mussten ein Sprint-Duschen hinlegen, da wir 15min später schon wieder im Auto
sitzen mussten. Wir waren bei Dinu’s Götti auf Kaffee und Roulade eingeladen. Richtig herrlich, sage ich Euch!
2h später gings wieder los nach Bern, da ich von der Arbeit her an einer Diplomfeier teilnehmen musste/durfte. Um 19.30 Uhr holte mich Dinu ab und
wir fuhren zum Chinesen und füllten die leeren Speicher.
Am Sonntagmorgen musste ich im Arenafitness eine Doppelstunde Spinning geben. Danach schnürrte ich mir die Laufschuhe, lief Richtung Münsterplattform. Dort wartete die lange Münstertreppe auf
mich. 5x lief ich diese Treppe „zügig“ hoch. Unglaublich, wie es den Puls innert einer Minute hochjagt. Dabei sind es nur 178 Stufen… Beim Niesentreppenlauf werden es einige mehr sein.
Dinu konnte leider bei diesem Training nicht dabei sein, da er noch viele Büroarbeiten machen musste. Dennoch reichte es ihm für 10min joggen…… Am Nachmittag trafen wir uns mit Kollegen an der
Slowfood-Messe in Bern. Wir waren noch nie dort und waren dementsprechend gespannt. Man zahlt zwar Eintritt, kann aber dann bei jedem Stand auch was kosten. Es werden regionale Produkte
ausgestellt und man kann vieles einkaufen. Sehr empfehlenswert. So ging unser Wochenende zu Ende.
verfasst von uns Beiden am 6.3.2016
Am vergangenen Wochenende sind wir einiges weiter gekommen. Auch wenn es am Freitag mit dem Schwimmtraining eher routiniert zu und her ging. Wobei das Schwimmtraining, laut Dinu, wiedermal viel zu hart war. Zum Glück war am Samstag dann "Ruhetag". Da haben wir einiges an Hochzeitsvorbereitungen erledigt. Wir waren bei einer Besprechung mit unserer Floristin und haben an unserer Tischdeko ordentlich gearbeitet. Fotos gibts davon ausnahmsweise keine. Wobei, ab und zu, laden wir ja ein paar auf unsere Hochzeitshomepage, auf welche leider nur unsere geladene Gäste Zugriff haben. Aber versprochen, wir werden euch auch hier immer wieder auf dem Laufenden halten.
Am Samstagabend wurden wir lecker verwöhnt, bei der Besprechung mit unserem Hochzeitfotografen Chris Herzog.
Am Sonntag machten wir weitere Schritte auf unserem sportlichen Weg. Seit langem sind wir wiedermal etwas länger joggen gegangen. 1h 40 joggten wir durch die Gegend bei Kälte und Schneefall.
Anschliessend verwöhnten wir uns mit einem leckeren Zmittag in dem Tearoom der Bäckerei, welche neben unserem Haus steht.
Tabea war mehr als happy, sie hatte danach keine Schmerzen an der Ferse. Dies nach einem so langen Training, das motiviert und zeigt, dass wir weitere Schritte vorwärts gekommen sind.
Verfasst von uns Beiden am 28.&29.2.
Dinu, unser Badwannenpirat, hatte wohl zu Hause heimlich geübt. Jedenfalls war er am Samstag auf der nicht ganz so schnellen Bahn im Schwimmtraining
des 3athlon-Club nicht mehr der Letzte, sondern nur noch der zweit Langsamste. Was für ein Erfolg! Jedoch stellte sich aus, dass die Dame, die hinter
ihm schwamm, über ein Jahr nicht mehr geschwommen war – also einen kleinen Trainingsrückstand aufwies.
Dinu fand, dass es nun die Chance sei, diese abzuhängen. Ja, über ein Jahr nicht geschwommen, sollte doch kein Problem sein. Dinu ruderte, schwamm und gab alles – er zündete den Turbo. Er hatte
fast einen 1.5 stündigen Wettkampf im Training und kam dann dementsprechend völlig erschöpft aus dem Becken. Gebracht hatte es aber nichts- die andere Schwimmerin hatte ihm stets folgen
können.
