Hier findet ihr die Berichte von Mai-Juli 2013
Verfasst von Dinu am 29.8.2013
Am Sonntag startete Tabea als Single am alljährlichen Megathlon in Radolfzell am Bodensee- wie jedes Jahr. Nach dem sie im letzten Jahr als Zweite auf dem Podest gestanden war, hatte sie zuvor
versucht, sich möglichst schlecht zu reden – letztes Jahr hatte ich viel Glück, in diesem Jahr habe ich auf der Laufstrecke sicher 10 Minuten länger, da ich nicht trainieren konnte, etc.
Vom Event selber gibt’s nicht viel zu erzählen, so das Übliche: Am Morgen früh sagte Tabea, dass sie sich nicht wohl fühle und heute nicht ihr Tag sei, nach dem Schwimmen (Neoverbot da der See
über 23 Grad warm war) kam sie als 2. Singeldame aus dem Wasser, nach der Rennradstrecke (etwa 48km) kam sie bereits als erste Dame in die Wechselzone, auch nach dem Inlineskaten war sie noch
erste, auf der Bikestrecke baute Sie den Vorsprung aus und konnte etwa 8 Minuten vor der Zweiten losrennen. Die Temperaturen waren nun um die Mittagszeit sehr hoch und Tabea litt unter der
starken Hitze, trotzdem büsste sie nur einen Teil ihres Vorsprunges ein und konnte eigentlich ungefährdet als Erste einlaufen – obwohl sie auf der Laufstrecke mehr ans Aufgeben als ans Gewinnen
gedacht hatte.
verfasst am 1.7.13
Der Countdwn läuft, der Gigathlon rückt immer näher. Anfangs Jahr, als wir den Jahreswechsel in Paris feierten, schrieben wir hier:
„Den Eifelturm haben wir nun als Symbol fürs 2013 gewählt. So wie er am 1.1. entfernt vor uns glitzerte, so glänzt uns der Gigathlon in diesem Sommer entgegen. Unvorstellbar, den Turm erreichen und erklimmen zu können, so siehts mit dem 6tägigen Gigathlon aus. Als wir aber auf der 1. Etage Abendessen konnten, war das ein gigantisches Gefühl – mindestens so toll wird es uns auch gehen (hoffen wir zumindest), wenn wir das Ziel in Lausanne erreichen werden!“
Und nun ist der Gigathlon unheimlich nah. Alles ist geplant, die Hotels gebucht, die Streckenpläne studiert, alles mit den Supportern abgesprochen und seit diesem
Wochenende haben wir 2 Kickboards, damit wir und/oder unsere Supporter kraftsparender von A nach B kommen.Die Form sollte stimmen, auch wenn Tabeas Fuss wohl nur 1x eine Laufstrecke zulassen wird.
Das letzte Wochenende nutzten wir, um noch besser parat zu sein:
Am Samstag war aber zuerst ein Workshop auf dem Programm. Die Gruppe „Zuckersüss“ organisierte
einen Tag für diabetische Kinder und ihre Eltern. Dinu durfte dort einen Workshop anbieten, in dem er als Ernährungsberater einige knifflige Ernährungsfragen stellte, aber auch als Vorbild dienen
sollte. Schliesslich hat er als Diabetiker bewiesen, dass trotz dieser Erkrankung sehr viel möglich ist.
Auf dem Heimweg gingen wir noch 30min Joggen und dann kurz im Moossee schwimmen – Bojen anvisieren und darauf zu schwimmen.
Am Sonntag durften wir dann mit mehreren Mitgliedern der Hotwheels die Inlinestrecke von Lyss nach Neuenburg abfahren, welche am Gigathlon eine Etappe sein wird. Beim Sprung in den kühlen
Neuenburgersee wurden natürlich auch ein paar Crawlzüge geschwommen J
Der Gigathlon kann kommen, die Nervosität steigt von Tag zu Tag.
Fotos und 2 Videos gibt’s wie immer in unserer Galerie.
Verfasst von Dinu am 24.6.
Mittendrin und nicht nur dabei an der Bike-EM. Aber alles ganz schön der Reihe nach: Bereits vor etwa eineinhalb Wochen war ich bei der EM dabei. Als freiwilliger Helfer war ich beim Streckenbau engagiert. Die Landefläche nach einer Schanze musste abgetragen und flachgedrückt werden. Die Hauptarbeit war aber eine „Buckelpiste“, die völlig neu erstellt wurde. „E cheibe Chrampf“ und ein gewaltiger Aufwand. So hatte ich erste Einblicke in die EM.
Am Freitag verfolgten wir, vor unserem Schwimmtraining, die „Eliminator“ Rennen rund um den Bundesplatz und bestaunten das Können der Fahrerinnen der Trial-Wettkämpfe beim Münster.
Am Samstag sassen wir dann selber auf dem Sattel und fuhren, via Umweg, auf den Gurten um dort das Rennen der U23-Damen zu sehen. Kurz nach dem Zielschluss konnten wir selber auch einige der Wege abfahren, ein toller Spass. Danach fuhren wir zum Bärengraben, wo wir den Elitefahrern der Kategorie „Trial“ zuschauen
konnten – Wahnsinn, was die dort zeigten (siehe auch im Video in der Galerie).
Nur am Sonntag, wo die Hauptwettkämpfe liefen, konnten wir leider nicht mit dabei sein. Während ich bis nach 15:00 an einer Besprechung in Biel war, schwamm Tabea im Neopren quer durch den
Moossee und zurück.
Danach trafen wir uns mit Kolleginnen, mit denen wir im Frühling im Trainingslager in Riccione waren. Wir wollten die dort gewonnen Bikefertigkeiten noch etwas vertiefen und machten den
Schwarzkopf unsicher.