Wie immer spazierte er danach aus dem Bad und freute sich aufs Mittagessen. Aber da stand nicht etwa das Auto, sondern das Bike. Das hatte er
vergessen. Wir hatten ja abgemacht, dass wir noch 2h biken gehen würden und waren aus diesem Grund mit dem Bike hingefahren. Völlig erschöpft durfte er nun auch noch „ein wenig“ aufs Bike. Das
Biken kam dann auch dementsprechend raus. Tabea plaudernd weit vorne weg – Dinu mit der Zunge am Boden ächzte hinten drein. Tabea meinte, sie müsse im Moment viel und häufig trainieren, dass sie
bis zur Hochzeit die Form aufbauen kann, damit sie während der Hochzeitszeit etwas Form abgeben könne und dann für den Swissman top in Form sein könne. Also, sei sie etwas früher dran, wie sonst.
Dinu hat im Moment etwas viel um die Ohren und kommt während der Woche nicht so viel zum Trainieren.
Zum Glück hatte Tabea sehr bald sehr kalte Hände und so dauerte die Biketour nicht länger als 2h. Am Sonntag wars dann für Tabea etwas angenehmer oder wir waren etwas mehr im Wald unterwegs. So
hatte sie nach 70min biken weniger Mühe mit ihren Händen und auch Dinu war etwas fitter aufs Bike gestartet und konnte so Tabea etwas besser folgen. Danach gabs noch eine 30minütige Joggingtour
und im Anschluss 15min Rumpfstabi, bevor wieder einmal ein kleiner Kochmarathon für den Besuch am Abend auf dem Programm stand.
Verfasst von Tabea am 22.2.2016
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Indoor Cycling. Ich und eine Kollegin haben uns bereits vor 7 Monaten für den Indoor Cycling Event in Biel,
welcher 10 Stunden dauert, angemeldet.
Am frühen Samstagmorgen bekam ich dann von meiner Kollegin die Nachricht, dass sie krank sei. Jetzt hätte Dinu die einmalige Chance gehabt, diesen Platz zu ergattern. Er winkte aber spontan ab –
unverständlich! Somit verschickte ich schnell eine What’s app-Nachricht an eine andere Kollegin, welche potenziell interessiert sein konnte. Und so war es dann auch.
2h später stand sie vor meiner Haustür und wir fuhren zusammen nach Biel. In Biel beim Kongresshaus angekommen, gings sofort zum Check-In. Danach umziehen und 30min später gings los. Im Raum gabs
über 100 Indoor Velos, unsere standen in der 3. vordersten Reihen. Also beste Sicht auf die Bühne.
Auf der Bühne standen auch 10 Velos, besetzt durch die 10 Instruktoren. Denn jede Stunde wurde durch einen anderen Instruktor geleitet. Dies machte das Ganze sehr abwechslungsreich, denn jeder
Instruktor hatte einen andern Stil und andere Musik (jedoch meistens elektronisch angehaucht) und viele benützen auch den Beamer und Laser.
Es stand jedem frei, wie viele von den 10 Stunden man fahren wollte. Ich selber nahm mir vor 6-7h zu fahren. Nach 4h legten wir eine kurze Pastapause
ein. Denn man konnte sich die ganze Zeit mit Pasta verpflegen. Nach dieser Pause gabs nochmals 2.25h.
Auch wenn man sehr lange auf dem Rad sitzt, ist es keineswegs langweilig. Die Instruktoren bieten einem wirklich viel und motivieren einem durchzuhalten. Auch kann man selber einteilen, wie hart
man das Ganze angehen will. Ich entschied mich natürlich für den Grundlagenbereich. Denn alles andere machte keinen Sinn, sich schon in der ersten Stunde auf dem Rad abzuschiessen. Kurz nach 20
Uhr kam ich dann müde zu Hause an. Dinu hatte auch einen Marathon hinter sich. Er hat sich netterweise bereit erklärt, unser Bad zu putzen. Ich revanchiere mich dann jeweils mit Kühlschrank/Küche
putzen:-)
Am Sonntag gabs dann noch 2h Bike durch die nassen Wälder. Und danach Kochmarathon in der Küche, da wir am Abend Besuch erwarteten.