Dies waren die Eindrücke rund ums Wochenende, an welchem die Bike-Europameisterschaft in Bern gastierte. Fotos dazu gibt’s wie immer in der Galerie.
verfasst von Dinu am 20.06.2013
Wir hatten schon länger einen Gutschein für 2 Übernachtungen in einem Hotel in Unterwasser. Wir hatten bereits ein Zimmer reserviert und wollten über Pfingsten den Gutschein einlösen. Da die
Wetterprognosen für Pfingsten zu schlecht waren, sagten wir ab, der geplante Kurztrip fiel unter Wasser.
Wir beschlossen, den Gutschein an meinem Geburtstag einzulösen und fuhren am Montag kurz nach 18:00 los. Zuvor waren wir noch bei Velovirus, Tabea hatte ein nigelnagelneues Rennvelo gekauft! Nur
noch etwas über 8kg schwer (mit gefülltem Satteltäschchen, Triathlonlenker und Bidonhalter) und perfekt auf sie zugeschnitten.
Gegen 21:00 waren wir dann vor Ort, bezogen unser Hotel und genossen in der nahe gelegenen Pizzeria noch unser Abendessen.
Danach arbeiteten wir bis gegen Morgen um 1Uhr an unserer Gigathlon-Supportertabelle, die wir bis am Donnerstag erstellen sollten.
Am Dienstag mussten wir noch unsere Pläne etwas abgleichen (Tabea wollte mit dem Rennrad beim Hotel starten, via Wildhaus, runter ins Tal, dann nach Feldkirch und die ehemalige Gigathlonstrecke via Faschina- und Furkajoch abfahren und dann zurück, während ich mir gerne ein paar Höhenmeter und
Kilometer gespart hätte und mit dem Auto nach Feldkirch gefahren wäre).
Mit dem Argument „Mer trainiere schliesslich füre Gigathlon“ konnte sie mich motivieren und wir nahmen die Tour in Angriff. Die ersten paar Kilometer waren eher mühsam (Baustellen, Verkehr, Route
suchen), doch bald rollten wir zügig vorwärts. Als die Strecke zu steigen begann, merkte ich, dass ich keine Chance hatte, Tabea zu folgen, in den flachen Teilen war (immerhin) ich aber eher der
Schnellere.
Die Ortschaften in Österreich waren ja der Hit: Via Röns (liegt bei Düns beim Dünserberg), Schnifis, Blons, Sonntag, Fontanella bis nach Damüls – echt putzig. Nur der Weg selber war alles andere
als putzig, echt steil. So quälte ich mich, bei brennender Sonne (über 30 Grad) ohne Schatten alleine den Berg hoch, Tabea war wohl schon lange oben, und überlegte mir, ob dies wirklich meine
Traumvorstellung meines Geburtstags war?
An einem Brunnen machten wir Zwischenhalt, füllten unsere Trinkflaschen und kühlten unsere Köpfe (wir hielten sie Unterwasser), bevor der Endspurt aufs erste Tagesziel, das Faschjnajoch, losging.
Nach einer kurzen Abfahrt noch hoch aufs Furkajoch und dann war das Gröbste geschafft. Die Landschaft und die Aussicht waren einfach traumhaft, die Quälerei hatte sich gelohnt. Auch die
Abfahrt war toll (fast alles im Schatten????) und dann gings fast flach nach Feldkirch – Glacestopp.
Kaum sassen wir wieder auf den Rennrädern begann es, zu regnen. Wir warteten bei einem Spar, Tabea holte sich ihr obligatorisches Cola zero und der Regen war vorbei – dachten wir….Nach ein paar Minuten Weiterfahrt regnete es schon wieder, nun deutlich stärker und wir flüchteten unter das Vordach des Zollgebäudes, die ganze Strasse war bereits Unterwasser. Nach etwa 20 Minuten meinten die Zöllner, dass es wohl noch eine Weile weiterregnen würde, dass dies aber nur lokal sei, Unterwasser sei wohl trocken (Hä? Wie bitte??).Wir montieren Regenkleider und rollten los. Tatsächlich fuhren wir bald darauf auf trockenen Strassen und zogen dann unsere Regenkleider aus, um sie 2 Minuten später wieder anzuziehen. Nun begann der Schlussanstieg in Richtung Wildhaus. Zuerst tröpfelte es etwas, dann wars wieder trocken (aber das Gewitter kam immer näher, wie man dem Donner und den Blitzen an merken konnte), dann begann es zu regnen. Und wie, richtig heftig, hier kam uns bald ein kleiner Bach auf der Strasse entgegen, sie stand Unterwasser :-). Tabea meinte: So se mer jo no langsamer, wenns üs fasch weder abe spüelt.
Irgendwie schafften wir es dann doch noch nach Unterwasser – 130km, über 2500 Höhenmeter und alle Wetterextreme hinter uns.
Nach einer warmen Dusche fuhren wir mit dem Auto nochmals ins Tal, wir hatten einen Tisch in einem tollen Restaurant reserviert. Es hiess, passend zum Thema „Unterwasser“: Taucher.
Nach dieser Stärkung arbeiteten wir noch ein paar weitere Stunden an unserer Gigathlontabelle, bevor wir erschöpft ins Bett sanken.
Am anderen Tag verliessen wir Unterwasser mit dem Auto. Im Tal unten stellten wir dies ab und fuhren mit den Fahrrädern in Richtung Bludenz, wo wir ins Brandnertal abbogen. Statt wie geplant das
ganze Tal hoch zu fahren stoppten wir eher und gönnten uns einen leckeren Kaiserschmarren (bei Temperaturen über 30 Grad!!!) und fuhren zurück. Auch so kamen wir auf 1100 Höhenmeter und 90 km,
Tabea fand dann aber, dies sei kein richtiges Training – mit Essenspause und Abkürzung! Ich (und mein A….) jedenfalls war froh, wieder im Auto zu sitzen und die Heimfahrt antreten zu
können.