Verfasst von Dinu am 14.2.
Der Text hier auf dem Bild links stammt aus dem (Triathlon). Das ist ein Heft für Triathleten, da werden diverse Wettkämpfe, darunter auch viele über die Ironmandistanz (3,8km schwimmen, 180
Rennrad und 42km laufen), vorgestellt. Also sicher kein Heft für Weicheier. Somit muss der Beschrieb links ja schon etwas bedeuten? Es handelt sich hierbei um den Swissman – Tabea‘s Saisonziel…..
Noch Fragen?
Ach ja, wie war denn das Wochenende? Freitags herrlich gemütlich, wir hatten im Herbst 2015 beim „zügeln“ geholfen und waren nun zum Dank zum Znacht eingeladen. Einziges Problem: Es lag fast ein Meter Schnee auf dem Berg, wo die zwei wohnen……
Samstags hatten dann wir Besuch, somit Putz-, Koch und Aufräummarathon mit einem Schwimmtraining dazwischen – so zur Auflockerung. Und dann kam der Valentinstag. Dinu las in einer „Zeitung“ (so
eine mit viel Bildern) ein paar Tipps, da standen so tolle Sätze wie: „ Sei ein guter Papa!“ – Leicht gesagt, ohne Kinder…. Oder: Achte auf deinen
Körper: Pflege dich, mach ein bisschen Sport und iss vernünftig. Schon viel besser, das nehme ich mir vor, nur noch ein bisschen Sport treiben :-) Und vielleicht sollte ich einmal
in eine Ernährungsberatung? Der wichtigste war aber: Hilf mir bitte mehr im Haushalt! Ich will dich nicht ständig daran erinnern, was schon lange zu erledigen oder zu
reparieren ist. Ich will nicht wie deine Mutter klingen.
Das hat er sich zu Herzen genommen und am Sonntagmorgen die Abwaschmaschine ausgeräumt, das Bett frisch angezogen, gebügelt und gestaubsaugert, während Tabea am Geldverdienen
(Spinninglektion) war. Die Reaktion? Keine grosse :-) Schliesslich heisst es im Text ja: Hilf mir bitte mehr im Haushalt! Das war ja nicht mehr wie sonst…… Sondern das Übliche,
wie es auch schon vorkam. Und auch nächstes Wochenende wird’s ja ähnlich sein, dann hat Tabea ein 10h Indoorcycling-Event auf dem Programm – und Dinu den Badzimmerputz (Anmerkung Tabea: damals,
als ich ihn für diesen Event zu motivieren versuchte, erwiderte er: 10h Spinning?? Viel zu eintönig, viel zu langweilig.... Ich putze lieber, war die Antwort;-)))
Das heisst aber nicht, dass Tabea nichts im Haushalt hilft! Sie hatte am Samstag den grössten Teil der Wohnung geputzt, die Quarktorte selber gemacht und Gemüse gekocht und am Abend fast alles abgewaschen! Das ist bei uns sauber aufgeteilt!
Sonntagabend waren wir dann zur Feier des Tages noch lecker essen – herrlich!
verfasst von uns Beiden am 7.2.2016
Am vorletzten Wochenende war Tabea krank. Echt krank! Woran man das feststellt? Daran, dass sie eine Biketour mit zwei Kollegen in der Region Konolfingen bereits nach 45min abbricht und danach die nächsten 4 Tage auf dem Sofa verbringt. Gut, ok, andere wären vielleicht gar nicht auf die Tour gestartet, aber das ist ein anderes Thema. Tabea meinte aber, dass man es zumindest probieren sollte. Man weiss ja nie, vielleicht sind nach ein paar Minuten alle Beschwerden verflogen und wenn nicht, abbrechen kann man immer:-). Dinu nutzte die Gelegenheit und genoss auch etwas unser zu Hause - am Wochenende und an den Abenden.