Unterwegs machten wir einen Abkühlungsstopp am „Zürisee“ und waren so nochmals kurz Unterwasser. Und kurz vor 22:00 waren wir dann wieder zu Hause, happy, erschöpft und etwas braungebrannter wie
zuvor.
Einen Bericht und Bilder über unser vergangenes Weekend findet Ihr in der Rubrik: Kochen und Essen.
Viel Spass
Verfasst von Dinu am 17.6.
Als sich Tabea für den Inferno-Triathlon anmeldet, sagte sie, dass sie zuvor die Rennradstrecke abfahren möchte. Zwischenzeitlich hatte sie
sich zwar vorgenommen, am Inferno nicht zu starten (wegen den über 20km Laufkilometern), die Strecke nahmen wir am letzten Samstag trotzdem unter die Räder. In Begleitung von Cornelia starteten
wir in Thun. Stefan, Cornelias Freund, fuhr uns mit dem Auto nach und schoss tolle Fotos – Merci!!!!
Nach einem Einrollen dem Thunersee entlang gings bald hoch nach Beatenberg. Da wir noch frisch
waren, hatten wir den Anstieg im Nu. Danach runter nach Interlaken und dem schönen Brienzersee entlang nach Brienz und dann nach Meiringen. Hier gings bald steiler bergauf, schliesslich wollten
wir auf die grosse Scheidegg. Zuerst hatten wir noch einen 4. Rennvelofahrer (aus Moosseedorf), den wir unterwegs angetroffen hatten, bei uns, der uns dann aber abhängte. Er startete bereits 2x
am Inferno und erzählte davon. Und wie länger Tabea zuhörte, desto interessierter wurde sie.
Nach einem Fotohalt auf der Schwarzwaldalp wurde es richtig steil, wir merkten, dass wir nun bereit um die 80km in den Beinen hatten und kämpften mit dem Berg, uns, den brennenden Beinen……
Kaum oben angekommen waren die Kräfte retour und wir schossen ein paar Fotos. Die Abfahrt nach Grindelwald war dann aber nicht so der Hit (eng, unübersichtlich, mühsamer Verkehr, schlechter
Belag), dafür das Cafe in Grindelwald, in welchem wir (zusammen mit Stefan, unserem Fotograf) Rast machten.
So gestärkt freuten wir uns auf die tolle Strecke Richtung Interlaken: Leicht bergab, mit neuer Energie, das würde nur so rauschen – hofften wir.
Dank recht starkem Gegenwind und doch nicht mehr so frischen Beinen dafür erstaunlich viel Verkehr und Stau wars dann eher eine der mühsamsten Strecken. Dafür wars dann dem Thunersee entlang umso
schöner.
In Thun angekommen hatten wir 150km auf dem Tacho mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 21,99km/h und waren sehr zufrieden. Nach einem (kurzen aber erfrischenden) Bad im kalten Thunersee
fuhren wir zurück nach Bern und freuten uns aufs Musekonzert.
Auf dem Retourweg war dann das Hauptthema: „Was meinsch, söui ächt am Inferno glich starte?
Verfasst von uns Beiden am 05.06.2013
Bericht von Dinu:
Na, das war mal wieder eine Woche!
Letzten Mittwoch haben wir ein "Päckli" der Firma Olo-Marzipan, welche uns mit Produkten unterstützt, erhalten. Es war gefüllt mit leckerem Marzipan, Haselnusslebkuchen und wunderschönen
Deko-Figuren aus Marzipan. Darauf hatten wir sehnlichst gehofft, dass es am Mittwoch noch ankommt. Denn bereits am Donnerstag fuhren wir ins Bündnerland – die eine Hälfte des Päcklis mit dabei.
Mehr von dem Teil der Woche, in dem wir für 75 Leute, an einer Hochzeit, das Menu zubereiteten, findet Ihr in der Rubrik „Essen und Kochen“.
Am Sonntagmorgen (bereits um 8 Uhr) fuhren wir, wieder mit einem gut beladenen Auto, nach Biel. Hier starteten wir am Biennathlon – Ich als Singel, Tabea mit ihrer Kollegin Linda als Couple. Die
üblichen Diskussionen (Regenräder? Trockenräder?) vor dem Inlinestart gehören diese Saison dazu, sowie das kurzfristige Räderwechseln. So standen Tabea und ich dann auch um 10:.00 mit Regenrädern
am Start.
Zuvor hatte das Biennathlonteam eine gewaltige Leistung vollbracht und die gesamte Wechselzone, das Village, Essbereich etc. umgeplant, das das ursprüngliche Wettkampfgelände völlig durchnässt
war. Die Laufstrecke musste wegen Hochwasser und matschigem Gelände mehrfach angepasst werden, die Bikestrecke umfuhr die schlammigsten Stellen und die Schwimmstrecke war durch eine Laufstrecke
ersetzt worden.
Die Inlinestrecke wies trockene wie auch nasse Abschnitte auf. Ich war im vordersten Teil gestartet, hatte aber trotzdem kurz nach dem Start zwei deutlich langsamere Inliner vor mir – kann mir
einmal Jemand erklären, warum es immer wieder Leute gibt, die am völlig falschen Ort einstehen?? Ich erwischte trotzdem den Anschluss an die Spitzengruppe, die sich nach und nach aufsplitterte.
Ich fuhr ein problemloses Rennen, meist eher am Schluss meiner Gruppe, die sehr unruhig unterwegs war.
Beim ersten Wechsel vergass ich, trotz langer Wechselzeit, meine Kevlar Hosen auszuziehen.
Auf der kurzen (4,7km) Laufstrecke hatte ich Mühe, einen guten Rhythmus zu finden, zumal ich nun, nach dem guten Rang beim Inlinen, ständig von schnelleren Läufern überholt wurde.
Beim nächsten Wechsel zog ich nun die Kevlar Hosen aus und startete auf die Bikestrecke.
Nach einem flachen Einrollstück gings dann für eine ganze Weile aufwärts. Hier fand ich einen guten Rhythmus und konnte auch einige andere Teilnehmer überholen. Die ersten flacheren Stücke und
Abfahrten waren bereits etwas schlammig und rutschig und kündeten an, was noch folgen würde. Auch aufwärts musste man das Bike öfter schieben wie in anderen Jahren. Bereits nach kurzer Zeit sahen
die meisten Biker aus, als wären sie am Vortag am Strongemanrun gestartet und hätten seither nicht mehr geduscht.
Kurz vor dem höchsten Punkt hörte ich jemand rufen: Hopp Dinu. Tabea rauschte von hinten an und überholte mich in der nächsten Abfahrt in einem Wahnsinnstempo. Ich fuhr mein Rennen weiter, einige
der Singeltrails wurden auf Kieswegen umfahren (das kam mir überhaupt nicht entgegen), einige wurden aber befahren – naja, berutscht und belaufen (das Bike den Berg runter schiebend) wäre wohl
passender.
Kurz nachdem mich noch jemand aus Tabeas Verwandtschaft überholt hatte, kam ich heil in der Wechselzone an und startete auf die letzten 12,7km zu Fuss. Meine Beine fühlten sich recht gut an,
trotzdem wurde ich immer wieder überholt. Eine Runde über einen grösseren Hügel, danach retour Richtung Ziel führte die Strecke. Auf den letzten 3km konnte ich mein Tempo steigern und einige
derjenigen Läufer wieder überholen, die mir auf den ersten Kilometern bereits enteilt waren.
Im Ziel war ich happy, dass alles problemlos über die Bühne gegangen war (bei den Verhältnissen nicht selbstverständlich), dass ich (knapp) unter 4 Stunden geblieben war und dass sich meine Beine
noch recht gut anfühlten.
Ah, genau, meine Verdauung spielte heute problemlos mit (im Gegensatz zu früheren Wettkämpfen), wohl auch dank dem „ominösen Päckli“ – Haselnusslebkuchen, meine neue Wunderwaffe.
Und das Schönste des Tages war noch, dass ich bei der Verlosung von tollen Preisen nach der Siegerehrung als Erster gezogen wurde und eine tolle Frauen- Uhr gewann. Das lustige daran ist ja, dass Tabea vor 2 Jahren das genau gleiche geschah. Damals gewann sie eine Herren-Uhr.
Bericht von Tabea:
Wie schon erwähnt, konnte ich dieses Jahr nicht als Single am Biennathlon starten und musste kurzfristig für einen Partner/in Ausschau halten. Linda, eine ehemalige Schulkollegin und eine starke Tae Bo'lerin:-)), erkärte sich bereit, mit mir das Couple zu machen. Geplant war: ich Schwimmen und Biken, Sie den Rest. Da das Wasser zu kalt war, wurde die Schwimmstrecke durchs Laufen ersetzt. Da ich im moment noch nicht laufen kann, musste ich wohl oder übel auf die Inline steigen und Linda musste/durfte 2x rennen.
Wie immer waren wir etwas knapp dran, um pünktlich an den Start zu gelangen, somit konnte ich kein Aufwärmen durchführen. Ich stand dann etwa in der Mitte des Startfeldes ein und schon gings los. Ein riesen Tumult herschte und ich versuchte irgendwie mich durch die Athleten zu zwängen und immer vorsichtig genug zu fahren, so dass ich keinen Sturz riskierte. Ich startete wie immer viel zu schnell, sozusagen von Null auf Hundert. Nach ca. 4km gings aufwärts und ich merkte plötzlich stark, dass sich meine Oberschenkelmuskulatur anfing zu verhärten (oder was auch immer das war). Jedenfalls gings ab dann nicht mehr gut. Jeder Schritt tat unheimlich weh, wie wenn ich starken Muskelkater hätte! Ich wurde nur noch überholt und überholt. Es war sehr deprimierend, denn eigentlich hätte ich schneller gekonnt, aber es ging nicht mehr. Im Ziel angekommen dehnte ich die ganze Zeit in der Hoffnung, etwas Linderung zu erhalten. Linda absolvierte die paar Kilometer suverän und ich musste aufs Bike. Dieses mal startete ich langsam - gut, es ging auch nicht schneller.... Schon bald gings aufwärts und ich fand mit der Zeit doch noch einen Rythmus. Die Beine erholten sich etwas, aber die gleiche Kraft brachte ich nicht mehr hin. Die Abfahrten waren teilweise enorm schwierig, da es matschig und rutschig war. Ich sah einige, die ein Schönheitsbad im Schlamm nahmen:-). Ich jedenfalls nicht, denn ich fuhr vorsichtig, wobei eigentlich für meine Verhältnisse doch recht schnell. Schlussendlich kam ich zufrieden und heil im Ziel an und Linda ging auf die Laufstrecke und ich dehnte und dehnte:-) Im Moment begleitet mich dieses Wort ja täglich.... ich bin die ganze Zeit am Waden, Hamstrings etc. dehnen....
Wie immer ist der Biennathlon ein gelungener Anlass, der einfach Spass macht. Ich hoffe sehr, nächstes Jahr wieder als Single am Start zu sein.
Bilder gibts in der Galerie.
Verfasst von uns Beiden am 27.05.2013
Der Belpahlon ist ein (noch) eher „kleiner“, aber stetig wachsender Multisportanlass,
bestehend aus Inlineskating (14km), Mountainbike (15 km), Rennrad (32,5 km) und einer Laufstrecke (11,7 km).
Um Tabeas Fuss nicht zu belasten, starteten wir als Couple. Dinu durfte die Lauf- und die Inlinestrecke übernehmen während Tabea die beiden Radstrecken absolvierte.