Ab Mittwoch ging es Tabea wieder besser, für Sport reichte es aber erst ab Donnerstag. Am Freitag Abend fand dann (geplant) das Schwimmtraining im Restaurant Beaulieu statt. Denn die GV des 3athlon Berns stand auf dem Programm. Der Rest des Wochenendes war sehr abwechslungsreich. Es stand ein Schwimmtraining, diverse Einkäufe, ein Kinobesuch, Hochzeitsvorbereitungen, eine Spinning Lektion, für Dinu eine Laufeinheit (Tabea schont im Moment Ihren Fuss und verzichtet auf Lauftrainings) und etwas Fasnacht auf dem Programm.
Auch an diesem Wochenende wurden wir wieder auf unsere Berichte auf unserer Homepage angesprochen. Es freut uns immer wieder sehr, zu wissen, wer all die Besucher sind, die Woche für Woche auf unserer Homepage vorbeisurfen.
Verfasst von Tabea und Dinu am 31.1.16
Am vorderen Wochenende reisten wir am Samstag nach Bülach. Denn am Sonntagmorgen starteten wir an der Unterlandstafette. Dies ist ein Multisportanlass mit 6 verschiedenen Sportarten, die wir beide als Single absolvieren wollten. Tabea war am Morgen müde und fand, dass Dinu sowieso viel schneller sein würde, zumal die eher kurzen Strecken ihm viel mehr liegen würden wie ihr. Sicher?! Zu 100%! In diesem Jahr durften wir mit Schlittschuhlaufen starten. Eine Strecke von nur 1.4km war zu bewältigen. Es ist viel besser am Morgen mit dem Schlittschuhlaufen starten zu können, da die Eisbahn zu diesem Zeitpunkt noch völlig in Takt ist. Im Jahr zuvor war bei uns das Schlittschuhlaufen an zweiter Stelle und die Bahn schon völlig zerfahren und holprig. Dinu nutzte die glatte Bahn zu seinen Gunsten und lief die 3. Schnellste Zeit aller 54 Startenden. Den Vorsprung von 53 Sekunden auf Tabea büsste er bei den 600m Schwimmeinsatz aber wieder völlig ein. Er verlor da 3.5min auf Tabea. Sie durfte somit mit einem Vorsprung von knapp 3min auf die 7.5km lange Laufstrecke starten. Sie war zu diesem Zeitpunkt sogar einer der schnellsten Singles. Tabea startete furios und legte die ersten 3km alle schneller als in 4.5min/km zurück, was natürlich zu schnell für sie war. Folglich brach sie auf den letzten Kilometern etwas ein. Trotzdem konnte sie ihren Vorsprung auf Dinu um weitere 3.5min erhöhen. Sie fürchtete sich vor dem anschliessenden Radfahren (32km), da sie letztes Jahr dort von Dinu eingeholt worden war. Doch dieses Mal blieb Dinu chancenlos und Tabea baute ihren Vorsprung um weitere 1.5min aus. Obwohl es an einigen Ecken noch etwas Schnee zu sehen gab, war Tabea auf der Rennradstrecke ohne Handschuhe unterwegs. Das zeigt, dass die Temperaturen nicht so kalt waren (um 5 Grad) und Tabea vom vorherigen Laufen «feuerte». Somit war Tabea bisher auf 3 Teildisziplinen schneller wie Dinu, während er nur eine für sich entscheiden konnte. Auf der anschliessenden 12.5km langen Inlinestrecke, welche teilweise über sehr holprigen Belag führte, sollte sich dies ändern. Er nahm Tabea 1.3min ab. Leider wird den Singles zur jeweiligen Laufzeit die Wechselzeit miteinberechnet. Er wollte dies bei der Inlinestrecke vermeiden und seine Inlinezeit erst nach dem Wechsel starten lassen. Er hatte dadurch eine kurze Auseinandersetzung mit einem offiziellen Helfer. Da der Anlass vom Militär durchgeführt wurde, waren die Anweisungen die Dinu zu hören bekam, klar und deutlich….