Dinu: Den ganzen Morgen lang war dunkles, bewölktes Wetter, es sah ständig so aus, als ob es jeden Augenblick zu regnen beginnen würde. Tat es aber nicht. Und als 20min vor dem Start der
Himmel sogar begann, etwas aufzureissen, entschloss ich mich, die Regenrollen durch die normalen Rennräder und –lager zu ersetzen. Den ganzen Morgen hatte ich allen, die mich gefragt hatten,
empfohlen, die Räder zu mischen (2 Räder pro Schuh für trockenes Wetter, 2 Räder für Regen), das sei sicherlich die beste Wahl. Kurzfristig fand ich aber, das Wetter sei ja den ganzen Tag noch
nie so gut gewesen wie jetzt.
Ich stellte mich in die erste Reihe, der Speaker zählte runter, Startschuss und fast gleichzeitig: starker Regen und einige Hagelkörner! Bingo!!!
Am ersten Anstieg konnte ich mich mit drei anderen bereits vom Rest des Feldes lösen, etwa 8 weitere konnten dann aber nochmals aufschliessen. Etwa die Hälfte der Strecke war nass, auf einer Seite war aber die Strasse trocken geblieben – lokale Niederschläge nennt man so was wohl.
Auf den nassen Teilen musste ich mehrfach etwas abreissen lassen, auf den trockenen Abschnitten konnte ich die Löcher jeweils zufahren und auch für Tempo sorgen. Die Gruppe wurde immer wie
kleiner, so dass wir schlussendlich etwa zu viert auf die Wechselzone zukamen, in der ich direkt hinter Livia Begg (einer Vereinskollegin vom Inline Club Mittelland, sie und ihr Mann Wayne haben
auch ein paar der Fotos in der Galerie beigesteuert) ankam. Trotz einer Fehlleitung in der ersten Runde war bisher alles perfekt aufgegangen.
Nur dass die Singles alle viel schnellere Inlinezeiten aufweisen, da sie etwa 6 Minuten vor uns (trocken) starten konnten, verwirrte etwas.
Tabea: Ich wartete ungeduldig darauf, dass Dinu während dem Inlinen auf die 2. Runde kam. Doch er kam und kam nicht, obwohl es die Zeit schon lange zugelassen hätte. Ich wurde dann darauf aufmerksam gemacht, dass die Spitze fehlgeleitet wurde und somit schon lange auf der 2. Runde war. Somit kam ich in Stress, da ich ja eigentlich schon parat stehen sollte für den Wechsel aufs Bike. Ich ging in die Wechselzone und schon kam Dinu daher. Ich startete völlig unüberlegt und zu schnell. Mein Puls ging von 0 auf 100 und dies blieb dann während des ganzen Biken so. Die Strecke war technisch nicht anspruchsvoll, dennoch habe ich sie unterschätzt. Denn mit meinem hohen Puls fand ich nie einen Rhythmus. Erholen konnte man sich auch nie wirklich, da die Abfahrten zu kurz waren. Auch wir durften zwei Runden machen. Auf der 2. Runde verfehlte ich leider eine Abzweigung und fuhr in die 3. Runde. Glücklicherweise merkte ich bald, dass ich wohl falsch war und dank den Zuschauern konnte ich frühzeitig reagieren und suchte mir einen eigenen Weg zurück in die Wechselzone. Schon während des Bikens fragte ich mich, wie ich wohl die 32km Rennrad überleben sollte, wenn doch meine Beine jetzt schon brannten. Ich liess mich überraschen. Ich wechselte nun aufs Rennvelo und fuhr nicht mehr so schnell los. Denn schon nach ca. 500m gings an den Belpberg. Ich versuchte einen Rhythmus zu finden, was mir diesmal auch gelang. Leider konnte ich aber nicht mehr wirklich mit viel Kraft treten. Aber egal, ich wollte ja nur ins Ziel kommen. Die Abfahrt nach Gerzensee war super schön. Retour gings durchs Gürbetal. Der Himmel wurde immer dunkler und es fing dann an zu hageln. Ich ärgerte mich, dass ich in der Wechselzone die Handschuhe ausgezogen hatte, denn ich fror unheimlich an die Finger. Zu diesem Zeitpunkt war ich gar nicht mehr gut gelaunt, weil ich wusste, dass ich nun mit dieser Verfassung noch eine 2. Runde machen musste. Glücklicherweise hörte es bald auf zu regnen und da es auf der 2. Runde wieder den Belpberg hoch ging, wurde mir auch wieder warm. Dafür war die Abfahrt nach Gerzensee runter nass und ich fuhr sehr langsam runter. Schade war auch, dass ich auf fast auf der ganzen Strecke nie einen Windschatten fand. Glücklich darüber nicht erfroren zu sein, kam ich dann ich der Wechselzone an, wo mich Dinu freudig begrüsste.
Dinu:
Ich hatte mich gut warmgelaufen und bereits länger nervös, als Tabea in der Wechselzone auftauchte. Ich fand recht schnell ein gutes Tempo. Zuerst kreuzte ich eine Weile Läufer, welche die erste oder sogar die 2. Runde beendeten. Als sich die Strecken trennten stand ich vor einem echt steilen Anstieg. Ich probierte zuerst, auch hier mit kleinen Schritten weiter zu joggen, musste dann aber doch auf zügiges Gehen umstellen. Danach gings stetig etwas hinauf oder hinab, durch den Wald, zum Teil auch wieder mit steileren Passagen. Dann kam nochmals ein längeres, steiles Stück, danach gings aber bald wieder retour. Meistens abwärts, evt. kurz flach, zuerst durch den Wald, dann auf die Strasse. Ich hatte die ganze Zeit ein gutes Gefühl und war für meine Verhältnisse gut unterwegs. Auch auf der zweiten Runde (etwas kürzer als die Erste, aber auch mit dem tollen Anstieg) konnte ich meinen Rhythmus durchziehen und kam dann, erschöpft aber sehr zufrieden, im Ziel an, wo Tabea mich auf dem Schlussspurt begleitete.
Ein toller Anlass mit vielen bekannten Gesichtern der mir ein gutes Gefühl hinterlässt. Auf der Laufstrecke fühlte ich mich viel besser wie vor einer Woche am GP und auch mit dem Inlineteil war ich zufrieden!
Danke an Stefan Ogi, Corneli Käser und Livia&Wayne Begg für die Fotos!
Verfasst von Dinu am 21.5.
„Halt Di eifach a Haile“, diesen Spruch hörte ich mehrfach, wenn ich sagte, dass ich am GP in Bern starten werde. Schliesslich war in diesem Jahr Haile Gebrselassie am Start – ein
Weltstar und natürlich auch Top-Favorit.
Ich begann, mir dies auszumalen, wie ich mich an seine Fersen hefte und dann bei km 5, dem Marzili, angreifen würde.
Naja, ganz ähnlich kam es dann auch tatsächlich heraus:
Nach dem Startschuss hatte ich Mühe, den Tritt zu finden. Ob es war, dass ich bis um 15:00 Uhr in der Küche war und mich mit 2 Monteuren herumgeschlagen hatte? Und danach noch nach Bern fahren,
einen Parkplatz finden und zum Fotoshooting meines Arbeitsgebers musste? Oder weil es, für die momentane Saison, besonders warm und ungewohnt trocken (die Sonne schien – etwas völlig ungewohntes)
war? Oder weil ich in der letzten Zeit zwar viel trainiert aber wenig Lauftrainings absolviert hatte? Oder weil ich bisher JEDEN meiner GPs von Start bis Ziel mit Tabea gelaufen war und ich nun
völlig hilflos war ohne sie? Oder weil ich von allen Seiten gehört hatte: Nur nicht zu schnell starten – der bekanntlich grösste Fehler, den man am GP machen konnte.
Auf jeden Fall war‘s genau bei km 5, als vom hinteren Startblock der „Pacemaker“ für 1h 20min gerannt kam. Wenn man dem Typ nachrennt, hat man genau 80 Minuten für die gesamte Distanz. Genau die
Zeit hatte ich mir als Plan B (falls Plan A „Haile“ nicht funktionieren würde) vorgenommen, nur war der Kerl hier etwa 1,5 Minuten nach mir gestartet. Das hiess ja, ich war nach nur 5km bereits
anderthalb Minuten hinter meiner Zielzeit. Das war nicht gerade motivierend und ich liess den ollen Pacemaker davonrennen.
Überall an der Strecke stand Tabea – sie hatte eine längere Rennvelotour (über den Gurnigel) hinter sich und fuhr nun der Strecke entlang, um mich anzufeuern. Ab etwa Kilometer 6 fuhr sie sogar
fast neben mir her und probierte, mich aufzumuntern. Ich fing mich wieder etwas auf und fand doch noch einen Rhythmus, mit dem ich durchs Dällhölzli trabte.
Und siehe da, kurz nach Kilometer 10 konnte ich den Pacemaker (er war durch 2 Ballons gekennzeichnet, so sah man ihn von weitem) wieder sehen und bei km 11 überholte ich ihn! Revanche,
yeah!!!
Von nun an gings los, ich überholte viele Läuferinnen und Läufer (die zu schnell gestartet waren?), rannte den Anstieg vor dem Bundeshaus hoch (ich hatte das Gefühl, in einem schnelleren Tempo
als ein paar Tage zuvor bei der Inlinenight Bern), dann den Aargauerstalden hoch (das hatten wir ja schliesslich mit der Laufgruppe des TV Bolligens fleissig trainiert) dem Ziel entgegen. Und
tatsächlich kam ich nach 1h 19 Minuten und 39Sekunden ins Ziel! Plan B hatte mich doch noch gerettet, so dass ich zufrieden Tabea begrüssen konnte.
Als ich dann locker zum Auto zurück joggte, staunte Tabea nur und fragte, ob ich denn noch Kraft hätte.
Naja, schliesslich bin ich doch ein Ausdauersportler, die „kurzen“ Distanzen liegen mir vom Tempo her zwar nicht so, aber Energie habe ich danach schon noch etwas.
Fotos gibts bald in unserer Galerie.
verfasst von Tabea am 15.5.
Wie jedes Jahr starteten meine Kollegin (Daniela) und ich in unsere gemeinsamen Veloferien. Und das wie immer ohne Partner! Und wie jedes Jahr war das Ziel, ein paar Pässe zu befahren. Leider sah
es für dieses Jahr sehr schlecht aus, denn fast alle Pässe waren zu. Wir planten also folgendes: Spiez-Brig-Simplon-Domodossola, Domo-Centovalli-Locarno-Bellinzona, Bellinzona-Lukmanierpass-Chur,
Chur-Hirzel-Brünig-Brienz. Gekommen ist aber alles anders und das wegen des Wetter!
Wir starteten am Dienstag wie geplant bei super schönem Wetter über den Simplon nach Domo. Mit dabei hatten wir einen kleinen Rucksack mit nur dem Nötigsten drin. Aber trotzdem war er
schwer. Der Simplonpass ist kein wirklich schöner Pass, um ihn mit dem Velo zu befahren. Lange Geraden, unheimlich viele Tunnels und Galerien und natürlich viel, viel Verkehr zeichnen
diesen Pass aus. Aber da wir einen Pass fahren wollten und dieser uns noch in unserer Pässesammlung fehlte, fuhren wir dort drüber. Die Abfahrt hinunter nach Domo war dafür ziemlich schnell, da
die langen Geraden einem dazu verleiteten, ein hohes Tempo anzuschlagen. Die vielen Tunnels und Galerien machten einem so nicht gleich viel aus, wie wenn man das hochfahren hätte müssen. Für Danä
und mich war also schnell klar, diesen Pass fahren wir nie und nimmer von Domo aus hoch! Niemals!!! Viel zu viele Tunnels und Verkehr. Tag 2 führte uns durchs malerische Centovalli, mit einem
Abstecher nach Bosco Gurin. Bosco Gurin ist auf 1500m.ü.m. und die letzten 6km sind mit konstant 15% Steigung sehr steil. Dafür gings danach 30km eher runter bis Locarno, wo unser nächstes Ziel
war. Dummerweise hatte Daniela nach der Abfahrt von Bosco Gurin eine Platte. Wir wechselten den Schlauch, aber die Luft ging danach langsam wieder raus. Einen weiteren Ersatzschlauch hatten wir
nicht, denn sie hatte hohe Felgen und somit brauchte sie spezielle Schläuche. Somit konnte ich ihr mit meinem Schlauch nicht aushelfen. Unglücklicherweise geschah das am Mittwoch Abend, somit
hatten wir kaum Hoffnung am Donnerstag (Auffahrt) einen Velomech zu finden.