Die abschliessende Bikestrecke (9km) führte durch wunderbar schlammiges Terrain. Dinu drückte volle Pulle in die Pedale, während dem Tabea die Kraft dafür fehlte. So schaffte es Dinu tatsächlich (obwohl er ein Bike mit kleinen Rädern besitzt) die Strecke schneller zurück zu legen als Tabea. Aber naja, mit den 5 Sekunden, die er herausholte, konnte er den gewaltigen Rückstand nicht mehr gut machen. Obwohl beide je 3 Teildisziplinen für sich entschieden hatten, war Tabea insgesamt ganze 6.5min schneller wie Dinu. Und das an einem Wettkampf, der ihm viel mehr liegen würde ;-). Die detaillierte Rangliste findet ihr hier.
verfasst von Tabea am 23.1.2016
Ein Österreicher, ein Walliser, eine Schaffhauserin und ich als Bernerin, verbrachten eine Woche Rennradferien in Lanzarote. Gegenseitiges Übersetzen war da oft angesagt:- ). Dinu hütete brav die Wohnung zu Hause:-) – und es war tatsächlich alles noch ganz, als ich zurückkam! Das erste Mal in meinem Leben nahm ich mein eigenes Rad im Radkoffer mit. Ich hatte zum Glück Hilfe beim Auseinanderschrauben und Verpacken des Rades. Aber in Lanzarote musste ich das dann alleine schaffen.....Die Ferien starteten alles andere als gelassen. Dinu brachte mich am Morgen zum Bahnhof Bern. Da ich keinen Schlüssel mittnehmen wollte, schloss ich mit Dinus Schlüssel die Haustüre ab (Dinu holte das Auto und erwähnte noch, dass er den Schlüssel dann brauchen würde) und steckte ihn mir in die Jackentasche. Ihr könnt euch ja jetzt vorstellen, was dann geschah. Ich stieg fröhlich und motiviert in den Zug. Kurz vor Olten rief mich Dinu an. Ich hatte natürlich Freude schon wieder was von ihm zu hören, aber als ich dann seine etwas wütende Stimme hörte und er was von Schlüssel quasselte und ich in meine Jackentasche griff, war meine Freude weg. Alle Schlüssel inkl. Hausschlüssel, Büroschlüssel waren bei mir auf dem Weg nach Lanzarote. In Basel angekommen musste ich mich dann darum kümmern, wie der Schlüssel wieder nach Bern kam und zwar noch an diesem Tag. Bei der SBB-Gepäckaufgabe wurde mir gesagt, dass der Schlüssel aber erst am nächsten Tag ankommen würde. So blieb mir nur noch Plan B übrig. Ich rannte auf das Perron, wo der nächste Zug nach Bern fuhr und klopfte beim Lokomotivführer an. Der war sofort bereit, den Schlüssel nach Bern zu transportieren. Dinu hatte in Bern genau 5min Zeit, um den Schlüssel auf dem Perron abzuholen. Klappte perfekt. Der Lokomotivführer staunte nicht schlecht, als Dinu mit einer riesigen MERCI-Schokolade am Perron stand und diese beim Einfahren des Zuges in die Höhe streckte.
Noch pünktlich erreichten wir den Flughafen. Mit Easyjet flogen wir knapp 4h nach Lanzarote an die Wärme. Wir waren alle sehr gespannt, was für ein Hotel uns erwarten würde. Denn zu erwähnen ist, dass wir für das gesamte Packet (Flug, Velotransport, Gepäck, Hotel 4 Stern inkl. Halbpension (Wein und Getränke inkl)) 550fr bezahlten. Wo war der Haken?
Am späten Nachmittag kamen wir beim Hotel an. Der erste Eindruck war sehr positiv. Ein schönes Hotel mit einer tollen Anlage. Wir widmeten uns als erstes dem Radzusammenbau. Eine knappe Stunde benötigte ich dafür und war nicht sicher, ob denn auch alles halten würde. Das 1. Abendessen fiel auch sehr positiv aus. Langsam aber sicher vertrauten wir darauf, dass wohl tatsächlich kein Haken zu finden war an diesem Angebot.
Am Sonntag starteten wir auf die erste Radtour. Wir gingen es gemächlich an und wagten uns über 90km/1300hm. Lockeres Einrollen also, obwohl ich selber das nicht so wahrnahm. In Mallorca machten wir tiefes Grundlagentraining. Jetzt in Lanzarote wehte ein etwas anderer Wind. Plötzlich musste ich wieder etwas mehr in die Pedale treten und fand das fürchterlich anstrengend. Die Tour führte uns über einen Berg den wir zum „Kinderüberraschungseiberg“ kürten, weil wir nie wussten, wie der Berg heisst und die Schaffhauserin dort oben im Restaurant ein ganzes Kinderschoggiei verdrückte;- ), und dies nur wegen der Überraschung! Die ganze Woche stand dann dieses Spielzeug bei uns im Zimmer rum:- ). Dieser Berg war sozusagen unser Hausberg, wir fuhren praktisch jeden Tag darüber. Manchmal sogar 2x:- ). Am Montag, auf unserer zweiten Tour über 120km ging es mir bedeutend besser. Ich hatte ein richtiges Hoch auf dem Rad. Wir machten eine wunderschöne Tour in den Nordosten der Insel und hatten fast keinen Wind. Anschliessend gabs noch einen kurzen Koppellauf. Tag 3 war dann wohl mein härtester Tag. Bereits am Morgen fühlte ich mich nicht gut. Mir war etwas übel und das schlug sich dann auch auf meine Beine aus. Ausserdem kam noch ein stärkerer Wind dazu. Ich kam die ganze Tour lang nicht in die Gänge. Die Gegend wäre super schön gewesen. Viel bekam ich aber davon nicht mit. Wir fuhren zum Nationalpark. Die Landschaft war eher karg und mit vielen schwarzen Steinen versehen. Völlig fertig kam ich nach den 110km zurück. Nur noch im Pool liegen, essen und sehr früh schlafen war angesagt. Tag 4 war dann alles wieder gut. Ich fühlte mich wieder fit und sehr motiviert. An diesem Tag radelten wir 20km bis zum Kinderschoggieiberg. Dann gabs einen Bergrun. Wir genossen oben die wunderschöne Aussicht mit Kaffee und Kuchen. Das Runterlaufen brauchte dann aber auch seine Zeit….. Anschliessend fuhren wir mit den Rädern wiederum über den Kinderschoggieiliberg. Die Anderen fuhren direkt zum Hotel, ich fühlte mich noch zu gut, dass ich noch ein paar Kilometer anhängte und nach 60km nach Hause kam. Am Tag 5 war dann unsere Königsetappe geplant. Wir umradelten die ganze Insel. 160km und 2300hm. Auf den ersten 80km spürte ich müde Beine und es war mir zu heiss. Doch dann wendete sich alles. Plötzlich liefs super. Ich war voll motiviert viele km zu strampeln. Nach 110km legten wir eine kurze Pause ein, um etwas Kleines zu essen. Wir beratschlagten, ob wir direkt retour gehen oder noch eine Schlaufe anhängen sollten. Die beiden Herren und ich hängten dann noch eine Schlaufe an. Eine knackige 25% Steigung über 600m nach 120km erwartete uns noch.
So richtig hungrig kamen wir zurück und kurz darau waren wir beim Abendessen. Am Freitag, also unserem letzten vollen Tag, gabs eine lockere Tour. Wir fuhren 40km in den Nordosten der Insel nach Orzola. Dort nahmen wir das Schiff und es ging auf eine kleine Insel, wo wir einfach in ein Restaurant sassen und assen. Danach gabs noch einen kurzen Sprung ins Meer und schon fuhr das Schiff zurück. An Bord wars sehr windig und der Himmel war voll bedeckt und grosse Wellen schlugen gegen das Schiff. Mit „gumigen“ Beinen stiegen wir von Bord. Da die Konzentration ziemlich nachgelassen hatte, gings auf direktestem Weg zurück ins Hotel.
Am letzten Tag hatten wir noch bis 14Uhr Zeit, um zu trainieren, bevor es dann zum Flughafen ging. Meine Kollegen entschieden sich für einen Ruhetag, weil es sehr stark windete und sie einfach noch das Pool geniessen wollten. Es windete so, wie es auf Lanzarote eigentlich üblich ist.