Da das Wetter nur im Tessin gut gemeldet war, entschieden wir uns, in Locarno für 4 Nächte zu bleiben. Chur etc. war also gestrichen. An Auffahrt hatten wir dann zuerst das Problem mit Daniela's Schlauch. Wir suchten krampfhaft nach einem neuen Schlauch und einer anständigen Pumpe. Nach langem suchen und herum fragen fanden wir jemanden, der uns mit einem Kompressor den Schlauch auf 8 Bar pumpte. Eigentlich war es nicht vernünftig, mit diesem defekten Schlauch eine Tour zu machen. Aber das Wetter war schön und wir wollten uns bewegen. So starteten wir hinauf zur Alpe di Neggia, welche auf 1200m.ü.m. liegt. Dort war ich schon zum 3. Mal. Die Steigung ist recht steil und das auch eher konstant. Oben angekommen kann man hinten runter nach Italien fahren und dann am See entlang retour nach Locarno. Ich habe diese Tour gemacht. Daniela musste auf dem Pass oben umkehren, da sie wieder keine Luft mehr im Schlauch hatte. Glücklicherweise fand sie unterwegs Hilfe von einem netten Mann, der Luftpatronen dabei hatte und ihr den Schlauch wieder voll pumpen konnte und so kam auch sie wieder retour nach Locarno.
Am Freitag konnten wir uns dann dank Regenwetter um ihr Rad kümmern. Wir gingen zum Mech und der wechselte den Schlauch aus und wir kauften neue Ersatzschläuche und dazu noch gerade 3 Luftpatronen:-). Sicher ist sicher!! An diesem Tag fuhren wir leider kein Rad, sondern verbrachten den Tag in Café's. Am Samstag entschieden wir uns spontan, nicht mehr in Locarno zu bleiben, sondern wieder nach Domo zu fahren! Dies mit der Überlegung doch wieder über den Simplon nach Brig zu fahren, obwohl wir uns geschworen hatten, diesen Pass nie mehr zu befahren. Erstens kam uns das günstiger und zweitens musste man weniger lange Zug fahren. Also fuhren wir an diesem Tag wieder durchs Centovalli mit einem Abstecher ins Onsernone Tal. Ein wunderschöner Aufstieg führte uns ans Ende dieses Tales nach Spluga. Danach gings weiter nach Domo, wo wir die letzte Nacht verbrachten. Am folgenden Tag wartete dann der Simplonpass. Höchst motiviert starteten wir zum Pass. Schon bald merkten wir, dass die kein Zuckerschlecken werden würde. Denn ein kräftiger Wind blies uns entgegen. Gegenwind!! Die ersten 10km wären eigentlich mit einer Steigung von ca. 2-4% recht gut befahrbar, aber mit Gegenwind sieht das Ganze anders aus. Meine Kollegin meinte dann: Komm wir kehren um und nehmen den Zug. Mein Kopf liess das aber nicht zu, denn ich wollte jetzt über den verdammten Simplonpass, obwohl der Spassfaktor sehr gering war. Zudem schmerze mir der Rücken vom Rucksack und der Sattel fühlte sich auch wie ein Stein an! Also beste Voraussetzungen um diesen Pass zu erklimmen. Auf 1000m.ü.m wurde es schon kalt. Ich zog Handschuhe, Ärmlinge und Windstopper an. Es wurde aber immer kälter und kälter. Plötzlich setzte noch Schneefall ein und der Wind war eisig. Auf einmal liebte ich die Tunnels und Galerien, denn dort wars wärmer und es hatte keinen Wind. Auf den letzten 200hm dachte ich, dass ich die Passhöhe wohl nie mehr erreichen werde, es war dermassen kalt und bei diesem Wind kam man auch nur im Zeitlupentempo vorwärts. Es hatte immer wieder Parkplätze, wo Touristen mit Skis unterwegs waren. Warm eingepackt!! Und ich mit kurzen Velohosen fuhr neben denen vorbei.... Dann endlich sah ich das Hospiz! Ich gab Gas um so schnell wie möglich ins Restaurant zu kommen. Volle 3h brauchte ich bis oben. Ich hatte zuvor mit deutlich weniger Zeit gerechnet! Aber unter diesen Bedingungen, war diese Zeit erklärbar. 1h Pause machten wir im Restaurant, tranken 2x Tee und 1x Cola zero. Dann gings auf die Abfahrt! Dass es kalt war, ist ja klar. Aber dass wir schon wieder Gegendwind hatten, verstand ich dann doch nicht. Böenspitzen von 60km/h! Man kann sich vorstellen, dass so die Runterfahrt nicht lustig ist. An exponierten Stellen mussten wir unser Rad schieben, da ein Fahren unmöglich war. Daniela stelle mal kurz ihr Rad hin um ein Foto zu schiessen und schwubs nahm der Wind das Rad und bliess es auf die Strasse:-) Völlig erfroren kamen wir dann in Brig an, wo wir uns entschieden, den Zug nach Hause zu nehmen. Wären wir nach Goppenstein gefahren, dann hätten wir uns gegen Windgeschwindigkeiten von 40km/h durchschlagen müssen. Und auf das hatten wir null Bock. Trotzdem waren es tolle Ferien (insgesamt gabs über 10000 Höhenmeter), welche wir nächstes Jahr, aber OHNE Simplon, wiederholen werden. Bilder findet ihr in der Galerie.
Verfass von Dinu am 11.5.
Am Samstag 11.5. fand in Niederbipp die Rollserie, eine Etappe der Swiss-Skate-Tour , statt. Im 2012 war ich noch Streckenchef, im 2013 hatte ich "nur" noch einen Posten am Getränkestand.
Ein schlechtes Gewissen hatte ich ja auch etwas, schliesslich organisiert der 3athlonclub Bern gleichzeitig in Münchenbuchsee den ersten Berner Triathlon (ein paar Minuten von meinem zu Hause entfernt) und wäre auch froh gewesen, um meine Mithilfe. Aus diesem Grund beschloss ich, am Inlinerennen das
3athlon-Club Trikot zu tragen - auch als Dank an die 3athlon-Club Mitglieder, die auch in Bipp starteten (z.B. Andrea, Monika, Kubli, Pauli).
Während dem ganzen Tag wars trocken, nur kurz vor dem Start meiner Kategorie beganns zu regnen. Dass ich trotzdem sturzfrei und mit einer respektablen Zeit im Ziel
ankam, freut mich sehr - ich weiss nun, dass die Formkurve stimmt.
Tabea war während der ganzen Woche im Tessin (mit Daniela am Rennvelo fahren), darum stand Sie nicht am Start. Bilder von der Rollserie gibts in der Galerie, Bilder von Tabeas Radtouren folgen dann, wenn sie wieder zu Hause ist :-)
verfasst am 6.5. von Tabea
Wie ihr ja wisst, habe ich seit anfangs Februar diese hartnäckige Fascilitis Plantaris (FP), auch bekannt unter dem Namen Fersensporn (wobei bei diesem Ausdruck viele Leute das Falsche verstehen). Wir haben bereits darüber berichtet. Aufgrund nicht besserwerden dieser Entzündung, muss ich nun schweren Herzens einige Wettkämpfe dieses Jahr sausen lassen. Ganz klar gehen alle Laufwettkämpfe den Bach ab. Auch der Biennathlon und Belpathlon sind als Single nicht möglich. Am Biennathlon habe ich zum Glück eine Couplepartnerin gefunden. Den Belpathlon werde ich mit Dinu machen. Inferno als Single muss ich wohl auch absagen. Und zu guter Letzt, unser 2. Saisonziel neben dem Gigathlon, den Berlinmarathon Doppelstart müssen wir wohl oder übel auch abblasen. Zu dieser Einsicht bin ich leider erst jetzt gekommen. Am Anfang dieser FP dachte ich immer, bis zu den Wettkämpfen ist diese Enzündung bestimmt wieder weg. Es ist ja erst Februar. Fit muss ich erst im Juni sein. Damals wusste ich noch nicht, wie langwierig dies sein kann. Mittlerweile weiss ich, dass ich mich noch auf eine lange nicht joggende Zeit einstellen muss. Dafür kann ich mich mehr auf dem Rad und beim Schwimmen austoben. Dem Gigathlon als Couple steht aber nichts im Wege. Dieses Ziel wollen wir weiter verfolgen und hoffen fest darauf, dass ich mind. 1 Laufpassage absolvieren kann. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlicherweise zuletzt......
Im Moment bin ich immer noch in ärztlicher Behandlung, erhalte Stosswellen, dehne fast täglich, trage eine Nachtschiene und warte auf Besserung.
verfasst am 1.5. von Dinu
Das Training für Sportler soll möglichst abwechslungsreich und breitgefächert sein. Ein witziges Alternativtraining wäre es doch, Möbel umher zu schleppen, fanden wir, und beschlossen, auf
Uettligen in eine 3stöckige Wohnung zu ziehen.
Völlig erfunden, wir zogen aus Platzgründen nach Uettligen – eine doppelt so grosse
Wohnung zu einem minim höheren Preis (danke an Heiner und Helen für das tolle Angebot). Zuvor war aber haufenweise Arbeit angesagt: Teppiche rausreissen, Kleberückstände entfernen, Lamminat
legen, auf den Treppenstufen einen neuen Teppich verlegen, Bodenleisten montieren und haufenweise weitere Arbeiten erledigen. Danke hier an all die Helfer! Dann erste Dinge transportieren und
erste Schränke aufbauen.
Und am letzten Samstag stand nun der grosse Zügeltag an. Nach einem fulminanten Start sah es so aus, als ob wir sehr schnell durchkommen würden. Bis es dann darum ging, den 1m60cm grossen
Lättlirost in den 1. Stock der Wohnung zu bringen. Alles wurde ausprobiert: Aussenrum durchs Fenster, via Balkon, doch senkrecht durch einen schmalen Spalt – am Schluss wurde die Treppe
demontiert und anschliessend stellten wir fest, dass das Montieren der Treppe etwa 10x so lange dauerte, wie das demontieren.
Trotzdem reichte es, alle Schränke aufzustellen, die meisten Lampen (teilweise mit Funken und Stromstössen) aufzuhängen, den Grill betriebsbereit zu installieren und die alte Wohnung in Ittigen
zu reinigen.
Nun sind wir daran, alle Bananenkisten leer zu räumen, Bilder aufzuhängen, Ordnung zu schaffen, zu putzen,……..
Wir danken allen Helfer – Merci vöu Mou!!!!!!!!!
Dass es am Sonntag doch noch reichte, für eine Rennradtour (auf den Stierenberg oberhalb von Grenchen und via Frienisberg zurück) ist ja wohl klar).