Da ich Wind extrem hasse und ich immer das Gefühl habe, wenn es windet, kann ich nicht gut fahren, stellte ich mich der Herausforderung und ging alleine aufs Rad - Ruhetage in Trainingswochen sind nichts für mich, zu Hause habe ich dafür genügend Zeit;-). Ich mag solche Herausforderungen immer sehr. Ich setze mich gerne Sachen aus, vor denen ich Angst habe oder denke, dass ich das nicht schaffen kann. Denn ich bin der Meinung, dass man nur so die Angst überwinden kann. Und so zog ich im Wind los. Die ersten 20km voll Gegenwind. Dann kam der Schoggieiliberg und danach gabs Rückenwind und am Schluss nochmals 20km sehr starken Gegenwind. Nach 80km kam ich glücklich und müde zurück. Mein Fazit: halb so schlimm, wie erwartet.
Insgesamt kamen in dieser Woche 720 Velokilometer und knapp 10‘000hm zusammen. Daneben kamen noch ein paar Laufkilometer dazu. Man muss natürlich noch anfügen, dass die beiden Herren eine Klasse besser sind auf dem Rad wie wir Frauen. Daher durften wir Frauen oft im Windschatten hinter ihnen her fahren. So kamen dann auch alle auf ihre Rechnung.
Die Insel hat mir wirklich sehr gut gefallen. Man kann sich sehr gut orientieren. Wir sind nur die ersten 3 Tage mit Navi gefahren, ab dann konnten wir uns so gut orientieren, dass wir kein Navi mehr brauchten. Auch landschaftlich finde ich Lanzarote sehr schön. Ich fand die Insel von der Natur her sehr vielseitig. Fährt man in den Nordosten sieht es dort völlig anders aus, wie wenn man in den Westen fährt. Ich kann mir durchaus vorstellen, wieder einmal dort hin zu fliegen.
Verfasst von Dinu
Freitag Abend, ich berichte noch kurz von meiner Woche. Die war so richtig, herrlich sportarm. Ich erhole mich ja noch vom Trainingslager in Mallorca! Tabea hingegen sammelt schon wieder Velo-
und Laufkilometer - sie geniesst traumhaftes Wetter in Lanzarote (es sei teilweise zu heiss) und berichtet von Touren bis zu 160km inklusive ordentlich Höhenmetern.
Ich hingegegen hatte am Mittwoch ein Lauftraining (ich leite in Bolligen eine Runninggruppe) und am Donnerstag musste ich Tabeas Spinninglektion übernehmen. Das reichte aber mit Sport - Morgen
steht Erholung auf dem Programm, während Tabea noch eine letzte Tour auf Lanza dreht. Und am Sonntag beginnt der Alltag wieder -Tabea erster Tag in der kalten Schweiz, da stehen ein Krafttraining
und eine Spinningeinheit auf dem Programm und ich muss mit;-)! Ach, war das Trainingslager erholsam.
Unten seht ihr ein paar Bilder meiner Woche, mögliche Erklärungen: 1.) Ich wusste nicht, was ich anziehen soll, da mir das Tabea immer parat legt, darum habe ich alles ausgeräumt, 2.) Ich wollte
auch etwas Ferienstimmung und habe alle meine Sommerkleider hergelegt! Kollegin Priska würde allerdings sagen: Dinu hat sich auf seine Stärken zurück besonnen :-)
Verfasst von Dinu am 10.1.
Im 2014 waren wir das erste Mal mit Mallewheels zwischen Weihnachten und Neujahr in Mallorca zum Sport treiben. Auch im 2015 waren wir wieder im selben Hotel mit Mallewheels. Die beiden Guides
vom letzten Jahr waren nicht mehr dabei, dafür 2 jüngere Ersatzguides. Jünger = die mögen besser, somit waren wir in diesem Jahr noch mehr unterwegs. Wir radelten über 500km in den 6 Tagen, in
denen wir auf Malle waren.
Ich habe Euch die Tabelle vom letzten Jahr kopiert, da seht ihr, was im vorletzten Jahr los war und was im letzten (2015).
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